Munteres Treiben

rabi

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Munteres Treiben

Was treibt mich eigentlich dazu, diesen Artikel zu schreiben? Nun, neulich las ich in der WELT die Schlagzeile: „Verkauf von TV-Rechten treibt Senator“ Dann sah ich auf der selben Seite noch zwei weitere Überschriften: „Anteilsverkauf treibt Dyckerhoff“ und „Spekulanten treiben Neuen Markt am Jahresanfang nach oben“ – Was wollen uns diese Botschaften sagen? Treibt hier jemand Schabernack mit der deutschen Sprache, dachte ich, und ließ mich von meinen Gedanken so treiben.
Während es in der Wüste noch Kameltreiber gibt, wimmelt es bei uns überall von Maustreibern. Was treiben die eigentlich so den ganzen Tag?
Und die Yellow-Press lehrt uns, welches Luder es gerade mit welchem Promi treibt. Das treibt einem dann schon mal die Röte ins Gesicht.
Noch immer sehe ich das Titelbild des Spiegel vor mir, mit einem Foto des VW-Vorstandsvorsitzenden Ferdinand Piech und darunter der Satz: „Was treibt diesen Mann?“ Zuerst dachte ich, das sei ein Druckfehler. War es aber nicht. Es hieß wirklich „diesen“ mit N. Denn in dem Artikel ging es nicht darum, was dieser (mit R) Mann so treibt, sondern um die Motive, die ihn dazu treiben, dass er es so treibt. Der Satz „Was treibt diese Frau?“ ist demzufolge also doppeldeutig.
Kaum habe ich den Fernseher eingeschaltet, wird von einem Schneetreiben in Griechenland berichtet. Und wenn das Auto dann eingeschneit ist, treibt es manchen zum Wahnsinn oder zumindest treibt es ihm die Tränen in die Augen. Da übertreibe ich nicht.
Noch einen schönen Tag, und treibt es nicht zu dolle.
 



 
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