Mutter

2,40 Stern(e) 5 Bewertungen
P

Prosaiker

Gast
hallo..

Ich las die ersten drei Zeilen und fand sie wirklich interessant und gut --
aber was sollen die nächsten vier?

"Doch die Mutter straft Ihre Kinder!
Die Winde tanzen vor Wut,
die Wolken weinen vor Trauer,
die Mutter bebt vor Leid"

Du beginnst in den besagten ersten drei Zeilen mit hübschen Bildern und zerstörst sie danach durch die banal verpackte banale Aussage. Was am meisten stört, ist die Sprache, die Strophe klingt naiv, die Aufzählung mit der steten Wiederholung von "Die" nervt (mich jedenfalls). Die letzte Zeile könnte man so stehenlassen, würdest du in der zweiten weniger konkret und evt. gar surrealer an die Sache rangehen. Ich würde das jedenfalls so versuchen - das Thema und die Sprache schlicht auf eine andere (Meta-) Ebene zu heben, damit die luftige und auch ironische Flockigkeit der ersten Strophe erhalten bleibt.
Wie immer ohne Gewähr und alles subjektiv. Und Hallo! in der Leselupe, ist ja dein erstes Werk hier =)
 

Soleilny

Mitglied
Hi,

danke für deine Kritik,das ist aber auch der Sinn. Das dauernde "Die" ist vielleicht etwas zu viel. Aber ich wollte einfach zeigen wie ich die Welt sehe und für mich ist sie eben einerseitts schön aber dieses Schöne wird zerstört, weil es für mich nicht der Realität entspricht. Ist eben Geschmackssache, aber trotzdem vielen Dank. :)
 
M

mirami

Gast
hallo soleilny,

ich habe es ähnlich empfunden wie prosaiker. die zweite strophe kommt nach dem lenzigfröhlichen anfang, in dem viel poesie klingt, von der sprache her ein wenig zu einfach daher. auch wenn mir der sinn schon gefällt und auch die wahrscheinliche absicht, den leser durch eine art stilbruch zu wecken aus dem falschen traum von der ewig geduldigen mutter erde.

lg
mirami
 



 
Oben Unten