Nach dem

Odilo Plank

Mitglied
Nach dem "Duell"

Na, ein paarmal reingezappt bin ich schon, aus reiner Neugier, ob´s wirklich so läuft, wie die meisten vermutet haben. Genau so.
Die „Moderatoren“ taten alles, damit es so lief; sie zwangen die beiden „Partner“ zur Einmütigkeit, ließen wichtige Streitpunkte außen vor, zum Beispiel die Bildungspolitik. Die angesprochenen Probleme, vor allem die künftige Finanzpolitik, waren so kompliziert, dass sie jeden halbwegs anständigen Debattierer zur sorgfältigen, vorsichtigen Argumentation gezwungen hätten. Wehe ihnen, wenn nicht. Die Meute der Meinungsmacher wartete schon.
Günther Jauch schnitt bedeutungsschwere Grimassen; er hatte sich gelangweilt, der Gute. Erst recht der Meister aller Regisseure Peymann fand das Ganze gar nicht bühnenreif. Er vermisste Leidenschaft, Herzblut; das seien Masken gewesen. Masken sind über den Theaterpforten oft noch angepinselt; warum, das weiß der große Moderne nicht mehr.

Und es kam wie immer: Profalla und Münte waren glücklich, die in der Opposition schrecklich entsetzt. Das ahnten wir dunkel.

Wohin Sie auch gucken, Herr Peymann, schlechtes Theater. Nur Sie ragen einsam in den düsteren Himmel.
Bei Jauch werde ich demnächst Millionär. Da muss ich aber vorher etliche Euro beim Lotto verzocken? – Tja.
 



 
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