Nach.t.frage

Nach.t.frage


Wenn sich am leeren Fenster Sonne zeigt,
Kommt da ein Tag, ein guter neuer Morgen?
Geht sie, die Nacht, mit ihr die dunklen Sorgen,
Im schwarzen Tuch, wenn alles stumm ist, schweigt,

Wenn selbst die Dielen sich im Knistern üben?
Das erste Licht, noch fahl, färbt sich schon rot.
Das Blut des Morgens fließt, die Angst ist tot,
Die Hoffnung kommt, erst langsam, dann in Schüben,

Bricht sie sich Bahn, es sinkt die Herzfrequenz.
Das Fenster, dieser Ausschnitt aus dem Leben,
Belebt sich nun, und in der Konsequenz

Will sich die Ahnung zur Gewissheit heben:
Die Frage, die sich stellte, geht als Nacht.
So ferne sie auch scheint: Sie bleibt auf Wacht.

Hallo Walther,

gefällt mir gut.
Pelikan angeschlossen; sorry für die Länge des Striches,
ich verstehe das Wertungssystem nicht (Sollte da nicht die Wertung rauskommen die man abgibt, nur mit anderer Stimmabgabezahl?)

Liebe Grüße
Conny

Lb. meradis,

danke für Deine positive Bewertung.

Die Länge der Striche ist eine komplexe Formel aus Wertungsdurchschnitt, der eigenen "Position" (also den Fremdwertungen) und weiteren Ingredienzien. Erreicht werden soll damit wohl, daß nicht nur gut (also hoch), sondern auch schlecht (also niedrig) gewertet wird. Der Hintergrund: Anderenfalls könnte man sich gegenseitig bis in extenso quasi im Kreisverkehr hochwerten. Die verwandte Methodik erreicht so einen gewissen Ausgleich.

Ebenso werden in Wertungen Ausreißer (also Niedrigstwertungen bei sonst gut bewerteten Werken und Hochwertungen bei sonst niedrig bewerteten Werken) gestrichen. Damit wird erreicht, daß Freund- und Feindschaftsdienste nicht funktionieren, wenn sich nicht größere Gruppen zu Hoch- oder Tiefbewertungsorgien zusammenschließen.

Man sieht, die Lupenchefs haben dieses Bewertungsystem erheblich getunet, damit es so wurde, wie es jetzt ist. Daher hat auch ein Anrennen gegen seine Prinzipien keinen Sinn.

Frohes Dichten und Werken!

LG W.

Hallo Walther,

wollte nicht anrennen, habe es nur nicht richtig verstanden.
Danke für die Erklärung.

Liebe Grüße
Conny

Lb meradis,

ehrlich gesagt vertehe ich die Mathematik auch nicht ganz. Aber irgendwann sagte ich mir: Frank, der Lupenteckiadmingestalterwertungsmathematikerfinder, wird sich schon was dabei gedacht haben - auch wenn's keiner versteht.

Nehmen wir's, wie's kommt. Ich habe versucht, das weiter zu geben, was ich aus meinen Debatten (und denen anderer) im Forum Lupanum mir zusammengereimt habe (ist aber kein Sonett, wie man sieht, aber gereimt immerhin ).

In diesem Sinne wünsche ich frohen Schaffen.

LG W.