Nacht

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guelle

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Nacht


Mit harten Spitzen die Zypressen tippen,
die Sterne auf das Tuch der Nacht.
Die Schöpfung schließt erschöpft die Lippen,
des Tages Werk ist nun vollbracht.

Das Meeresglitzern taucht hinab,
vermählt sich mit dem blauen Grund.
Die trockene Erde steigt aus ihrem Grab,
ein Wimmern dringt aus ihrem Mund.

Gefallen in den Brunnen, der Feuerball, erloschen.
Vom gleisend Licht ganz matt, erdrückt,
die Gräser atmen auf beglückt.

Versorgt sind alle Wunden, der Sorgentopf zerbrochen.
Die Liebe die von Gott gesandt,
in Herzen sich hat eingebrannt.
 



 
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