Nachtgedanken

Nachtgeborene Gedanken
gleichen Wildpferden:
in ihrem Sein vollkommen.
Ein geschwungenes Lasso
versetzt ihnen den Todesstoß.

Hallo Mandelbaum,
das ist sicherlich interessant, aber Du hast Dir m.E. das falsche Forum ausgesucht. Mit Lyrik hat das nichts zu tun....
LG revilo

Danke für deinen Kommentar, möglicherweise hast du Recht, Oliver. Kurzprosa ist es aber auch nicht.
Ich freue mich, dass du meinen Text als interessant bezeichnest. Vielleicht findet sich noch ein geeigneterer Ort zur Veröffentlichung ...
LG Mandelbaum

Das ist wieder so ein Prosalyrik-Fall... und solangs das Forum nicht gibt... mir gefällt das Bild jedenfalls. Ließe sich vielleicht auch noch in einen etwas noch lyrischeren Text verwandeln? Könnte man drüber nachdenken....

Nachtgeboren
galoppieren Gedanken
durch Berge, Täler
Wiesen, Wälder
traumhafter Prärien
paradiesische Wildpferde
wiehern Vollkommenheit
in freie Lüfte -

Ein geschwungenes Lasso
versetzt ihrem Sein
den Todesstoß.

??

Was meinste?

LG, Rhea

Ach, nää,Rhea, dat klingt so imfrühtauzubergehochaufdemgelbenwagenmäßig.........

Nachts

galopieren
die Gedanken
in meiner
gottlosen Prärie

fang sie ein
versetz ihnen
den Todesstoß

isjanursonneidee von revilo

ggg - wo du recht hast - vielleicht gekürzt:

Nachtgeboren
galoppieren Gedanken
durch traumhafte Prärien
paradiesische Wildpferde
wiehern Vollkommenheit
in freie Lüfte -

Ein geschwungenes Lasso
versetzt ihrem Sein
den Todesstoß.

Hallo Rhea, hallo revilo,
gar schöne Spiele spielt ihr da ...
LG Mandelbaum

Hallo Rhea, hallo revilo,
danke für eure Versuche, meine Gedanken lyrisch zu fassen.
Die Vorschläge sind neue Varianten zum Thema.
Sie unterscheiden sich sehr von dem, was ich sagen möchte.
LG Mandelbaum

Treffer

Vielen Dank, Mandelbaum, für diese Gedanken. Ich wünschte, wir hätten den Mut und die Kraft, den wilden und vollkommenen Ideen Freiheit zu geben!

LG Füller

Hm - mich würde dein Gedankengang dann interessieren - denn ich dachte, die Vollkommenheit der Wildpferdgedanken aufzugreifen - und den Todesstoß am Ende habe ich ja belassen...

Deinen Text wirst wohl nur du passend lyrisch verfassen können - der Leser kann nur assoziieren...

LG, Rhea

Danke, Füller, für dein Kommentar - ja, diesen wunder-vollen Nachtgedanken Freiheit geben oder besser noch: ihnen ihre Freiheit lassen und aus ihnen Kraft und Mut schöpfen für den neuen Tag - LG Mandelbaum

Hallo Rhea,
ich habe das Empfinden, dass der Inhalt meiner Gedanken die Form braucht, die ich gewählt habe. Die lyrische Umsetzung (auch meine eigenen Versuche) ist gescheitert (bisher jedenfalls).
LG Mandelbaum

Hallo Mandelbaum,

mir gefällt dein Gedicht (und natürlich handelt es sich um Lyrik!) recht gut. Doch leider bist du nicht im Bild geblieben ...

Versuch mal statt Todesstoß etwas zu finden, was dem Lasso entspricht, also etwas, was mit Würgen zu tun hat.

Nachtgeborene Gedanken
gleichen Wildpferden:
in ihrem Sein vollkommen.
Ein geschwungenes Lasso
[red]versetzt ihnen den Todesstoß[/red]

Für Rhea und vor allem für revilo :

Was ist überhaupt ein Gedicht?

1. Das Gedicht ist ein Verstext
2. Das Gedicht ist ein lyrisches Gebilde
3. Das Gedicht besitzt poetische Sprache

(Mehr nicht und auch nicht weniger!)

Alles erfüllt, nur das Bild nicht durchgehalten ...

In diesem Sinne
Heidrun

Nachtgeborene Gedanken
gleichen Wildpferden:
in ihrem Sein vollkommen.
Ein geschwungenes Lasso
bringt den Tod.

Hallo Heidrun,
danke für deinen Hinweis. Du hast Recht, das Bild war nicht stimmig.
Ich habe den Text geändert.
LG Mandelbaum

Die Verkürzung gefällt mir sogar noch besser,
bringt korrespondiert mit in, Tod mit geboren, gleich mit dem ein.

Nachtgeborene Gedanken
gleichen Wildpferden
in ihrem Sein vollkommen.
Ein geschwungenes Lasso
bringt den Tod.

Zum Vergrößern anklicken....

Sehr schön, vor allem klanglich!
Heidrun

[blue]Den Doppelpunkt solltest du noch rausnehmen. [/blue]

@Heidrun - hast meine Kommentare vorher wohl nicht gelesen - für mich ists Prosalyrik - und das ist ja auch Lyrik... zumindest für mich ich finde nur, der Text reizt dazu, ihn noch lyrischer zu verfassen... Deine Vorschläge find ich auch gut...
Mich stört nur das "gleicht" - Ein Vergleich "ist wie" ist immer unschöner in meinen Augen, als ein Bild als genau diesen Vergleich lyrisch zu malen - dass da was verglichen/metaphorisch ausgedrückt wird, liegt bei Lyrik dann ja auf der Hand... Daher vielleicht:

Nachtgeborene Gedanken
gallopierende Wildpferde
in ihrem Sein vollkommen.
Ein geschwungenes Lasso
bringt den Tod.

LG, Rhea

Ja, das mit den Vergleichen stimmt (Benn saacht dit ooch).
Aber da hier ja nicht das "wie" verwendet worden ist, geht`s in meinen Augen.

Heidrun

ob "wie" oder "gleicht" - det läuft für mich aufs Gleiche so wie raus

ob "wie" oder "gleich(t)" - det läuft für mich aufs Gleiche so wie raus