Nadine

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NADINE

Nach dem Aufstieg vom Wasser zur Fraunhoferstraße schien es ihr, sie sei auf einem Berg angekommen. `Garizim´, dachte sie.

Garizim? Komisches Wort. Was hieß das überhaupt? Und dieser Fluss hier, wie hieß der? Doch was bedeuten schon Namen? Von seinen Ufern ging es zwar bloß ein paar wenige Meter in die Höhe, aber hinauf, hinauf. Ganz oben meinte sie Reihen von Erfrorenen zu sehen, die erstarrt und stehen geblieben waren. Eisig musste sie sein, die Luft, so dünn, dass kein Hubschrauberpilot wagte, hin zu fliegen, um die Leichen zu bergen. Als sie oben ankam, sah sie die Bushaltestelle, wartete, bis gerade kein Auto vorbeifuhr und überquerte die Straße.

Alles hatte sich ineinander geschlungen, Berge, Erzählungen und Filme von Bergen, Höhentempel und göttlich Erleuchtete auf Bergen und noch mehr solche Verrücktheiten. Sie kannte mittlerweile genug Exaltierte, die sich für Propheten hielten. Und da waren diejenigen, die dachten, sie müssten unbedingt in schwindelnden Höhen und an vereisten senkrechten Abstürzen klettern und den Tod riskieren, und die im günstigsten Fall mit ein paar abgefrorenen Zehen zurückkehrten.

Sie waren Verrückte, die hatte es schon immer gegeben, weil die Menschheit mehr brauchte als das langweilige Mittelmaß, na eben diese Verrückten, die bereit waren, Grenzen zu überschreiten.Nadine wusste, sie würde das nie tun.


Gerade noch rechtzeitig, bevor sie den Klingelknopf drückte, bemerkte sie, Nadine, dass die Wohnungstür einen Spalt breit offen war. Sie schob sie ganz auf, betrat den Flur und dann das Wohnzimmer. Natürlich hätte sie normalerweise wenigstens “Hallo!” gerufen, um sich den Bewohnern zu offenbaren, oder “Frau Gruber, sind Sie da?”. Sie tat es nicht, weil die Gerüche in der Wohnung sie durcheinander brachten: Es roch nach Nähseide, Nasenpuder und nach Ratte. Ja, irgendwo musste eine Ratte sein. Sie ließ sich auf den Fußboden nieder, legte sich platt auf den Bauch und schaute unter die Möbel, um das Tier aufzustöbern.

Während sie sich da umsah, hörte sie das leise Klacken der Zimmertür und dann eine weibliche Stimme, die verärgert fragte: “Was tun Sie hier in meiner Wohnung?”

Nadine war die Sache mehr als peinlich. Sie wurde rot und schaute zu der Frau hinauf, die über unbestrumpften, leicht varikosen Beinen einen violetten Rock und eine helle Bluse trug. Ihr Gesicht sah schrumpelig aus wie ein Apfel vom vorigen Jahr und ihr Haar war dicht, grau, kurz geschnitten und struppig, erinnerte Nadine an das Fell eines alten Rauhaardackels.

“Raus, aber schnell!” sagte die Frau. Nadine stand auf und ging und war so außer sich, dass sie vergaß, weshalb sie gekommen war.


“Natürlich”, sagte der Mann, “gibt es einen Unterschied zwischen dem wahren Gefühl und einer bloßen wohligen oder gruseligen Stimmung. Du magst mit ein paar netten Leuten zusammensitzen am Strand und das Meer rollt heran, ein angenehmes Rauschen, das den Duft von Algen und Muscheln und Seepferdchen herüberträgt, und der Abend ist warm und voller Erwartung, und einer der italienischen Freunde sagt: Oh seht mal, da sind Tretboote, die haben sie nicht mal festgekettet, und ihr schiebt zwei vom Sand ins Wasser, fahrt hinaus, fangt an zu singen, sentimentale Lieder, die alle kennen, `O sole mio´ und `Bella ciao´ zum Beispiel, und `Lili Marleen´, weil man dieses Lied immer singt, wenn Deutsche dabei sind.

Und plötzlich sind da andere Stimmen, wie Ogu Dugu hört sich das an, keiner versteht, was die sagen, und da ist das satte Schwappen des Wassers wie gegen ein Schlauchboot . Fahren wir zurück, sagt einer von euch und ihr zieht die zwei Tretboote wieder raus und hinauf aufs Trockene. Bald danach knirscht es auf dem Sand in der Nähe wie von Gummi und ihr lauscht aufgestört, hört Schritte, seht Schatten vorüberhuschen, die sich rasch entfernen.

Und wenige Tage später seid auch ihr alle weg von dieser Küste, schreibt euch noch ein, zwei Karten und in denen steht “Es war so schön und wir müssen uns unbedingt wieder…” und dann gerinnen diese Freunde zu bloßen Erinnerungen, auch das Mädchen aus Krefeld, das ihre Nächte im Zelt des Mannes verbrachte. Wie hat sie geheult auf dem Weg zum Bahnhof, wo sie sich getrennt haben, dann hat er ihr eine Karte und einen Brief nach Krefeld geschrieben und sie hat nie geantwortet.

Das Mädchen aus Krefeld hieß Petra Klingeldörfer und im nächsten Jahr war sie wieder da. Er nicht, fuhr nach Schottland. Eine entzückende junge Frau,fand Nadine, immer zu allem bereit, auch zu einer Nacht zwischen Frau und Frau, und auch Nadine war nicht abgeneigt gewesen. Nach ein paar wundervollen Nächten war Petra zurückgefahren nach Krefeld. Nadine schrieb ihr, aber auch sie hörte nichts mehr von ihr. Manche Mädchen sind so, sagte sie. Schade!


“Wer richtig Geld verdienen will, ja, der muss etwas wagen”, sagte der Türke, der das Café neben Nadines Wohnung betrieb. “Und warum wagst du nichts?” fragte Nadine. “Wo ist das halsbrecherische Risiko, wenn du einen Backshop mietest und zehn Cent pro Semmel verdienst oder zwanzig an jeder Butterbrezn?”

“Geld bedeutet mir nichts” verkündete der Türke, und das klang unehrlich, denn wer verzichtet schon so einfach und freiwillig auf Geld? Nadine fand sein Geschwätz daneben, obwohl, er war kein schlechter Kerl, nur sollte er, dachte sie, lieber den Mund halten.

Nadine mochte keine Nussschnecken und sowas, aber als sie mal wieder einen Kaffee bei diesem Türken trank, der in seinem Café auch eine Postfiliale unterhielt, und die gewaltigen Mengen von Paketen sah, dachte sie: Hey, dieses Türkencafé könnte der Berg Garizim sein. Jedes Paket ein Versprechen auf Glück und Erlösung, ein Stück Hoffnung, ja, auch Enttäuschung, aber egal. Und auf einem Adressaufkleber las sie “Cattolica, Italien”. Dort war sie gewesen, nachts am Strand mit den Tretbooten.

“Herr der Welt” sagte sie. “Offenbarst du dich womöglich hier, zwischen Butterbrezn und süßem Nussgebäck?”

Gott antwortete ihr nicht und ließ sie einigermaßen ratlos zurück, denn Brezn mit Butter fand sie fett und widerlich und im anderen Zeug war so viel Zucker, dass ihr schlecht wurde. “Herr der Welt”, sagte sie, “hättest du nicht etwas Besseres erschaffen können als Türken, Butterbrezn und Süßgebäck?”

Gott blieb ihr auch diesmal die Antwort schuldig. Dafür kam die Gedankenpolizei. “Sie haben” sagte der Beamte, “gegen Ihre türkischen Nichtbürger …” Doch ehe der strenge Herr amtlich werden konnte, flüchtete Nadine.

Es gab kein Dokument mit ihren Fingerabdrücken, weil sie immer jeden Zettel gründlich abwischte, bevor sie ihn unterschrieb. Sie kannten noch nicht einmal ihren Nachnamen. Nur Nadine, und so hießen viele.


An Nadines ehemaliger Schule unterrichtete Dr. Meyer, ein dünner, aufgeregt beweglicher Mensch mit streng zurückgekämmten dunklen Haaren, leichten Geheimratsecken und Brille, promoviert in Chemie.

An seinem fünfundfünfzigsten Geburtstag blickte er auf sein Leben zurück und war nicht unzufrieden, aber wirklich zufrieden war er auch nicht. Ja, er hatte bei recht vielen seiner Schüler die Liebe zu den Naturwissenschaften geweckt, nebenbei in Sexualaufklärung – Biologie war sein zweites Fach – für Amüsement bei den jungen Leuten gesorgt, als er freimütig gestand, er habe seit mehr als fünfzehn Jahren keinen Sex mehr gehabt, weder mit seiner Frau noch mit anderen, und das habe ihm überhaupt nicht geschadet.

“Überhaupt nicht geschadet. Überhaupt nicht geschadet”, sagte die Schallplatte, bei der die Nadel hängen geblieben war. Ob die heutigen Smart-Phone-Nutzer, fragte sich Nadine, überhaupt noch wissen, was eine Vinyl-Schallplatte ist, wie damit Klang erzeugt wird und warum man bei einem Defekt unendlich oft immer dasselbe hört?

Soweit Nadine wusste, nahm sich keiner der jungen Männer ein Beispiel an Dr. Meyer. Trotzdem: Er wurde respektiert und man lachte nur dann über ihn, wenn er nicht dabei war.

Andererseits, Dr. Meyer saß jetzt da und dachte daran, dass er in so viel Lebenszeit nichts anderes geschafft hatte, als Jahr für Jahr wechselnden Klassen die immer gleichen Experimente und Formeln anzubieten. Sicher, da war an manchen Tagen ein Hauch von Hexenküche und Alchimie gewesen, diverses Zischen, furchtbarer Gestank, gelbe, rote, blaue Flammen, aber würde sich irgendetwas davon länger mit seinem Namen verbinden, wenigstens für zehn Jahre, fünfzehn vielleicht, über seine Pensionierung hinaus?

Nichts, natürlich, und darum verbrachte Dr. Meyer immer mehr Abende fern von seiner Frau in der Schule und benutzte die Erlenmayerkolben und anderen Gerätschaften im Chemie-Vorbereitungsraum, um etwas Neues zu schaffen. Ihm schwebte die Erfindung des Universal-Anstrichs vor, einer Art Tinktur mit fabelhaften Eigenschaften: Sollte ein wirklich übler Mensch sie anschauen, würde sie vollkommen unsichtbar werden, und für alle anderen würde sie das mit ihr Bestrichene ununterscheidbar mit den Farben der jeweiligen Umgebung verschmelzen. So gäbe es endlich ein Einvernehmen zwischen Häusern, Schuppen, Garagen und der Landschaft, in die sie hineingebaut wurden.

Dr. Meyer hatte diese große Idee. Dann kam der Abend, an dem etwas daneben ging. Seine Bunsenbrenner zischten und irgendwann zischte noch viel mehr und schließlich sprengte etwas ein ungefähr drei Meter breites Loch in die Seitenwand des Gymnasiums.

Der Leichenbestatter hatte Mühe, die Einzelteile von Dr. Meyer aufzusammeln, weil sie sich fast untrennbar mit den Bruchstücken der Einrichtung verheddert hatten, und beinahe die Hälfte seines Körpers blieb ohnehin unauffindbar, weil zahlreiche Fetzen mit der Explosion ins Freie geflogen waren, wo sich unmittelbar danach große schwarze Vögel darüber her machten.

Diese konnten nicht lange in Ruhe fressen, weil schon bald Spaziergänger kamen, die ihre Hunde nicht an der Leine führten, und diese Hunde jagten die schwarzen Vögel weg und machten sich selber über die verbliebenen blutigen Fleischstücke her.

Chemielehrer können unterschiedlich enden, dachte Nadine. Ein bisschen besser hätte es bei Dr. Meyer aber schon sein können.


“Wir müssen aussteigen” sagte der Mann, der aussah wie ein Vogel in der Mauser, nur dass da wohl nichts Neues nachwachsen würde. Dafür war er mit gut fünfzig schon zu alt. Er klopfte der Frau neben ihm zweimal rasch hintereinander mit den Fingern auf den Unterarm. “Komm! Der Zug hat nur eine Minute Aufenthalt.”

Er ging voraus, doch kaum standen die Beiden auf dem Bahnsteig, rief sie: “Meine Kekse!” und lief zurück in den Zug, bevor der Mann sie aufhalten konnte. Im Netz über ihrem Sitz lag eine Packung ganz gewöhnlicher Schokoladenkekse, wie man sie für ein paar Cent an jedem Bahnhofskiosk bekommt. Während sie danach griff und einen Keks herausfingerte, schlossen sich die Türen und der Zug fuhr los. Nadine wunderte sich, dass der Frau das allem Anschein nach nicht viel ausmachte. Die leckte sich genüsslich ihre Finger und setzte sich, sah jetzt viel entspannter aus als vorher, solange noch der Mann neben ihr gesessen hatte.

“Wir Frauen …” begann Nadine.

“Ja”, sagte die Dame. “Jaja.”


Die Wallfahrtskirche und ein beliebter Biergarten lagen nicht weit vor der Stadt, auf einem Hügel den sie den „Heiligen Berg“ nannten.

Die Bedienung brachte ein Weißbier mit einer appetitlichen Schaumkrone. Als Nadine sich daran machte, einen Teil davon weg zu suckeln, schmeckte das säuerlich. Den meisten übrigen Schaum blies sie in die Lorbeerhecke hinter ihr und entdeckte, dass oben auf der Flüssigkeit eine Zitronenscheibe schwamm. Barbarisch. Das tut man einem Weißbier nicht an.

Sie stellte das Glas auf den Tisch, drehte sich noch einmal um und betrachtete die dunkelgrünen Blätter. Ja, das war tatsächlich Lorbeer - und nicht in einem Kübel. Wieso überstand die Hecke am Rand von diesem Biergarten hier den winterlichen Frost, in unserem Land nördlich der Alpen, über 500 Meter hoch? Vielleicht eine Spezialzüchtung.

Inzwischen kam die Kellnerin wieder. „Sie!“ sagte Nadine und zeigte mit dem Finger in das Glas. „Was ist das denn?“

Die Frau beugte sich ein wenig vor: „Eine Zitronenscheibe“, sagte sie. „Ja und?“

„Ich will in meinem Weißbierglas bloß Weißbier und sonst nichts. Verstehen Sie? Keine Oliven, keinen Ketchup, keine Reste von Spülwasser und auch keine Zitrone.“

Kurz entschlossen griff die Angestellte nach einer Gabel, fischte die Zitrone heraus und warf sie auf die Lorbeerhecke. Da lag sie nun: Am Rand gelb wie Urin, innen blass wie der Mund der Bedienung, die jetzt ihre Lippen zusammenzog wie eine Henne ihren Anus, nachdem sie etwas hat fallen lassen.

„Eklig!“ rief Nadine. „Bringen Sie mir ein Weißbier ohne Zeug drin!“

Die Frau schob ihre Brüste zurecht. Ihre Wangen und Mundwinkel waren schlaff wie bei einer Dogge und hingen herab. Sie tat Nadine Leid. Wie alt mochte sie sein? Fünfzig? Eine, die vom Leben geschlagen war, das sah man.

„Bitte!“ sagte Nadine.

Da nahm die Kellnerin das Glas, goss das Weißbier auf die Lorbeerhecke und verschwand Richtung Bartheke.

„Oh, Entschuldigung!“ rief sie, als sie mit einem neuen Glas zurück kam und es so ungeschickt auf den Tisch stellte, dass es umfiel und das Weißbier Nadine über die Hose lief. „Tut mir Leid.“

„Nicht so schlimm“, sagte Nadine. „Nur schlecht gezielt. Da hinten ist der Lorbeer.“ Sie zeigte auf die dunkelgrünen Blätter und diesmal fiel ihr auf, dass die Pflanzen an einigen Stellen gelblich blühten. Mit ein paar kräftigen Handbewegungen wischte sie das restliche Bier vom Tisch und einiges davon spritzte auf eine Kübelpflanze, an der prachtvolle Zitronen hingen.

Die Sonne schien warm und angenehm wie in Italien und die Hose war schon fast trocken, als sie das Weißbier ausgetrunken hatte, das ihr die Kellnerin schließlich brachte. Dass sie davor eines verschüttet hatte, war nicht so schlimm. Hosen kann man waschen, und bei dieser war es sowieso mal wieder Zeit geworden.


Nadine sah im Kino die Karibik. Piraten. Tolle, braungebrannte Burschen. Natürlich großherzig die meisten. Die anderen hatten Holzbeine und waren nicht schnell genug, um eine normale Frau zu erwischen. So kriegten sie meistens nur die Weiber, die auch ein Holzbein hatten.

Oh, und diese großen Schiffe! Siebzehn Segel und siebzig Kanonen. Ein paar von ihnen und sie waren der Schrecken der spanischen Silberflotten. Nur schade, dass sie manchmal die Silberschiffe beschießen und versenken mussten, weil sich die Kapitäne nicht ergaben. So endete das Silber auf dem Grund der Karibik, und es sollte Jahrhunderte dauern, bis Taucher es bargen. Die vielen Jahre im Meer allerdings wuschen es rein von dem Blut, das an ihm klebte.

Nadine schaute nach in den Reiseangeboten. Welche Insel war das Versteck gewesen von Piraten? Ach, egal, in der Karibik war es überall schön.

“Hallo”, sagte sie. “, Gilt das Sonderangebot noch, Karibik?”

“Karibik? Sie meinen Saint Lucia? Ja, sicher,” antwortete die Dame. “Darf ich gleich buchen?”

“Gibt es da einen Berg?” fragte Nadine.

“Oh ja!” rief die Angestellte in den Telefonhörer:

“Heißt der Garizim?”

Die Frau schien irritiert. “Garizim?” sagte sie. “Nein. Wunderschöne Berge und ein strahlend blaues Meer, eine Trauminsel. Das Paradies! Es ist das Paradies!”
 
Von den Texten, die ich von dir kenne - nur eine Auswahl -, hat mich dieser bisher am meisten angesprochen. Wie soll man ihn charakterisieren? Ein Frauen- und Seelenbild, in dem sich zugleich viel von ihrer Zeit spiegelt? Manchmal glaubt man, einen Traum nacherzählt zu bekommen (Eindringen in fremde Wohnung), manchmal ist es Kopfkino oder Erinnerung und dann wieder abruptes Eintauchen in ganz gewöhnliche Alltagsszenen oder -gespräche. Gelegentlich zweifelt man, welcher Kategorie ein Abschnitt zuzuordnen. Hat Dr. Meyer tatsächlich dieses furchtbare Schicksal erlitten? Oder spielt Nadine es nur im Kopf für ihn mal durch? Was ist der gemeinsame Nenner der Episoden? Vielleicht die unbefriedigt bleibende Sehnsucht nach irgendeiner Art von Transzendenz - kontrastiert mit Frustration infolge banalster realer Erlebnisse (Zitronenscheibe im Weißbier). Ja, das Paradies gibt es wirklich, auf Erden, in Gestalt eines Karibikgipfels. Man kann es buchen ...

Ich wünsche dem Text noch bedeutend mehr Leser und dass einige von ihnen dann ihre Gedanken zu ihm darlegen. Vielleicht gibt es noch ganz andere Perspektiven auf ihn.

Arno Abendschön
 

Ofterdingen

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Hallo Mistralgitter, hallo Arno,

Vielen Dank für eure freundlichen Reaktionen auf meine Geschichte. Was die Machart betrifft: Ich lasse mich da manchmal von dem inspirieren, was ich gerade lese. In diesem Fall war es die US-Amerikanerin Renata Adler (Speedboat), die Episoden lose aneinanderhängt, scheinbar ziemlich zusammenhanglos, aber doch mit einer heimlichen Verbindung untereinander.

Nochmal danke,

Ofterdingen
 



 
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