Nähe

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Vera-Lena

Mitglied
Nähe

Folge ich dir hinauf in den Garten,
Düfte umschweben mich da,
Grüße von all deinen Rosenarten.
Obstbäume brechen beinah

unter der Fülle, die reich du spendest,
ständig sprudelnd wie ein Quell.
Botschaften schwirren stetig entsendet.
Aus steinigen Krügen hell

ranken sich lustige, leichte Kelche,
glitzernd, am Grund voller Tau.
Luftströme flüstern leis Worte, welche
eingewebt ins Mittagsblau


fortziehn in ferne silbrige Weiten.
Mir bist du selbst das Wort.
Stunden beflügelt vorüber gleiten,
tanzen um diesen Ort.
 

La Noche

Mitglied
Hallo Vera-Lena,
Eigentlich ein schönes, bildhaft-sinnliches Gedicht. Allerdings solltest du dir Metrum und Interpunktion nochmal vornehmen, denn es liest sich etwas schwer und verliert dabei leider etwas an Wirkung.

LG,
La Noche
 
K

Klopfstock

Gast
Musik.....

Liebe Vera-Lena,

man wird wahrscheinlich empört sein, wenn ich sage, laß
dieses Gedicht bloß so wie es ist. Man darf hier beim Lesen
nicht den Fehler machen, es in der Art unserer Alltags-
sprache lesen - man muß die darin enthaltene Melodie
erfassen, dann kann man die Zeilen "singend" lesen und dann
merkt man erst wie schön dieses Gedicht ist.
Das hängt natürlich von der Prägung der Leserpersönlichkeit
ab. Wenn der Leser auf Regeln fixiert ist, dann hemmen
diese. Wenn sich der Leser jedoch frei machen kann vom
Vorgestantzten, entdeckt er andere Möglichkeiten.
Mich erinnert das immer an Musik. Leute die nur Mozart oder
Bach hören, die können und wollen sich nicht auf Modernes
wie zum Beispiel John Cage oder Henze einlassen. Empört
sprechen einige vom Lärm. Dabei ist das Ohr nur auf etwas
Harmonisches fixiert und ungeübt. Gerade bei moderner Musik
höre ich, wo andere weglaufen. Dabei brauche ich keine Theorie - muß sie nur mit meinem Ohr erfassen. Na, ja vielleicht habe ich nur ein ausgeprägtes musikalisches
Empfinden und entdecke dadurch auch in Gedichten viel mehr,
als allgemein üblich.
Auf jeden Fall, liebe Vera-Lena hast Du hier wieder einmal
ein wunderschönes Gedicht geschrieben, für meine Begriffe
jedenfalls.

Wünsche Dir ein besonders schönes Wochenende
und sende ganz liebe Grüße
 

Vera-Lena

Mitglied
Musik

Liebe Irene,

danke für Deinen Hinweis auf die Musik, und auf die Hör - und Lesegewohnheiten. Deine Worte sind in mein Ohr und in meine Seele eingegangen.

Auch Dir ein wunderschönes Frühlingswochenende.
Liebe Güße Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Schakim,

es freut mich, daß Dir dieser Text gefällt. Ja, er liegt mir sehr am Herzen.

Einen schönen Samstag wünsche ich Dir.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Hebungen-Senkungen

Liebe La Noche,

entschuldige bitte, daß es etwas gedauert hat. Danke für Deinen hilfreichen Hinweis!
Nun habe ich mir eben einmal richtig das Reimschema dieses Textes angesehen und war verblüfft. Die Silbenzahl stimmt ja immer, die hatte ich ja auch beim Schreiben ausgezählt. Aber die Verteilung der Hebungen und Senkungen variirt ziemlich oft. Das war mir selbst überhaupt nicht aufgefallen. Ich werde mich mit diesem Thema jetzt einmal theoretisch auseinandersetzen und der Sache auf den Grund gehen. Schließlich ist das eine wichtige Angelegenheit. An diesem Gedicht kann ich leider nichts ändern. Aber in Zukunft schaffe ich es vielleicht, diesen Aspekt besser im Auge zu behalten.
Noch einmal herzlichen Dank!

Einen schönen Samstag wünsche ich Dir.

Liebe Grüße Vera-Lena
 
M

margot

Gast
schade um dieses abrupte ende. deine blumige sprache
gewinnt langsam an perfektion. als würdest du sie
für dich als "poesie-instrument" peu a peu einüben.
toll.
gelungene und gut-gemachte gedichte sind mir in jeder
form sehr lieb.

weiter so
ralph
 

Vera-Lena

Mitglied
Danke

Liebe margot,

Danke für Dein großes Lob! Ich weiß schon, daß ich den eigentlichen Inhalt in nur einem Satz zusammengefaßt habe:Mir bist du selbst das Wort". Ja, und dann mußte einfach Schluß sein, weil ich nicht gewußt hätte, wie ich das noch steigern sollte.

Einen schönen Samstag wünsche ich Dir.
Ganz liebe Grüße Vera-Lena
 
M

margot

Gast
liebe vera, ich meinte nicht deinen tollen vers:
"mir bist du selbst das wort"
sondern ich meinte diesen letzlichen nur dem reim
dienlichen und ätzenden:
"laßt mich an diesem ort"

...

der kommt wie eine rostige gieskanne hinter deinem
sonst nicht üblen gedicht.

ralph
 

Vera-Lena

Mitglied
deutlich

Liebe margot,

danke , daß Du es mir noch deutlicher gesagt hast. Ich bin da nämlich ganz Deiner Meinung. Möglicherweise bekomme ich diese Zeile auch noch besser hin.

Liebe Grüße Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Änderung

Liebe margot,

die letzte Zeile habe ich jetzt geändert. Zufrieden bin ich damit immer noch nicht, aber wann bin ich das schon mal.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 
M

margot

Gast
weiterziehen in ferne silbrige Weiten.
Mir bist du selbst das Wort.
Stunden beflügelt vorüber gleiten,
tanzen wir gemeinsam fort.


liebe vera, das wäre ein vorschlag von mir.
sicher paßt es nicht in deine gedanken ...

aber nur so.

ralph
 

Vera-Lena

Mitglied
gemeinsam

Liebe margot,

danke für Deinen Vorschlag. Er hört sich gut an. Wie Du aber schon geahnt hast, stimmt er mit dem, was ich sagen möchte nicht überein. Ich will ja tatsächlich dort bleiben. Nun ja, dann wird wieder alles besser beim nächsten Gedicht.
Jedenfalls hört es sich ja jetzt schon nicht mehr so schrecklich an.

Ganz lieben Dank und liebe Grüße!
Vera-Lena
 
C

caruso

Gast
Liebe Vera-Lena,

besondrs der schluss gefällt mir sehr gut, schönen Sonntag, caruso
 

Vera-Lena

Mitglied
deine meinung

Lieber caruso,

danke, daß Du mir Deine Meinung mitteilst, die ich als Dikussionsbeitrag auffasse.

Auch Dir noch einen schönen Sonntag.
Liebe Grüße Vera-Lena
 



 
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