Narben2

3,80 Stern(e) 4 Bewertungen

farbe

Mitglied
den anderen lassen ...


Blind Date
Am Bahnhof in S.
Ein ganz normaler Typ

Versuch zwischen Nähe und Distanz
Schützende Kilometer
Zwischen Verlagen und Verbindlichkeit

Ein einzelnes Frauenhaar auf dem Bett
Sinnierend betrachtet und aufgehoben
„Gib mir nur das, was Du zu geben vermagst“

Und sie hätte so viel zu geben, zu viel?
Und sie versteckt es, vor ihm
Weil es zu früh ist, für sie

Und es ist zu spät für ihn, oder zu früh?
Und er lebt hinter Mauern, für sich
Weil die Enttäuschung zu groß ist, die des Lebens

Er schützt sich mit absoluter Realität
Sie sucht sich in den Gefühlen
Chance, sich zu ergänzen?

Er will mal sehen
Sie wünscht sich Leichtigkeit
Den anderen so lassen

Beide zu schwer beladen
Zu viele Narben spiegeln sich
Den anderen sein lassen

Beide brauchen etwas anderes
Und wissen das genau
Den anderen lassen

Angst vor dem gemeinsamen Absturz
Bevor die Liebe beginnt
Den anderen los lassen
 

Renee Hawk

Mitglied
Hallo Farbe(nhorizont),

das ist wieder eins der teifen nachdenklichen Texte deiner Feder. Ich mag diese Texte, sie gefallen mir einfach, vielleicht weil ich ein Stück hinein sehen kann, in die Narben ...

liebe Grüße aus der Hauptstadt in die Turmstadt
Reneè
 

Lisa1

Mitglied
Hallo farbe,
eine Geschichte - nachdenklich machend
ein Bild - Sehnsucht und dennoch Angst
es sieht nach unüberwindbaren Hürden aus...
dein Text gefällt mir
Gruß
 

farbe

Mitglied
Danke Euch Dreien!

ja, unüberbrückbar
aber auch aus der Reife heraus,
die zwei Menschen erkennen lässt,
wir würden uns nicht gut tun.

Aus der Möglichkeit, sich zu ergänzen,
im Arbeiten an der Beziehung,
kann auch sehr schnell Mühsalwerden,
die der Liebe die Flügel stutzt,
dann Frust und schließlich Quälerei,
und damit eine erneute Enttäuschung,
die in der Zukunft Wirkung hat.

Ich frag mich, ob dies das Kleine oder
das Große Einmaleins ist ...

Liebe Grüße an Euch alle, farbe
 



 
Oben Unten