Naturliebe

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Stümperin

Mitglied
Naturliebe
Dort wo Nord- und Ostsee aufeinander prallen,
die Wassermassen sich ineinander krallen,
sich verweben, sich heben, sich in die Tiefe ziehen,
gegeneinander stoßen und wieder entfliehen;
dort steh ich und beneide sie
um ihre zänkische Harmonie.

Ihr Reiben, ihr Toben,
wie wütende Krieger ,
voller Lust und Hingabe;
Es gibt keinen Sieger.

Ihr Schmiegen, ihr Wiegen,
gemeinsam über die Universen des Ozeans fliegen
und im Selben der Ozean sein.
Ich bin Dein und du bist Mein.

Nur ihr gemeinsam‘ Existieren ist wichtig auf der Welt,
der eine ist des anderen Feind und Held.
Ach, könnt es sowas bei den Menschen geben,
einfach lieben und ewig leben.
 

anbas

Mitglied
Hallo Stümperin (stapelst Du mit dem Namen tief oder ist dies der Ausdruck eines schwach ausgebildeten Selbstwertgefühls? :confused: - :D),

doch erst mal herzlich willkommen in der Leselupe!

also - um noch mal auf den Namen zurückzukommen (ich kann es manchmal nicht lassen...:D :D) - Programm ist er bezüglich dieses Texte nicht! Mir gefällt er. Es lässt sich aber aus meiner Sicht noch einiges ausbauen oder verbessern.

Dass es mit dem Versmaß hin und wieder holpert, stört mich bei diesem Gedicht nicht bis gar nicht - das Toben und Kämpfen wird so mit aufgenommen. Ein wenig "zu" wild wird es mir an dieser Stelle:
Ihr Reiben, ihr Toben,
wie wütende Krieger ,
[blue]voller Lust und Hingabe;[/blue]
Es gibt keinen Sieger.
Ich habe aber auch keine Idee zur Abhilfe (etwas "runder" wäre schon "voll" statt "voller").

Ernsthafte Gedanken empfehle ich hinsichtlich des Endes. Da wird mir zu viel erklärt, gedeutet und der belehrende Finger gezeigt. Mir würde ein offeneres Ende deutlich besser gefallen.
Auch die Überschrift finde ich etwas flau im Vergleich zu dem Rest.

Das war's aber auch schon.

Liebe Grüße

Andreas
 

Stümperin

Mitglied
Vielen Dank für die netten Worte und die konstruktive Kritik!

Zu meinem Namen: Da lasse ich dir freie Interpretation, da du ja offene Enden magst ;).

Den Namen finde ich auch nicht so prall. Aber das ist allgemein eine Schwäche von mir. Mir fällt nie ein ordentlicher Name ein.

Liebe Grüße
Sandra
 

anbas

Mitglied
Hallo Sandra,

gern geschehen!

Vorschlag zur Überschrift: Strömungen

Ansonsten, falls Du mal was ändern möchtest: Links unter dem Text ist der Button zum Verändern/Löschen ;). Den Titel in der Forenübersicht kannst Du nur mit Hilfe der Redakteure ändern - einfach mal anmailen.

Gruß

Andreas
 
G

Gelöschtes Mitglied 4259

Gast
Nur ihr gemeinsam‘ Existieren ist wichtig auf der Welt,
der eine ist des anderen Feind und Held.
Ach, könnt es sowas bei den Menschen geben,
einfach lieben und ewig leben


An sich ein hübscher Text. Am Versmaß stört mich relativ wenig. Die letzte Strophe halte ich aber inhaltlich für weniger gelungen: Es dürfte ja genauso bei den Menschen sein wie beschrieben, d.h. der eine ist sowohl Feind wie Liebesobjekt des anderen (Menschen). Das Bedauern erübrigt sich damit.
Die letzte Zeile erzählt nun aber wieder etwas anderes, sie spricht von globaler Liebe und ewigem Leben. Die Feindschaft, der Krieg, der Kampf, der Tod - als der eine (Negativ?-)Pol von Natur und Gesellschaft - existiert plötzlich nicht mehr.
 

Herr H.

Mitglied
Hallo "Stümperin",

die Aussage deines Gedichtes finde ich sehr nachdenkenswert und überzeugend vermittelt. Leider hakt es öfters noch beim Rhythmus. Vielleicht gehst du noch mal über den Text; er ist es wirklich wert.

LG von

Herrn H.
 



 
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