Nebelphantasie

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Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Bei den Schwänen, die schwinden, dachte ich sofort an Märchenwelt. Die Schwäne sind verzauberte Prinzen oder verzauberte Jungfrauen.

Früher wurden sie gerettet, es fand sich ein Prinz oder eine Prinzessin.

Heute verschwinden sie in den Nebeln und die Nebel von Avalon entschwinden mit dem Traum zusammen mit den Stabreimen in der Härte des Lichtes.
 
G

Gelöschtes Mitglied 16600

Gast
Guten Tag Anna,

eine sehr empathisch wirkende und dennoch realistische Beschreibung der herbstlichen Nebelwelt. Hätte sie deshalb wahrscheinlich nicht Nebel"phantasie" genannt. Es sei man sieht im Schwan tatsächlich den Prinzen wie Bernd.

Ich nehme das Bild zunächst eher als sehr schöne Naturbeschreibung wahr.

Die dreifache Alliteration in S1V1 empfinde ich als etwas überladen und hätte "ziehen" statt "schwinden" natürlicher empfunden.

Gleichwohl, es ist ein ansprechendes und ausgewogenes Gedicht.

Schönen Sonntag wünscht
manehans
 

namibia

Mitglied
Lieber Manehans,

das war es, was ich auch wissen wollte, ist das dreifach schw nicht zu maniriert, zumal es dann auch auf die Schwaden trifft.. Nun ich wollte mich bewusst mal von den Lauten treiben lassen, ich liebe ja kleine Textexperimente und freue mich deshalb immer besonders über die Rückmeldungen .

Ich werde den Text aber nun ändern,

alles Liebe

Anna


Lieber Bernd,

in der Tat hatte ich eine Szene von Nebel um Schloss Neuschwanstein vor Augen und einem See, auf dem die Schwäne schwinden. Seltsam, wie sich die Bilder anscheinend gleichsam unbemerkt auf die Leser manchmal übertragen.

Dir wünsche ich einen entspannten Sonntag.

Best regards

anna
 

namibia

Mitglied
Schwäne gleiten schweigend
in den Nebelschwaden.
Schwermut zieht
die Anmut
zögerlich zu sich.

Weiß verwunschener Nebel
weht uns Zauberwelten,
verlischt
im Unvergänglich
des hellen Sonnenlichts.
 

anbas

Mitglied
Hallo anna,

das gefällt mir! Allerdings würde ich über die Streichung von "Weiß" nachdenken. Nebel ist doch meistens grau oder weiß, somit ist das hier ein wenig eine Doppelung à la "weißer Schimmel". Aber auch unabhängig davon, würde das Gedicht durch die Streichung aus meiner Sicht auch klanglich gewinnen.

Liebe Grüße

Andreas
 

namibia

Mitglied
Schwäne gleiten schweigend
in den Nebelschwaden.
Schwermut zieht
die Anmut
zögerlich zu sich.

Federleicht verwunschener Nebel
weht uns Zauberwelten,
verlischt
im Unvergänglich
des hellen Sonnenlichts.
 

namibia

Mitglied
Lieber Andreas,

vielen Dank für deinen Kommentar. Ich wollte mit dem "Weiß" die Brücke zu den Schwänen schlagen, die sich mit dem Nebel zart vermischen, nun habe ich mich für das Wort federleicht entschieden, was mir deutlich besser passt.

Also - danke für deine Anregung!!

alles Liebe

Anna
 

anbas

Mitglied
Hm ... aus meiner Sicht braucht es diese Brücke nicht. Das wirkt auf mich zumindest zu konstruiert.

Schwäne gleiten schweigend
in den Nebelschwaden.
Schwermut zieht
die Anmut
zögerlich zu sich.

Verwunschener Nebel
weht uns Zauberwelten,
verlischt
im Unvergänglich
des hellen Sonnenlichts.
So würde ich es stehen lassen. Aber es ist natürlich Dein Text. Aber lass ihn ruhig erst mal so stehen, wie er nun da steht. Vielleicht gibt es noch andere Meinungen, vielleicht muss sich meine Idee erst mal stzen. Ich werde mir die Stelle aber auch noch mal mit etwas Abstand durch den Kopf gehen lassen.

Liebe Grüße

Andreas
 



 
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