Neue Welt

Blueghost

Mitglied
Neue Welt

Nie werd ich das Wort vergessen
das in dieser einen Nacht
meinem Fühlen angemessen
mich hat um den Schlaf gebracht

Meine Seele hat gerissen
schmerzhaft an des Körpers Glut
wunden in mein Herz gerissen
pulsierend wallte all mein Blut

Deinen Körper zu berühren
voll der Sehnsucht und der Lust
sollte mich zu mir selbst führen
machte mich mir selbst bewußt

doch nachdem ich diese Grenze
überschritt ein einzig mal
erkannte ich noch nicht in Gänze
was wartete auf mich an Qual

verboten schien sie diese Liebe
zwischen eben mir und Dir
doch gesteuert von dem Triebe
blieb ich viel zu lange hier

stand nach kurzem zitternd einsam
in einer völlig neuen Welt
hätt´ ich doch so gern gemeinsam
gelernt was sie zusammen hält

doch ein jeder muß erst fallen
die Lanze stoßen sich ins Herz
um in diesen fremden Hallen
aufrecht zu gehen ohne Schmerz

am Ende lernt´ ich zu begreifen
anzunehmen was ich bin
alle Erfahrung muß erst reifen
dann gibt auf einmal alles Sinn
 
R

ralph raske

Gast
ich habe einen ganz anderen geschmack

blueghost, ganz so schwülstig wirds wohl nicht gewesen
sein. bleibe bitte bei der realität - auch die gibt
genug stoff her, um sich poetisch auszudrücken.
mit vorsicht.
wenn ich ein gedicht lese, muß ich es irgendwie nach-
vollziehen können - das hat bei deinem nicht geklappt.
das klingt noch schlimmer als die gedichte, die ich
vor 25 jahren auswendig lernen mußte.
oder 30.
erst nach der schule fand ich gefallen an gedichten
und sonstiger schriftstellerei - denn seitdem suche ich
mirs selbst aus.
laß das schreiben lieber, wenn dabei nur sowas rauskommt.
- gibt noch andere möglichkeiten kreativ zu sein.
gruß

ralph
 

Aywa

Mitglied
bleibe bitte bei der realität

Hy Ralph!

Welche Realität? Deine? Aber diese Diskusion mit mir kennst Du ja schon.
Grüße

Hy Blueghost!

Realität hin oder her... Deine Zeilen am Anfang fand ich sehr flüssig und ich konnte mich gut in Deine Stimmung hineinversetzen, was ich nur vom Sinn her nicht ganz nachvollziehen kann ist der Schluß:

"doch ein jeder muß erst fallen
die Lanze stoßen sich ins Herz
um in diesen fremden Hallen
aufrecht zu gehen ohne Schmerz"

Grüße
 
R

ralph raske

Gast
wenn ein gedicht schlecht ist, ist es schlecht

laberlaber
meine realität?
wo denkst du hin?
als hätte ich eine realität gepachtet ...
warum begreifst du nicht, daß es keine realität gibt
außer der, mich blöd von der seite anzumachen.
die sprache ist eine landschaft und läßt mehrere
perspektiven auf ihre begriffe zu.
je nach zusammenhang und gemeinter bedeutung.
warum muß ich das erklären?
ich erkläre es.
obwohl du es nicht kapierst.
das ist mein manquo.
ansonsten mag ich nichts negatives über dich sagen.

ralph
 

Blueghost

Mitglied
Geschmackssache

Ach Ralph...

es tut mir ja leid, wenn Du mit meinem Gedicht nichts anfangen konntest...aber ich bin ganz sicher, daß ich deshalb nicht aufhöre zu schreiben! (Außerdem hast Du ein anderes Gedicht von mir durchaus schon positiver kommentiert ;) )

Bist nicht Du einer derjenigen, die meinen, Gedichte gefallen Menschen oder gefallen ihnen eben nicht?

Naja, meine Gedichte sind ja auch nicht alle gleich (hoffe ich jedenfalls) was auch heißt nicht gleich gut. Erstaunlicherweise gibt es aber immer auch Leute, die gerade die Sachen gut finden, von denen man selber dachte, sie seien mit knapp durchschnittlich noch weit überbewertet.

Im übrigen bin ich bei der Realität geblieben. Na gut, es hat mir wohl keiner eine Lanze ins Herz gerammt, aber wenn Du wörtlich bleiben wolltest würdest auch Du keine Gedichte, sondern Erlebnisberichte schreiben, oder?

Trotzdem: Dank Dir, daß Du Dich mit meinem Text befaßt hast!

Hallo Aywa!

O.K. an dieser Stelle bedarf es wohl einer Erklärung... gehört nicht so ganz hierher aber egal. Hat was mit dem Entdecken der sexuellen Anziehung des eigenen Geschlechts zu tun. Damit umzugehen heißt in einer neuen unbekannten Welt auf die Nase zu fallen, evtl. Probleme auch in Deinem bisherigen Leben zu bekommen und am Ende wieder aufrecht zu gehen ohne die Angst, von anderen Menschen als der Mensch erkannt zu werden, der man ist. Und wenn man gerade in dem Moment dann noch verlassen wird, fühlt man sich etwa so, wie ich mich fühlte, als ich dieses Gedicht schrieb.
Also ich hoffe, Du verstehst den Teil jetzt auch besser, und daß ich niemanden geschockt habe.

Grüße an Euch beide!
Blue
 



 
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