Neues

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P

penelope

Gast
liebe athene,

du sprichst über deine wunde seele, über einen der wichtigsten themen jeder poesie, doch merkt man dir deine "jugendliche" unausgereiftheit sprachlich deutlich an.
ohne an dein werk herangehen zu wollen, sah ich folgenden text beim durchlesen in mir murmeln:

von den letzten dingen

die spiegel meiner vergänglichkeit
sie scheinen mir aus
der seele, splitter-

nackt und blut
füllt die täler, fluten
der gerechtigkeit

mauern, meiner qualen grenzen
trennen die wege, um-
schlungene pfade meines lebens.

was auch immer
noch kommen mag.
ich bin bereit.


dein ansatz ist jedoch lobenswert, mach nur weiter so...

liebe grüße
p.
 

Athene

Mitglied
@penelope

Deine Umänderung des Gedichtes gefällt mir auch sehr gut.
Nur ist für mich mein Sinn den ich dem Gedicht
(für mich) gebe nicht mehr vorhanden.

Aber deine Version gelällt mich auch sehr gut,
danke.
 

Svalin

Mitglied
Hallo Athene,

> Bin mit dem Titel noch nicht ganz zufrieden

Am Ende klingt es, als wollest du die im Text anklingende Entrüstung in ein Gerüstetsein umdeuten: die Vernarbung gleichsam zum Flächennutzungsplan für den Anprall des Zukünftigen. Eine Bewehrungsprobe?

Viele Grüße
Martin
 

Athene

Mitglied
@Svalin
Entschuldigung aber ich verstehe leider überhaupt nicht wovon du redest bzw. schreibst.
Kannst du das vieleicht auch nochmal Schülergerecht schreiben?

Danke
 

Svalin

Mitglied
Hallo Athene,

Wenn es am Ende heißt:
Was auch immer
noch kommen mag.
Ich bin bereit.
könnte das einiges bedeuten:
- dass nichts Schlimmeres mehr vorstellbar ist
- das schon Allertiefstes gelitten wurde
- dass Schmerz auf Dauer "taub" macht
- dass alles egal ist
- dass es irgendwie weitergehen muss z.B.

Diese Nuancen lassen sich über den Titel beeinflussen. "Neues" klingt z.B. eher tröstlich, weil es um das Vorwärts-Blicken geht, darum, eine Perspektive zu sehen. Mit "Am Boden zerschmettert" klänge es wahrscheinlich nur verzweifelt. Weil ich nicht wusste, welche dieser Ausprägungen dir genau vorschwebte, hab ich nach einer Ausschau gehalten, die mir gefiel - eine optimistische Spekulation zwischen den Zeilen:
Blut füllt das Tal >> Mauern [...] trennen die Straßen
Bezieht man das aufeinander, ergäbe sich unwillkürlich eine Art Kanalisierung. Die durch den Schmerz verbauten Wege gerieten zum "Hochwasserschutz" und die leidvollen Zerfurchungen (Narben) unerwartet zu Flutwehren, einem "Bollwerk" fürs Kommende. Hm ... ich fürchte, das war auch nicht verständlicher ;)

Viele Grüße
Martin
 

Gurke

Mitglied
Hallo Athene,

die Idee kommt bei mir an.

"Mauern meiner Qual
trennen die Straßen,
meines Lebens.
"

Hier erscheint mir das doppelte "meine" zu aufdringlich. Was hälst Du von ´Mauern aus Qual´?

Zum Titel: Der Text beschreibt ja nicht "Neues" sondern die Bereitschaft, Neues anzunehmen und die Situation, die das lyrische Ich dazu brachten. Das würde ich beim Titel bedenken. Ich finde z. B. "Bereit" nicht schlecht.

Schönen Gruß

Jürgen
 



 
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