Nicht der Rede wert
Da es zur Zeit üblich zu sein scheint, Geschichten zu schreiben, in denen nichts passiert, hier auch mein bescheidener Beitrag dazu:
Am Morgen stehe ich auf, wie ich jeden Morgen aufstehe, frühstücke nichts außer Kaffee, waschen, anziehen und dann zur Bahn, zur Arbeit. Ich schweige während der Fahrt, kurze Besorgung während ich am Hauptbahnhof auf den Bus warte.
Büroarbeit, wie immer, der Chef nervt, die Kollegen nerven auch, ich telefoniere, bin höflich am Telefon, erledige Korrespondenz. Manchmal glaube ich, mich gibt es gar nicht.
Mittagessen in der Kantine. Es sind stets die gleichen Schwätzer, die wieder die neuesten Gerüchte kennen, alte Geschichten mit immer neuen Namen. Ich rede nicht viel, das Essen ist fad. Anschließend habe ich noch etwas Zeit.
Nachmittags das Gleiche, schreiben, telefonieren, die Kollegen sehen aus wie Roboter, der Chef ist nicht da.
Gegen vier Uhr gehe ich zum Bus, dann zur Bahn, bin zwei Stunden später zu Hause. Essen und fernsehen sind eins, gegen neun bin ich müde, gehe zu Bett.
Wieder einer der Tage, die sich in nichts voneinander unterscheiden. Man kann das Leben reduzieren auf diesen einen ‚Tag, eine ständige Wiederholung des immer Gleichen.
Ich liege im Bett und betrachte die Dunkelheit. Nicht alles war wie immer. Heute habe ich den Chef umgebracht.
Da es zur Zeit üblich zu sein scheint, Geschichten zu schreiben, in denen nichts passiert, hier auch mein bescheidener Beitrag dazu:
Am Morgen stehe ich auf, wie ich jeden Morgen aufstehe, frühstücke nichts außer Kaffee, waschen, anziehen und dann zur Bahn, zur Arbeit. Ich schweige während der Fahrt, kurze Besorgung während ich am Hauptbahnhof auf den Bus warte.
Büroarbeit, wie immer, der Chef nervt, die Kollegen nerven auch, ich telefoniere, bin höflich am Telefon, erledige Korrespondenz. Manchmal glaube ich, mich gibt es gar nicht.
Mittagessen in der Kantine. Es sind stets die gleichen Schwätzer, die wieder die neuesten Gerüchte kennen, alte Geschichten mit immer neuen Namen. Ich rede nicht viel, das Essen ist fad. Anschließend habe ich noch etwas Zeit.
Nachmittags das Gleiche, schreiben, telefonieren, die Kollegen sehen aus wie Roboter, der Chef ist nicht da.
Gegen vier Uhr gehe ich zum Bus, dann zur Bahn, bin zwei Stunden später zu Hause. Essen und fernsehen sind eins, gegen neun bin ich müde, gehe zu Bett.
Wieder einer der Tage, die sich in nichts voneinander unterscheiden. Man kann das Leben reduzieren auf diesen einen ‚Tag, eine ständige Wiederholung des immer Gleichen.
Ich liege im Bett und betrachte die Dunkelheit. Nicht alles war wie immer. Heute habe ich den Chef umgebracht.