Nichts

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo brain,

dass Du hier im Lyrikbereich bist, ist Dir klar?

Vielleicht wendest Du Dich an den passenden Prosa-Mod um Deinem Text eine neue Heimat zu geben.

cu
lap
 

Gandl

Mitglied
Hi brain,
ungewöhnlich ... aber gut.
Nur eine Frage: Warum gibt der Alte nach 35 Jahren so schnell auf?
Was hat der Doc (hier stört mich ein wenig der Begriff „Quacksalber“) gesagt, das den Alten dazu bewegt, sein so verdammt lange behütetes Geheimnis zu lüften? Oder wars einfach nur Müdigkeit?
Gruß
Gandl
(der noch nie King gelesen hat)
 

brain

Mitglied
Hi Gandl.
Gute Frage. Ich glaube, der Alte hatte einfach noch nicht daran gedacht jemand anderen zu fragen. Der Vorschlag des "Quacksalbers" hat ihn unvorbereitet erwischt und überzeugt.
Außerdem war er sich gar nicht bewußt, schon seit 35 Jahren in dem Raum zu sein; das hat ihn dann auch noch geschockt.
Tja, so war das:)
Liebe Grüße
Brain
 
S

Seelenblume

Gast
Mir gefällts

Mhh, sehr schöne Geschichte. Der Begriff "Quacksalber" passt perfekt hinein, finde ich..
Nur ein klitzekleiner Verbesserungsvorschlag: Der Quacksalber scheint nicht erst seit gestern zu quacksalben, sondern tut dies offensichtlich schon eine Weile.. daher denke ich, dass die Bemerkung "und kam sich dabei vor wie ein Spion, der etwas Geheimes und Intimes erblickte." vielleicht nicht unbedingt passend ist, denn sie klingt, als wäre für ihn all das sehr neu.

Wie Gandl denke ich, dass dieser Übergang/diese Überlegung des Protagonisten etwas ZU heftig und schnell kommt.. und vielleicht sind diese 35 Jahre etwas ZU hoch gegriffen, so wirkt das Ganze leicht lächerlich und der Sinn, der dahinter steckt, ist doch ein eigentlich ganz Ernster, oder? :)

Liebe Grüße,
Seelenblume
 

brain

Mitglied
Hi Seelenblume.
Klar sind 35 Jahre hoch gegriffen, aber das war der Sinn der Sache: maßlos zu übertreiben. Der Alte steht mit seinem Tun für ein Leben, dass man NICHTS opfert und es nicht einmal merkt. Der Quacksalber kann sich, unabhängig davon wieviel er weiß, trotzdem wie ein Spion vorkommen, der etwas Geheimes und Intimes erblickt. Hat er das Ding, das unter die schützenden Handflächen des Alten gekrochen war, jemals zu Gesicht bekommen? Hat er ihm jemals auch nur ein Wort erntlocken können? Nein. Die Zeit war bisher noch nicht gekommen, doch auf einmal war es soweit. Der Widerstand des Alten brach in dem Moment, als er den Quacksalber wegschickte um diesen vor den Folgen des Wissens zu schonen.
Ich hoffe, das reicht als Antwort. Alle weiteren Fragen müßte der Alte selbst beantworten, da er mehr weiß als ich und seine Beweggründe für sein Tun nicht immer logisch sein müssen. Er macht halt was er will: er sitzt in der Klapse.
Liebe Grüße:)
Brain
 
S

Seelenblume

Gast
Hm. Offensichtlich war/ist ein Ziel, den Alten zu kritisieren, sein Tun als sinnlos darzustellen.. aber (und ich weiß nicht, ob es hierbei nur mir so geht) mit deiner Skizze des Alten wird bei mir eine ziemlich große Sympathie für ihn erweckt. Ist das beabsichtigt?

Was ich nur seltsam finde ist, dass der Quacksalber sich seit 35 Jahren jedes Mal auf's Neue wie ein Spion vorkommt? Kann man sich so lange in derselben Situation exakt gleich fühlen? Wo bleibt die Entwicklung...? :)

Ansonsten: well done.. es scheint durchdacht. :)

LG, Seelenblume
 

brain

Mitglied
Was ich nur seltsam finde ist, dass der Quacksalber sich seit 35 Jahren jedes Mal auf's Neue wie ein Spion vorkommt? Kann man sich so lange in derselben Situation exakt gleich fühlen? Wo bleibt die Entwicklung...? :)

Warum soll sich der Quacksalber nicht wie ein Spion vorkommen? Er war zwar schon oft in diesem Zimmer, in dem der Alte vor sich "hinlebt"(das liegt zumindest nahe, wenn man an die 35 Jahre denkt, die er dafür zur Verfügung hatte), aber was er in den beschriebenen Momenten erblickte und was sich ihm, als er den Alten umrundete, eröffnete, war ihm bis dato fremd geblieben, hatte er nie gesehen, ebenso wenig wie der Alte zuvor gesprochen hatte.

Ein langer Weg...alles Neuland...festgefahren und zwangsentkrampft!

PS: Wer kritisiert den Alten? Egal was er tut und egal was für einen Sinn man darin erkennen möchte (oder auch nicht): ihm scheint sein Handeln sinnvoll genug zu sein um seine Lebenszeit dafür herzugeben, also ist das doch auch schon ein Sinn.

Nu denn, weiter im Takt...
Liebe Grüße:)
Brain
 
S

Seelenblume

Gast
"aber was er in den beschriebenen Momenten erblickte und was sich ihm, als er den Alten umrundete, eröffnete, war ihm bis dato fremd geblieben, hatte er nie gesehen, ebenso wenig wie der Alte zuvor gesprochen hatte."

Okay, dann kann ich deine Zweifel an meinen Zweifeln nachvollziehen.. das, was du eben geschrieben hast (Zitat) habe ich aus der Geschichte nicht so ganz herauslesen können, aber jetzt wird alles klar.


Okay. Du hast recht, der Alte ist nicht dumm; er weiß, was er tut..

Zwangsentkrampft,
Melanie
 



 
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