Nichts als Gedanken

4,60 Stern(e) 5 Bewertungen

NewDawnK

Mitglied
Danke, Inu. Du meinst also das hier ist nicht mehr steigerbar, und ich kann also mit dem Dichten aufhören? So ein Mist! Es fängt gerade an, Spaß zu machen...
 

NewDawnK

Mitglied
Neuroimaging

Das Gelbe, Rote, Grüne
auf jenem Bild
hat nichts mit mir zu tun

Ich weiß genau,
die Welt war grau
am Tag der Diagnose.
 

Inu

Mitglied
Herbst!
wirfst lange Schatten
auf mein Sommer.ich

Bald!
wirst du vergangen sein.

wirfst lange Schatten
auf mein[blue]en[/blue] Sommer wäre zu eng gedacht. Nein lass das 'mein', denn ich lese dann auch:

auf mein Sommer!! Das bedeutet: blühe noch einmal, raff' Dich auf, mein Sommer, strahle noch einmal in all Deinen Farben. Ich würde tatsächlich ein Ausrufezeichen setzen. Nicht nur der Sommer, auch Du, auch ich, werden bald vergangen sein.

ohne Ironie ... mir gefällt dieses Gedicht.

LG
Inu
 

NewDawnK

Mitglied
Was bin ich schuldig? Gewöhnlich stellt man diese Frage, bezahlt und verlässt den Laden.
Freundlichkeit nimmt man hin, als wäre sie im Preis inbegriffen. Ist sie das tatsächlich? Was kostet ein Lächeln? Nix?
Mir hat einmal jemand ein Lächeln geschenkt, das mich beim Gedanken daran heute noch wärmt. Freundlichkeit ist manchmal unbezahlbar.
Der Text soll ein kleines Zeichen setzen gegen die Gedankenlosigkeit im Alltag. So war er jedenfalls gedacht. :)

Liebe Grüße

NDK
 

NewDawnK

Mitglied
... am grab eines klassenkameraden

was dich und mich verband
war nie der rede wert

bis zu dem tag
als ich das jahr
meiner geburt
auf deinem grabstein fand
 

NewDawnK

Mitglied
Lebensentwurf

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=PB7xs7UpIfY

Am Anfang
war keine Angst.

Bald lehrtet Ihr mich
die Angst vor dem Tod,
ich durfte nicht sterben,
Ihr liebtet mich.

Ich liebte Euch und
erlernte die Angst und
ich lebte mit ihr.

Dann brach ich auf,
das Leben zu lieben,
jeden Tag,
jede Stunde,
jede Minute,
jede Sekunde,
jeden Augenblick.

Bald verging die Angst
immer mehr
und mehr
und mehr
.
.

Bis sie verschwunden war
am Ende.
 

NewDawnK

Mitglied
Monolog

Immer, wenn wieder einer gestorben ist von denen, die so alt sind wie ich, dann bin ich erleichtert, weil es nicht mich erwischt hat, weil ich davon gekommen bin, ein letztes Mal vielleicht, aber immerhin, und ich nehme mir vor, endlich mit dem richtigen Leben anzufangen, endlich leben zu lernen und durchzustarten und abzuheben, egal wie, und endlich, endlich, meine Kreise zu ziehen, damit ich sagen kann, ja, ich habe mein eigenes Leben gelebt, und ja, es hat sich gelohnt, wenn ich eines Tages auf dem Seziertisch liege, ich, ein rohes Stück Fleisch, in Verwesung begriffen und eine echte Zumutung für den Leichenbeschauer, der das alles mitansehen muss und an den nächsten Urlaub denkt, weil er den Gedanken an mich nicht ertragen kann und der nicht wissen will, wie ich eigentlich war und wie ich heiße und all das, denn es ist doch nur ein Job, denkt er, und sie sind doch alle gleich, denkt er wie immer, wenn wieder einer gestorben ist von denen, die so alt sind wie ich.
 

NewDawnK

Mitglied
Zeitliches

Vergiss die Zeit -
komm an
im Hier und Jetzt
& bleibe!

Segne das Zeitliche -
brich auf und geh
ins Immerfort
& fort ...
 



 
Oben Unten