Nichts ist schöner als jammern

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erbsenrot

Mitglied
Nichts ist schöner als jammern


Ja-ja-ja, da sitz ich nun,
möchte schreiben – gar nicht ruhn.
Halt den Stift in Zitterfinger
und sinniere über Dinger,
die das Leben mir versprochen,
über Süppchen die nicht kochen,
denk an Speisen die versalzen
und an wildes Jugendbalzen.

Ach-ach-ach, es wär vermessen,
all die Sünden zu vergessen,
die begangen ich in Jahren,
als mein Haupt noch braun an Haaren,
ich noch warf in das Genick
und mit frechem jungem Blick,
viel versprechend und nicht bang,
mich durchs holde Leben sang.

Ja-ja-ja, ich Dattergreis,
ach-ach-ach, wie gut ich weiß,
alles ist vorbei für immer
und kommt nimmer-nimmer-nimmer!




©Hilda Röder,
 
S

Spaetschreiber

Gast
Jammern

Hallo Erbsenrot,

ich weiß, es ist leicht an Fertigem rumzumäkeln.
Aber guck doch mal auf meine Änderung,
wäre das was für dich?

______________________________


Nichts ist schöner als jammern


Ja-ja-ja, da sitz ich nun,
möchte schreiben – gar nicht ruhn.
Halt den Stift in Zitterfinger
und sinniere über Dinger,
die das Leben mir versprochen,
über Süppchen die nicht kochen,
denk an Speisen die versalzen
und an wildes Jugendbalzen.

Ach-ach-ach, es wär vermessen,
all die Sünden zu vergessen,
die begangen ich in Jahren,
als mein Haupt noch braun an Haaren,
[blue]die ich[/blue] warf in das Genick
und mit frechem jungem Blick,
viel versprechend und nicht bang,
mich durchs holde Leben sang.

Ja-ja-ja, ich Dattergreis,
ach-ach-ach, wie gut ich weiß,
alles ist vorbei für immer
und kommt nimmer-nimmer-nimmer!


______________________________

Lieben Gruß Tom
 
S

Spaetschreiber

Gast
@ Walther, ich glaube gar keins, jedenfalls aus Sicht des Schreibers. Mich kostet es große Überwindung jemanden in seinen Worten herum zu bohren. Weiß ich doch nicht, welches Bild Er oder Sie malt, kenne nicht seinen Rhytmus, daher hab ich mich in diesem Fall, der ein schwerer ist, auf diese beiden Worte beschränkt. Außerdem fühle ich mich auf Grund meiner eigenen ärmlichen Versuche, auch meist gar nicht berufen, irgend jemandem Ratschläge zu geben. Aber bald sind wir alle berühmt *zwinker, dann machen wir es wie Bohlen. ( ne, doch lieber nicht.)

Lieben Gruß an dich und natürlich an Hilda, deren Bühne ich hier benutze.
Tom
 

erbsenrot

Mitglied
Hallo Tom, hallo Walther,

ihr habt wirklich recht ... es klingt so viel besser :)

Aber war das wirklich alles? Es gibt bestimmt doch noch was zu verbessern, oder?

Vielen lieben Dank euch beiden ...
erbsenrot
 

Zeder

Administrator
Teammitglied
Hallo erbsenrot,

doch, doch, doch, es gibt immer noch was ... :)

Hier sind ein paar Überarbeitungsvorschläge:


Ja-ja-ja, da sitz ich nun,
möchte schreiben – gar nicht ruhn.
Halt den Stift in Zitterfinger
und sinniere über Dinger,

Hier klappt es grammatikalisch nicht.
“Halt den Stift in „Fingern“ … also reimt sich "Dingern" ... hmmm …
-
die das Leben mir versprochen,
über Süppchen "Komma" die nicht kochen,
denk an Speisen "Komma" die versalzen
und an wildes Jugendbalzen.

Ach-ach-ach, es wär vermessen,
all die Sünden zu vergessen,
die begangen ich in Jahren,
als mein Haupt noch braun an Haaren,
ich noch warf in das Genick
Was? Dein Haupt?


Ja-ja-ja, ich Dattergreis (Tattergreis),
ach-ach-ach, wie gut ich weiß,
alles ist vorbei für immer
und kommt nimmer-nimmer-nimmer!
(metrisch sauber: und kommt nie-nie-nimmer!)

Viele Grüße, Zeder
 
S

Spaetschreiber

Gast
Dattergreis (sächsisch)

Liebe Hilda, ich hab mal ein wenig gebastelt.
Falls ich irgendwas zerstört habe .....

BITTE NICHT SCHIEßEN.


Nichts ist schöner als jammern


Ja-ja-ja, da sitz ich nun,
möchte schreiben – kann nicht ruhn.
zittre, weil ich mit mir ringe
und sinniere über Dinge,
die das Leben mir versprochen,
über Süppchen die nicht kochen,
denk an Speisen die versalzen
und an wildes Jugendbalzen.

Ach-ach-ach, es wär’ vermessen,
all die Sünden zu vergessen,
die begangen in den Jahren,
(als das Haupt noch braun an Haaren),
warf sie kühn in das Genick
und mit frechem, jungen Blick,
viel versprechend und nicht bang,
ich mit mir - dem Leben rang.

Ja-ja-ja, ich Dattergreis,
ach-ach-ach, wie gut ich weiß,
alles ist vorbei für immer
kommt nicht wieder,
nimmer-nimmer-nimmer!

Lieben Gruß
Tom
 

erbsenrot

Mitglied
Nichts ist schöner als jammern


Ja-ja-ja, da sitz ich nun,
möchte schreiben – gar nicht ruhn.
Zittre, weil ich mit mir ringe
und sinniere über Dinge,
die das Leben mir versprochen,
über Süppchen, die nicht kochen,
denk an Speisen, die versalzen
und an wildes Jugendbalzen.

Ach-ach-ach, es wär’ vermessen,
all die Sünden zu vergessen,
die begangen in den Jahren,
(als das Haupt noch braun an Haaren),
warf sie kühn in das Genick
und mit frechem jungem Blick,
viel versprechend und nicht bang,
mich durchs holde Leben sang.

Ja-ja-ja, ich Tattergreis,
ach-ach-ach, wie gut ich weiß,
alles ist vorbei für immer,
kommt nie wieder, nimmer-nimmer!





©Hilda Röder,
 

erbsenrot

Mitglied
Hallo Zeder,

super, dass du mir helfen willst! Da sind so versteckte Fehler drin, die ich selber nie und nimmer gefunden hätte ;) ... z.B. die Zitterfingern und den Dattergreis(in Holland sagt man Dattergreis).

Ich habe einige Anregungen und Verbesserungen übernommen und finde es so auch viel besser. Danke!

Liebe Grüße
erbsenrot
 

erbsenrot

Mitglied
Hallo Tom,

na, wer hat denn Angst vor schießwütige rote Erbsen? :D

Ich bin total froh, dass ihr mir hilft und glaube mir, ich übernehme nur Verbesserungsvorschläge, wenn sie meine Zeilen für mich stimmig halten ;). Zerstören kann doch niemand was, wenn er nur Vorschläge macht, oder?

Einiges habe ich von dir stibitz ... anderes wiederum gelassen ... und jetzt bin ich mal gespannt, wie es sich liest.
Gern hätte ich die Zitterfinger behalten, aber wie gesagt: wo bringe ich das n unter? Da muss man Kompromisse eingehen, denke ich.

Übrigens: ein sächsischer Dattergreis wollte ich nicht. Tattergreis ist dann schon richtig, ich habe es im Duden nachgeschaut.

Also, vielen Dank ... ich find's toll, dass du mir geholfen hast ;)

Liebe Grüße
Hilda
 



 
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