Niedersachsen

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seelenloses Land, öde liegst du da draußen vor meinem Fenster.
Dunkel bist du und kalt. Kein Mond, kein Stern leuchten dir heute Nacht.
Nur ein paar Neonlichter und meine Schreibtischlampe.
Vorbei ist wieder einer der letzten Novembertage. Kein Sonnenstrahl traut sich in dieser Jahreszeit vom Himmel herunter. Nur der kalte Frost bedeckt alles, mit seiner weißen glitzernden Schicht.
Nur meine Tränen sind warm und Leben, die Kälte macht sich breit in mir und um mich herum.
Auch in der warmen Schreibstube, selbst in meinem Bett ist es kalt.
Sag, warum sind die Nächte nur so lang?

Ein Südlicht, hier im Norden wird niemals warm. Zu kalt ist diese Einheit Mensch.
Deutsch, nein fremd. Neid, Eis, Hass, kenn ich das von daheim?
Oh ja...denn meine Mutter ist so eine, die Leben zerstören möchte. Vielleicht meint sie, dass es glücklich macht.
Sie ist schon alt, nie wird sie begreifen, warum sie lebt.
Aber ich, ich wollte Freude bringen. Die Menschen hier, sie freuten sich über so einen einfältigen Menschen.
Und mir tat es weh.
Aber ich begriff bald, dass der Verstand einiger zu wenig hergibt.
Endlich hab ich begriffen, dass man auch einmal an sich selber denken sollte.
Ich nehme an, dass ich jetzt die richtigen Freunde gefunden habe.
Es wärmt, die Nächte sind nicht mehr so lang.
 



 
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