Nomaden

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Joh

Mitglied
NOMADEN



Sie hören auf den Wind
und riechen in ihm
den kommenden Regen
Wolken von Ziegen
treibt der Hunger über kurzgrasige Ebenen
und ihre Sehen spannen den Bogen
Wolle verwandelt sich in Gerste
Adlerfang vom Pferdesattel
füllt den Topf mit einem Hasen
vor den Zelten
in bunte Seide gehüllte Kehllaute
die ihre Lieder über die Steppen wehen
Winter friert ihre Jurten aus der Weite
an die Ränder der Städte




Johanna Pless
3.2008
 
G

Gelöschtes Mitglied 7520

Gast
hi joh,

nice try;).

kommt aber sehr plakativ, deskriptiv rüber. sprachlich mit vorhersehbaren bildern, wenn auch hübscher verpackt.

ich weiß nicht, irgendwie ist mir das zu

...leblos?

grüße
nofrank
 

Joh

Mitglied
Danke Dir fürs lesen, zumindest die "hübsche Verpackung" ist doch was ;)

ein Gruß an Dich, Johanna
 

Gurke

Mitglied
Hallo joh,

es hat was, aber ein bisserl überarbeiten solltest Du es noch.

und ihre Sehen spannen den Bogen
Da ist ein "n" verloren gegangen.

Adlerfang vom Pferdesattel
Adlerfang klingt eigenartig. Wie findest Du Adlerjagd? Klingt doch viel ausdrucksstärker, oder? Allerdings stelle ich mir bei dieser Stelle zwei weitere Fragen. Jagen Nomaden, die in Jurten leben, eigentlich Adler? Ich dachte immer, das waren Prärieindianer, die es vor allem auf diesen Vogel abgesehen hatten. Die andere Frage, die mir kommt, ist, ob man wirklich Adler aus dem Pferdesattel heraus jagt.

Wolle verwandelt sich in Gerste
Für den Satz bin ich zu doof. Meinst Du vielleicht Tauschhandel mit Naturalien?

Schönen Abend

Jürgen
 

Joh

Mitglied
Hallo Jürgen,

erst einmal Dank für Deinen Kommentar und Dein Lob.

Das "n" ergänze ich, danke. Ja, Mongolen jagen seit Ewigkeiten mit Adlern, und sind dafür in Asien berühmt. Sie tragen die Adler auf dem Sattelknauf und jagen sowohl mit als auch ohne Pferd mit ihnen. Die Adlerjagd werde ich übernehmen. Die Hauptnahrung der Mongolen besteht aus Gerstenbrei, für den sie Wolle verkaufen oder tauschen, verwandeln finde ich jedoch schöner.

auch dir einen schönen Abend, Johanna
 

Joh

Mitglied
NOMADEN



Sie hören auf den Wind
und riechen in ihm
den kommenden Regen
Wolken von Ziegen
treibt der Hunger über kurzgrasige Ebenen
und ihre Sehnen spannen den Bogen
Wolle verwandelt sich in Gerste
Adlerjagd vom Pferdesattel
füllt den Topf mit einem Hasen
vor den Zelten
in bunte Seide gehüllte Kehllaute
die ihre Lieder über die Steppen wehen
Winter friert ihre Jurten aus der Weite
an die Ränder der Städte




(bearbeitet)
Johanna Pless
3.2008
 

Gurke

Mitglied
Hi Johanna,

ich hatte es so verstanden, dass der Adler gejagt wird und nicht, dass er als Jagdwaffe benutzt wird. Dann macht der Pferdesattel freilich Sinn. Wieder was gelernt.

Schönen Tag

Jürgen
 

Joh

Mitglied
Hallo Jürgen,
Ich sehe gern Berichte über fremde Völker, irgendwann mußte es ja mal in die Gedichte einfließen ;)

ein lieber Gruß an Dich, Johanna
 



 
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