November

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Ikarus

Mitglied
November

Mondglanz über brachem Land,
Kein Wind durchflattert das Gesträuch.
Messingfarben leuchtet jeder Baum,
In Dämmer taucht der kleine Teich.

Am Horizont verraucht das Abendrot,
Ein Nebelschleier spukt an Waldes Rain
Und Sterne zwinkern aus der kühlen Nacht,
Gewölk durchtanzt den Mondenschein.

Pfaffenhütchenblätter wie Granat,
Feinstrahl blühest noch an Wegesrand.
Im alten Ried und Röhricht schläft der Fluss,
Der Brodem steigt, das was ich sah, verschwand.
 

Ikarus

Mitglied
Hi...

...wondering

So isses! Er kann auch anders. Sonne bis zum Abwinken...wie z.Zt. bei uns am Oberrhein.

Danke dir sehr für den lieben Kommentar.

LG
Ikarus
 
S

Stoffel

Gast
Hallo,

das macht mir den November wieder sympathisch:)

Das, was ich gestern selbst so sah..
sehr schön erzählt.

lG
Stoffel
 

Ikarus

Mitglied
Danke...

dir Stoffel und La Noche!

Obwohl der November nun langsam seinen wahren Charakter zeigt, können wir zufrieden sein. Irgendwie finde ich den diesen Monat
interessant, wie er sich auf den Winter vorbereitet. Die Stille
auf dem Land, den passenden Nebel - richtig unheimlich manchmal. Als ich das Gedicht schrieb, war es eine herrliche
Sternen- und Mondnacht. Und die frische Luft...hmmm!

Das der November auch anders sein kann und wohl noch sein wird, habe ich in meinem demnächst fertiggestellten Werk gesampelt.
Bin auf eure Meinung gespannt!

Liebe Grüße
Ikarus
 

Lunar Light

Mitglied
hm, ja, der november... ist, wenn ich mir das mal recht überlege wahrscheinlich sogar mein lieblingsmonat. ich liebe den herbst. wenn es windig ist, die blätter von den bäumen fallen und durch die straßen wehen. wenn es grau und neblig ist, aber eben doch noch nicht richtig kalt. wenn alte formen vergehen und sterben, um bald darauf zu neuem leben zu erwachen. es ist der monat, der mir am stärksten den zyklus des lebens vor augen führt, in all seinen aspekten. das jedes ende zugleich einen neuen anfang bedeutet. nicht zuletzt begann für die kelten das neue jahr am 1. november, mit dem fest samhain, das unserem neujahrsfest entspricht. meiner meinung nach die schönere tradition... dieser monat inspiriert und beflügelt mich immer wieder aufs neue. auch wenn meine gedichte zur zeit etwas zu kurz kommen, da ich auch noch musik mache. und zur zeit bedauere ich es wieder ein wenig hauptsächlich helle großstadtlichter zu sehen, wenn ich aus dem fenster blicke. ich musste ja unbedingt in die innenstadt ziehen. aber auch hier gibt es schöne plätze, und im großen und ganzen macht es die atmosphäre der jahreszeit als solches...

in diesem sinne~

Renée.
 

Ikarus

Mitglied
Hi Lunar,

du sprichst mir von der Lippe. Mir geht's genauso. Der Herbst
bedeutet mir auch sehr viel. Widerspiegelt sich an der Anzahl
meiner Herbstlyrik. Da kommt nicht mal der Frühling mit, obwohl
ich ihn mag. Leider habe ich starkes Heuschnupfenleiden und deshalb oft außer Gefecht gesetzt. Mit Schreiben ist da nicht so viel. Dank Spritzenkur geht's mir Jahr für Jahr besser.
Deshalb ist der Herbst für mich die Muse überhaupt, z.T. aus diesen Gründen wie du es bereits beschrieben hast.
Schade dass du in der Innenstadt wohnst. Da entgeht dir was.
Das Leben hier auf dem Land ist einfach mit nichts zu tauschen.
Du schreibst wie ich finde echt schön und ländliche Gegend wäre die reine Inspiration für dich :))
Ich habe das Glück an einem der bekanntesten Naturschutzgebiete zu leben.
Feuchtaue,Altrheine,Oberrhein, Bannwälder, vieeeel Flora und Fauna. Alles was das Herz begehrt.

Viel Spaß beim Stöbern. Vielleicht findest du noch etwas von mir, dass dir gefällt.

Liebe Grüße
Jürgen
 



 
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