Nur ein Wort (erneut eingestellt)

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Vera-Lena

Mitglied
Für HerbertH als Pendant zu seinem Text "nach dem Winter" erneut eingestellt


Nur ein Wort

Der rote Wein umarmt dein Haus,
weiß sich vor Wachstum nicht zu lassen,
muss dein Gemäuer wild umfassen.
Wann wirfst du einen Blick hinaus?

Fast tänzerisch auf Zehenspitzen
steh ich vor deinem Gartentor.
Dein Riegel liegt betont davor.
Licht schimmert durch die Fensterritzen.

Ich weiß, das Buch in deinen Händen
bleibt ungelesen, leblos, stumm.
Du willst dich selbst als Buch vollenden,

willst, was geschehen neu befragen
und schreibst die Seiten ständig um.
Als Wort will ich mich zu dir tragen.
 

HerbertH

Mitglied
Liebe Vera-Lena,

jetzt wird mir klar, wieso Dir die Rolle des
Buches als LyrI gleich verständlich war! In Deinem
Gedicht taucht es ja als LyrDu auf :)

Liebe Grüße

Herbert
 

Vera-Lena

Mitglied
Ja, so ist es, lieber Herbert,

dass sich jemand als ein Buch selbst gestaltet, also diesen Text hatte ich längst vergessen. Ich suchte per Suchfunktion nach einem anderen Text von mir und da wurde mir dieses Sonett angezeigt. Ich war freudig überrascht und habe gesehen, dass es ja zu Deinem Text ein Pendant bildet. Deshalb habe ich es dann hier eingestellt.

Danke für Deine Bewertung!

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
An Alle,

der Text von HerbertH, den ich als Pendent zu diesem Sonett empfinde, steht in "Ungereimtes" und hat jetzt einen neuen Titel, nämlich: "beginnst du, nirwana?"

LG
Vera-Lena
 



 
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