Wie krass! Sieh dir diese Uniformierten an! So Typen sanfter Händedruck und Gel in der Stimme. Anzugsschuhe über Zahnräder, unaufhörliches Ticken von Markenuhren: rumoren durch Geschäfte, während ihre Krawatten schnüren, ja derart ekelhaft eng schnüren, dass kein Sinn mehr den Weg ins Nachdenken finden kann - blutleeres Ausbleichen nenn‘ ich das, eindimensionales Grau überall. Aber wenigstens klebt an ihnen die ständige Erreichbarkeit, Klingeln. Eine Verkabelung wie futuristische Experimentalstromkreise, tick- oder besser: ein besonderer Fetisch - Objektsexuelle vielleicht? Dabei fressen sie schmiermittelweise Ritalin, einzig um weiterhin zu funktionieren, tick. Stetes Ticken, sie kotzen ihre Formeln ‘raus, wie ihre Tussen das letzte Gala-Dinner und dreschen ihre studierten Phrasen wie die der „Nutzenoptimierung“. Tick: Rationales Handeln, Tack: Homogene Güter, Ratterratter Ritalin und runter damit: ringring, Klingeln. Konzentration. Schon auf der Indifferenz hängengeblieben? Ja, sie sind die manschettenbehangene Elite der Weltengemeinde, ungekrönte Master im Anschaffen. Verticken… Sie allokieren Ressourcen optimal. Jaja, das können sie. Ausverkauf, verstehste? Tick, Tick, Tack. Brauchst dir nur Armut anzusehen. Bestes Beispiel einer zu niedrigen Budgetgerade; ein trauriger Punkt, wenn das Haushaltsoptimum unter dem Koordinatenursprung liegt. Bähm, aber klar! Die wissen’s, sie wissen, dass sie alles wissen. Wissen wie das Wiesel läuft, noch bevor das Wiesel laufen kann. Klingeln, wetten drauf und verdienen ihren Arsch voll Geld. Sie wissen genau, dass es heißt: „intelligentes Verhalten, sodass knappe Güter zur optimal-verteilten Bedürfnisbefriedigung eingesetzt werden“. Und runter damit. Selbstverständlich, Bedürfnisse sind ja ohne Belang. Koppeln wir sie mit Einkommen entsteht Bedarf, der real geäußert zur Nachfrage umdefiniert wird. Ja, jaa klar! Ich verstehe: optimale Verteilung wäre dem Hungernden die letzte Kalorie zu entreißen und damit die Gischttreter der Bonzen zu füttern, weil sie können’s bezahlen. Haa! Doch jetzt hau‘n sie’s raus, sie haben bereits die Antwort: Intertemporaler Konsum! Wir pressen die Budgetgerade mit aller Gewalt über den Ursprung, und BOOM, lassen wir die Primitiven am Wohlstand teilhaben. Wohltäter. Die Faulen müssen halt nur ihren Schuldendienst leisten. Für der ihren Leib Eigenschaften, verstehste? Der totale Ausverkauf. Haut mich das um! … Klingeln… Klack.
Nur eine weitere Tirade
- Ersteller flores
- Erstellt am
U
USch
Gast
Hallo flores,
da steckt ja Stoff für mindestens zehn Geschichten drin.
Etwas zum Formalen: Absätze könnten bei der Länge nicht schaden und Zeichesetzungen solltest du noch überarbeiten.
Bei diesem stakkatohaften Stil kann ich als Leser unmöglich die vielen Themen, die du so beiläufig anreißt, verarbeiten. Aber das mag an meinem Alter mit dem langsamen Gehirn liegen. Junge Leute, die gern Actionfilme sehen und extensiv am Computer spielen, können das sicher besser, wie ich das an meinem Sohn beobachten kann.
Doch in einer Kurzprosa muß jedes Wort sitzen und dafür ist zu viel in der story. Nichts für ungut, ist nur meine bescheidene Meinung.
LG USch
da steckt ja Stoff für mindestens zehn Geschichten drin.
Etwas zum Formalen: Absätze könnten bei der Länge nicht schaden und Zeichesetzungen solltest du noch überarbeiten.
Bei diesem stakkatohaften Stil kann ich als Leser unmöglich die vielen Themen, die du so beiläufig anreißt, verarbeiten. Aber das mag an meinem Alter mit dem langsamen Gehirn liegen. Junge Leute, die gern Actionfilme sehen und extensiv am Computer spielen, können das sicher besser, wie ich das an meinem Sohn beobachten kann.
Doch in einer Kurzprosa muß jedes Wort sitzen und dafür ist zu viel in der story. Nichts für ungut, ist nur meine bescheidene Meinung.
LG USch
U
USch
Gast
O.K., mit den Absätzen mag das stimmen. Wikipedia sagt dazu
Schaun wir mal, was andere dazu meinen.
LG USch
und um einen Wortschwall handelt es sich bei deinem Text. Ein Luftholen sollte jedoch möglich sein und formal zu Papier gebracht sollte es schon gut lesbar sein.
Schaun wir mal, was andere dazu meinen.
LG USch
herziblatti
Mitglied
Hallo flores, toller Text, knallt richtig durch 
Zuvor die Sicht auf diese "Uniformierten", hier zwei Zeilen über das, was sie denken/bewerten? (Innensicht)
m.E. findet hier ein Perspektivenwechsel statt.
Zuvor die Sicht auf diese "Uniformierten", hier zwei Zeilen über das, was sie denken/bewerten? (Innensicht)
ein paar Anmerkungen, vielleicht kannst du damit was anfangen. LG - herziblatti
Wie krass! Sieh dir diese Uniformierten an! So Typen sanfter Händedruck und Gel in der Stimme. Anzugsschuhe über Zahnräder, unaufhörliches Ticken von Markenuhren: rumoren durch Geschäfte, während ihre Krawatten schnüren, ja derart ekelhaft eng schnüren, dass kein Sinn mehr den Weg ins Nachdenken finden kann - blutleeres Ausbleichen nenn‘ ich das, eindimensionales Grau überall. Aber wenigstens klebt an ihnen die ständige Erreichbarkeit, Klingeln. Eine Verkabelung wie futuristische Experimentalstromkreise, tick- oder besser: ein besonderer Fetisch - Objektsexuelle vielleicht? Dabei fressen sie schmiermittelweise Ritalin, einzig um weiterhin zu funktionieren, tick. Stetes Ticken, sie kotzen ihre Formeln ‘raus, wie ihre Tussen das letzte Gala-Dinner und dreschen ihre studierten Phrasen wie die der „Nutzenoptimierung“. Tick: Rationales Handeln, Tack: Homogene Güter, Ratterratter Ritalin und runter damit: ringring, Klingeln. Konzentration. Schon auf der Indifferenz hängengeblieben? Ja, sie sind die manschettenbehangene Elite der Weltengemeinde, ungekrönte Master im Anschaffen. Verticken… Sie allokieren Ressourcen optimal. Jaja, das können sie. Ausverkauf, verstehste? Tick, Tick, Tack. Brauchst dir nur Armut anzusehen. Bestes Beispiel einer zu niedrigen Budgetgeraden; ein trauriger Punkt, wenn das Haushaltsoptimum unter dem Koordinatenursprung liegt. Bähm, aber klar! Die wissen’s, sie wissen, dass sie alles wissen. Wissen wie das Wiesel läuft, noch bevor das Wiesel laufen kann. Klingeln, wetten drauf und verdienen ihren Arsch voll Geld. Sie wissen genau, dass es heißt: „intelligentes Verhalten, sodass knappe Güter zur optimal-verteilten Bedürfnisbefriedigung eingesetzt werden“. Und runter damit. Selbstverständlich, Bedürfnisse sind ja ohne Belang. Koppeln wir sie mit Einkommen, entsteht Bedarf, der real geäußert zur Nachfrage umdefiniert wird. Ja, jaa klar! Ich verstehe: optimale Verteilung wäre dem Hungernden die letzte Kalorie zu entreißen und damit die Gischttreter der Bonzen zu füttern, weil, sie können’s bezahlen. Haa! Doch jetzt hau‘n sie’s raus, sie haben bereits die Antwort: Intertemporaler Konsum! Wir pressen die Budgetgerade mit aller Gewalt über den Ursprung, und BOOM, lassen wir die Primitiven am Wohlstand teilhaben. Wohltäter. Die Faulen müssen halt nur ihren Schuldendienst leisten. Für deren Leib Eigenschaften, verstehste? Der totale Ausverkauf. Haut mich das um! … Klingeln… Klack.