Nur für einen Augenblick...

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Elessar

Mitglied
Nur für einen Augenblick,
in aller Heimlichkeit,
erlaube ich mir
nachzudenken
zu fühlen
zu sehen,
weil ich eine Antwort brauche.

Nichts endgültiges,
kein klares Ja,
kein klares Nein,
nur ein Hinweis
wie der Weg
weitergeht.

Nur für einen Augenblick
Möchte ich in deine Augen sehen,
möchte deine Gedanken lesen,
was du denkst,
was du fühlst,
was du siehst,
weil auch du eine Antwort brauchst.

Die Blicke undeutbar,
Unsicherheit,
Angst.
Nicht wissend
Was nun zu sagen ist.
Konflikte.

Und jetzt in diesem Augenblick,
wenn wir uns in die Augen sehen,
sich Emotionen offenbaren,
unausgesprochen im Raume stehen,
verrät das Ticken der Uhr mir,
was ich wissen wollte.

Wir brauchen Zeit.
 
H

Holger

Gast
Hallo Elessar,
Dein Text lebt von einer guten Idee,
die Du ach in den letzten drei Zeilen hervorragend umsetzt und zu Ende bringst. Dazwischen jedoch ist mir das Wortreiche zu viel. Deine Text ist umgangssprachlich ohne eine lyrische Bildhaftigkeit (die kommte eben erst am Ende ,mit dem Ticken der Uhr). Das kann machen. Das hat durchaus seine Berechtigung. Dann benötige ich aber eine Verknappung der Darstellung. Kürzer wäre besser.
Was sind die wirklich wichtigen Zeilen im Text?

Beste Grüße
Holger
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Elessar,

ich gebe Holger recht.
Es braucht zu viele Wörter festzustellen warum wer worauf eine Antwort benötigt.
Die Aufteilung in drei Strophen finde ich aber gut.

Die Vierte Strophe fällt etwas heraus, da sie sich nicht positioniert und verallgemeinert, mir als Leser fehlt der Bezug.

cu
lap
 



 
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