Ob seine Frau tatsächlich abgesoffen war

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achimkoenig

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Er gab eine eidesstattliche Erklärung und versichterte, er sei als Einziger auf dem Boot gewesen, als sich der Unfall ereignete.

Was er sonst noch gesehen hat? Er konnte sich nicht erinnern, er war in Ohnmacht gefallen, nachdem seine Frau über Bord gegangen war. Die Jury schaute sich zweifelnd an. - Und so sind Sie in Ohnmacht gefallen, ohne sich zu überzeugen, ob Ihre Frau tatsächlich abgesoffen war oder nicht? -Was heißt abgesoffen? Ich hatte sie am Tage zuvor noch gesehen und sie schien bei bester Gesundheit. -Your honor, keine weiteren Fragen. Billy Bull, der Eigentümer des Happy Hanover, war mit seiner Frau auf den See hinausgefahren und ohne sie zurückgekommen. Er hatte sofort alle Stellen informiert, die ihm einfielen und die ihr vielleicht helfen konnten und die vielleicht informiert werden sollten und so war die Feuerwehr nach einer Stunde mit ihm am Unfallort und Jimmy tauchte nach ihr bis die Spezialisten mit Tauchflasche kamen und nach ihr tauchten. Aber die Frau war auf 300 Meter abgesunken und nicht erreichbar. Vor laufenden Videokameras der WKSL gab Gerichtssprecher Flemings bekannt, dass man nicht tiefer als 100 Meter tauchen würde, weil danach ein undefinierter Gerichtsstandort beginnt und er wisse nicht, welche Stelle die Kosten abdecken würde und man hatte Angst, Ärger zu bekommen. Billy Bull sagte, er sei einverstanden, dass man die Suche einstelle auf seiner Frau gäbe es bestimmt keine Merkmale, die ihn entlasten würden. Im Gericht auf der Anklagebank sagte er: wenn ich genau wüsste, dass beim Bergen ihrer Leiche meine Unschuld ans Licht käme würde ich selbst vorschlagen, sie hochzuholen. Aber eigentlich ist das Verantwortung des Staates oder des Bundesstaates. Später, als der Ankläger Billy ins Kreuzverhör nahm, sagte er: aber es könnte doch auch sein, dass beim Bergen ihrer Frau etwas Belastendes an den Tag käme, schließen sie das etwa nicht aus? -Doch ich schließe das aus. -Warum? -Weil, nehmen wir an, ich habe meine Frau nicht gesichert, aber hätte ich ihr etwa etwas Belastendes an ihren Körper angebracht? -Euer Ehren, der Angeklagte scheint die Ernstheit seiner Lage nicht zu erkennen. -Fahren Sie fort. -Angeklagter, waren Sie nicht etwa mit ihrer Frau auf dem Boot, als sich das Boot überschlug und Sie mit dem nassen Boot und ohne Ihre Frau am Land verschiedene Organisationen kontaktierten? -Ja. -Und nehmen wir an, Sie wussten, dass Ihr Boot einen relativ hohen Schwerpunkt hat und dass gewisse Bewegungen zu einem Kentern führen. -Na und? -Wäre es da nicht zumindest logisch wenn nicht zwingend, dass Sie Maßnahmen ergreifen um Kentern zu verhindern? -Ich hatte den Hersteller kontaktiert und er schickte mir eine Bleiplatte, die ich im Boot anbringen ließ. -Und dennoch kenterte das Boot? -Ja, ich war zu dumm, um zu erkennen, dass ich den Plan für den Einbau der Platte falsch interprätiert hatte, die Platte war ein Meter zu hoch angebracht und als ich oben am Mast etwas arbeitete fiel mein Boot um. -Aber wie kann so ein Boot denn kentern, sie Dummkopf, wenn ein Mast dran ist? -Der Mast ist weggegangen, sobald das Boot auf der Seite lag und dann ist das Boot gekentert, weil die Platte aus der Halterung fiel und halt so lag, dass sie das Boot umgerissen hat, verstehen Sie? -Ja, Sie Verantwortungsloser, und warum ist Ihre Frau nicht im Wasser geschwommen sodass sie sich hätte an ihnen festhalten können? -Einspruch, Euer Ehren. -Warum? -Mein Mandant kann nicht erwartet werden, sich an dieses unwichtige Detail zu erinnern, schließlich war er mit Schwimmen beschäftigt. -Einspruch stattgegeben. Prosecutor, formulieren Sie diesselbe Frage neu, aber diesmal etwas passender. -Gehorsamst, Euer Ehren. Wo war denn Ihre Frau, als das Boot noch schön aufrecht schwamm? -In der Kajüte, sie machte gerade das Bett und wollte nachher was zum Essen bereitstellen oder so. -Verstehe, Sie reudiger Hund, und da ist gekentert und sie konnte nicht mehr heraus..... -Nein, nein, sie ist heraus, denn sie war ja nicht mehr drin, als ich nachschaute. -Ja, und wo soll sie da gewesen sein? -Ich kann mir dies lediglich erklären, sie ist aus der Kajüte und hat sich an der Platte festgehalten und ist abgesunken. -Euer Ehren, keine weitere Fragen. -Die Sitzung ist vertagt, morgen um die selbe Zeit sich fortführt die Verhandlung. Billy war unglücklich. Er vermisste seine Frau. Sie rief ihn noch am selben Abend an und sagte: Ich bins, -Wo bist du, ich hab mir schon Sorgen gemacht, die Leute denken, du seist gestorben... -Reg dich ab du Penner, alles verläuft nach Plan, ich bin wo wir abgemacht haben also, spiel weiter und wir sehen uns in einem Jahr. Aber Billy war nicht so gelassen wie er gehofft hatte. Er war in Gefahr, auf der Bank mit Injektion hingerichtet zu werden. Er überlegte sich, ob er nicht erzählen solle, was wirklich durchgeführt worden war und er überlegte sich, ob er etwas erfinden sollte, was erklären würde, dass seine Frau in Belize war. -Euer Ehren, ich glaube, meine Frau ist in Belize, ich denke ihr geht es gut. -Sie träumen, Angeklagte, treibt Sie die Angst vor der Spritze zu gewissen Tagträumen? -Nein, sie rief mich an und sagte, sie hat sich an der Bleiplatte festgehalten und ist so 30 Meter weit getaucht und ist ans Land geschwommen ohne, dass ich es bemerkt habe und hat sich eine neue interessante Existenz gegründet. -Gut, die Leiche wurde nie gefunden, ich denke, wir müssen doch den Boden absuchen. Aber niemand finanzierte es und Billy lud den Verfolger nach hause ein. Sie saßen am Holzfeuerofen und dem Prosecutor war kalt. -Willst Du nicht den Ofen anschalten, willst du ihn etwa auslassen? -Sorry, ich zieh mich warm an und unterlasse, die Straße mit Monokohlenstoff zu durchdringen. Billy gab Jeff, dem Prosecutor einen Polaranzug. -Jeff, möchtest du Kaffee, ich hab aus Guatemala mitgebracht. -Danke mein Lieber. Möchtest du meine Frau kennenlernen? -Nein danke, ich denk immer an meine Frau und möchte keine Frau kennenlernen. -Aber das könnte dir helfen, deine Frau zu vergessen. -Na gut, ruf sie jetzt an, ich möchte sie sehen, sie hat doch Zeit, oder? -Ja, moment: ja, honey, komm bitte und bring einen Elektroofen mit. Du weißt doch... -Aber du hast den doch auf dem Dach aufgeräumt, -Ja, aber geh doch auf die Terasse, und hol ihn runter. -Ja, aber, ok, Brenda ging auf die Terrasse. Sie durchdrang die Luke und stellte sich aufrecht. Sie trug einen roten Pullover und hatte rötliches Haar. Auf der Terrasse war eine meterhohe Mauer. Sie bestand aus zwei Teilen, dahinter stand der Elektroofen. Sie nahm ihn und ließ ihn am Kabel ab, dann stieg sie ab und schloss die Luke. Sie zündete eine Zigarette und überlegte sich wofür ihr Mann den Ofen benötige. Sie fuhr zu Billy. Ihr Mann sagte: Brenda Billy Billy Brenda. Ich bin sein Freund, ich war sein Ankläger im Fall, weißt du die verschwundene Frau. -Ah ja, Ihre Frau ist nach Belize... -Ja genau, sie erwartet mich dort in 4 Monaten. -Ja, sie wollten die Versicherung täuschen, -Ja, aber ich bekam Angst vor der Injektion und teilte dem Staat die Stellung meiner Frau mit. Brenda bewegte sich auf den Boden. Sie platzierte ihre Unterarme auf die beigen Kacheln und sagte: ich mach den Ofen an. Jeff sagte: sie wollte wissen, ob Du Dich auf die körperliche Stellung der Frau referierst. -Weil Brenda die Hundestellung bezog bevor sie den Ofen aus dem Chevrolet holte? Sie gingen hinaus und standen hinter Brenda, die die Heckklappe des Chevvy öffnete und sich überbeugte. -Wo ist nur der Ofen, ich hab ihn doch hier reingelegt. -Brenda, bist du vorhin in die Hundeposition um anzudeuten, dass sich die Frau von Billy in Belize in einer Stellung befinden kann? Ja, aber dann wurde mir kalt und ich erinnerte mich des Elektroofens. -Hier ist er. Sie schaute sich um und betrachtete einen Berg. -Wollt ihr etwa nicht skifahren? Wir könnten eine Freundin für Dich organisieren. -Danke, ich habe 4 Freundinnen im Happy Hanover. -Und? -Ich meine, Ihr braucht keine Freundin zu organisieren. -Warum? -Weil ich einen Haufen Freundinnen habe -Na und? -Ja, ich brauch keine weitere Freundin. -Aber ich hab da an Elodie gedacht. -Ok, ich geb mich geschlagen. Wenn ich nicht kooperiere, komm ich wohl zu guter letzt doch noch an die Spritze. Jeff und Brenda lachten von ganzem Herzen und gingen ins Haus zurück. Brenda schloss den Elektroofen an und schaltete ihn an. Sie duschte sich heiß und Billy betrat das Bad. Er sagte: wieviele Siege hat Jeff errungen? -Er ist seit 1998 Rechtsanwalt und gewinnt fast immer weißt du? Billy setzte sich auf den Rand der Badewanne und dachte an seine Frau. -Ich denke, Rita sitzt jetzt auf einem Strohstuhl in Belize und trinkt Wasser. -Denkst du, sie ist glücklich? Brenda stellte sich vor Billy und schaute ihm besorgt in die Augen. -Sie ist traurig, wir hatten hier einen Zoo am Laufen und sie hat den Tieren geholfen. -Ja, stimmt, ich las in der Zeitung sie ist Tierpsychologe. -Ja, und sie nahm Jackson die Schildkröte mit und bekam Ärger am Zoll in Belize. -Ja, sie wollte eine gefährdete Tierart einführen, hieß es. Aber sie gab 100 dollar, aber egal, ja, sie sitzt am Strand und denkt an uns. Das sagt sie mir jeden Tag am Telefon. Brenda setzte sich nachdenklich und nackt auf Billys Schoß. Sie war schlank und hoch. Ihre Haare standen im Halsbereich 45 Grad zur Hochachse ab, die Haare waren wellig. Jeff trank guten Guatemalakaffee und schaltete den Fernseher an. Er dachte an Bronson, der übermorgen hingerichtet werden sollte. Eigentlich ein sympathischer Mensch, er hatte im liquor store killing an der 23ten Straße eine Vietnamesin getötet. Er wollte daneben schießen aber er hatte sie leider getroffen und Jeff leistete gute Arbeit und übermorgen wollte er der Hinrichtung beiwohnen. Er hatte schon einigen gesagte, es täte ihm leid, Bronson hätte eine Chance verdient, aber er sagte es erst als die Hinrichtung feststand. Er warf die Kaffetasse sehr schnell gegen die Wand und Brenda trug einen Slip und kam zu ihm. -Bully hat mir von Belize erzählt.... -Ja, seine Frau soll halt in drei Teufels Namen wieder zurückkommen und das Affentheater einstellen. Sie ging ins Bad zurück und zog den Slip aus und setzte sich auf den Oberschenkel von Bully. -Und was passiert, wenn Rita herkommt? -Ja, das geht nicht.... -Unsinn, alles geht, sie beschrieb je einen Kreis mit je einem Mittelfinger auf je einer Brust, so 10 cm um je eine Brustwarze. -Gut, wir wollten halt in Belize eine Schlangenshow aufbauen, du weißt doch die steuerlichen Anreize, ja wir sind ziemlich vorne... Jeff hob die Splitter der Tasse auf und machte sich eine zweite Tasse. Draußen hing schwerer Nebel zwischen Bäumen. Er riss die Badtür auf: -Los jetzt, fahren wir auf Schweizer Mountain. Ihr wollt doch nicht den ganzen Tag oder so verstreichen lassen. Sie legten den Skianzug an und fuhren mit dem Chevvy an Coer d'Alene vorbei. Jeff zeigte auf ein hässliches Betongebäude. -Meine Alma Mater, ich frage mich, ob Professor Dupont Seminare gibt.... -Er hat früher, sagte Brenda. Sie blinzelte Bully zu. Auf schweizer Mountain setzten sich die drei in ein Cafe und blickten durch die Ganzglasfassade. Sonnenlicht fiel ein und wurde durch das Glas in seine Spektralfarben gebrochen. Jeff blinzelte gestört und sagte er will den Manager sprechen. -Ist das nicht störend, wenn man fast nichts mehr sieht sondern von dem Regenbogen geblendet wird? -Der Kunde, der Betrachter lernt, neu zu betrachten. Er lernt zu sehen. Kommen Sie mit. Alle Drei gingen hinaus und schauten auf die Piste, einige fuhren Ski den Hügel hinunter, bevor es richtig steil wurde. Sie gingen hinein und tranken Cappucino. -Der Regenbogeneffekt verhindert, dass man die Details erkennt. -Ja, aber ist das nicht Schwachsinn, sagte Brenda. Der Manager war unglücklich. Er hatte sich von einem Architekt überzeugen lassen, diesen Prototyp einzubauen. Jeff sagte: lassen Sie diese Ganzglasfassade durch eine ersetzen, durch die man normal sieht. -Ja, aber ich hab einen Fünfjahresvertrag. Wenn ich die Fassade ausbauen lasse, dann steh ich vor dem Ruin. -Verstehe, sagte Jeff. Danach gingen sie skifahren. Weiter unten stoppten sie denn ein alter Mann stand da. Er aß etwas und Leute gesellten sich ihm hinzu. Er rief an und man ließ aus seinem Bunker neben der Piste einen Tisch kommen. -Heute sind wir fast allein auf der Piste. Der alte Mann war um die 90. Er sagte: mein Arzt hatte letztes Jahr einen Anfall und ich sagte ihm, ich beweis ihm, dass man mit 90 noch gesund sein kann, er ist erst fünfzig und ich fahre hier jeden Monat und dann ess ich sogar hier. Sie aßen Gemüse und benutzten Servietten. Jeff sagte: das ist mein Mandant. Ich habe seinem Sohn das Leben gerettet, denn ich habe bewiesen, dass ein anderer seine Frau umgebracht hat. Der alte Mann aß mit viel Appetit und sagte: manchmal brauchst du Glück im Leben. Später machten die Vier einen Spaziergang durch Coer d'Alene. Der Mann sagte: ich war in einer Krise ich sah keinen Ausweg. Ich überlegte und überlegte, schließlich fiel mir die Lösung ein. Ich unternahm etwas, wodurch meine Situation geändert wurde. Ich hatte die Krise überwunden, denn der Umstand, der die Krise herbeigeführt hatte, eben diesen hatte ich verändert. Er war jetzt angenehm und die Krise verschwand. Im Gegenteil, es war jetzt alles viel besser als vor der Krise. Aber hätte ich nicht nachgedacht, dann hätte mich die schlechte Situation noch in eine größerer Krise gebracht. Brenda sagte: man muss also scharf unterscheiden zwischen Situation und Krise, ja? Der Mann legte einen freundlichen Arm auf Brendas Schulter. -Ja, frag deine Mutter. Sie setzten sich an ein Straßencafe und betrachteten die Passanten. Auf einmal zerbarst die Glasfasssade hinter ihnen. Sie warfen sich auf den Boden und der alte Mann sagte: kippt die Tische und schützt Euch. Ein Auto fuhr davon. -Das waren sie. Ja, noch mal Glück gehabt. Sie setzten sich wieder an den Tisch und der Mann sagte: ja, das Panzerglas ist schon seit drei Monaten bestellt, aber Ihr wisst ja, wie das so ist. Gino servierte ihnen Spagettieis. Der alte Mann namens Joe setzte eine Sonnenbrille auf. Er sagte: ich gehe nur noch an ausgewählte Orte, auf die Skipiste, fast nur oben ins Cafe, da haben die auch schon drauf geschossen, aber die Ganzglasfassade ist gepanzert. Er zeigte mit mit einem Zeigefinger auf einen Mann auf der anderen Straßenseite: -Mein Bodyguard Rilke. -Ist es nicht störend, Feinde zu besitzen, fragte Brenda. -Ich hab mich abgefunden, ab demnächst nicht mehr aus dem Haus zu gehen. Das war das letzte Mal, dass ich mich einem Anschlag aussetze. Mein Haus ist gut genug, dass ich mich nicht langweile. Später kehrten die Drei zu Billys Haus zurück. Er heizte mit viel Holz und es wurde sehr warm in der Wohnung. Brenda sagte: Joe hat etwas unternommen, um die Krise zu beenden. -Ja, sagte Jim. Jeder in Coeur d'Alene weiß das, du dumme Sau. Brenda sagte: aber was ihn aus der Krise herausbrachte, brachte einen neuen Faktor, mit dem er nicht rechnete und jetzt ist sein Leben in Gefahr. -Ja, aber er versucht alles in Ordnung zu bringen, sagte Jeff. -Ja, ein sympathischer Mensch, er wird sich mit seinem Widersachern arrangieren. Brenda nahm eine Medizin, eine art Hustensaft. Billy setzte sich an einen Arbeitstisch und rechnete. Er las Zeitschriften und freute sich auf einen Termin beim Arbeitsamt. Er legte seine Lederstiefel, die er trug, auf einen niederen Glastisch und sagte, er würde gerne Vanillepudding mit Erdbeeren essen. Er lehnte den Kopf nach hinten über die Kante des Ledersessels und überlegte. Er sagte: wir müssen Joe warnen, wahrscheinlich wird er wieder angegriffen, bevor er sein Haus erreicht. Jeff riss Billy das Telefon aus der Hand und sagte. –jedem was er verdient. Die selben Männer, die auf die Tische geschossen hatten lauerten Joe auf. Sie waren mit Jeff unter einer Decke. Jetzt wussten sie sogar, wer der Bodyguard war, sie glaubten es zu wissen. Aber Joe hatte Jeff getäuscht. Die Tür ging auf und Joe und fünf Männer standen vor Jeff. -Jeff, das Spiel ist aus. Ich weiß jetzt, dass Du die Mordanschläge auf mich organisiert hast. Jeff stellte sich gegen die Wand und hob die Hände und bewegte sie fast 2 Meter auseinander gegen die Wand. Er sagte: das ist alles ein Missverständnis. Ich liebe Dich Joe. Du bist der Freund meines Vaters. -Denkst Du etwa, ich war an seinem Tode schuld, zweifelte Joe. Ist es der ganze Hass, aus einer falschen Bewertung der Umstände, dass Du mich so hasst um mich nun von Söldnern angreifen zu lassen? -Du Aasgeier, sagte Jeff. Warst es nicht etwa du, der meinen Vater zuerst in die Verzweiflung und später sogar in den Selbstmord getrieben hat? -Nein, ich habe ihm geholfen, dein Vater lebt heutzutage glücklich in Belize, und die Frau von Billy ist seine persönliche Sekretärin. Joe blinzelte Billy aussagekräftig zu. Billy wurde etwas rot im Gesicht und blickte auf den Kachelboden. Jeff sagte: wo ist der Beweis. Unsinn, alles Unsinn, ich hab ihn selbst beerdigen lassen, ich habe ihn gesehen, bevor wir ihn beerdigten. Ja, aber ich glaube, du wirst mich ab jetzt in Ruhe lassen. Denk daran, außerdem hinterließ ich eine Kassette beim Richter und wenn mir was zustößt fällt der Verdacht auf Dich Jeff. Au weia, sagte Brenda, als Joe mit seinen Angestellten wegfuhr. Brenda trug einen gelben Pullover. Sie machte Pushups und richtete sich auf sie machte Dehnübungen und wollte die Jungs animieren. –alles wird wieder gut, sagte sie, wisst ihr, die Dinge haben Tendenz sich wieder einzurenken, sich zu geben. Jeff sagte: ich versuche Joe schon seit zwei Jahren ermorden zu lassen. Er hat meinen Vater umgebracht, das war die Lösung seiner schlechten Situation. -Sie hat in ihm eine Krise hervorgerufen, sagte Billy. Ja, sagte Jeff. Joe war in einer guten Situation, bevor er meinen Vater kennenlernte. Mein Vater war nicht nach Coer d'Alene gekommen, um zu warten, sondern er sagte manchmal muss man die Lage selbst in die Hand nehmen. Brenda machte Klimmzüge an einer Stange, die zwischen eine Zarge geschraubt war. Brenda sagte: das scheint mir alles eher unwichtig, kommt, wir rufen Lisa und Finnegan an. Als die Beiden angekommen waren, sagte Brenda. Wisst Ihr noch, wie Ihr mich als kleines Mädchen in den See geworfen habt? Ja, du hast Steine in die Manteltasche gelegt und wir sind Dir nachgesprungen. -Ja, welch eine glückliche Zeit die Achziger, als alles noch so einfach war. Finnegan war eine Frau um die 28. sie sagte sie musste mal aus der Wohnung raus, sie hielt es fast nicht mehr aus, den ganzen Tag zeichnete sie neue Frisuren. Lisa war auch froh, aber sie wäre noch gerne bei sich in der Wohnung geblieben. Aber als Brenda anrief, war sie froh, Brenda wieder zu sehen. Ihnen gefiel Billys Haus. Lisa war eine dicke Hausfrau, die allein wohnte. Sie lebte gerne alleine und sie hatte einen Fechtroboter entwickelt, mit dem sie fechtete. Jeffs Vater saß in Montana, einen Kilometer südlich der kanadischen Grenze. Er hatte eine neue Existenz gegründet, nachdem ihm Joe erklärt hatte, dass Joe seine Aktivität gegen ihn nicht dulden würden. Er gab ihm 300000 dollar und Jeffs Vater kaufte sich ein Landhaus und bestellte das Land. Er überlegte sich, wie er wieder ins Geschäft käme. Er war 58 und er liebte seinen Beruf. Er war Versicherungsmakler und er hatte versucht in Coer d'Alene Versicherungen zu verkaufen, als ihn Joe als eine Gefahr wahrnahm. Dies führte zu Joes Krise. Er dachte das sei der Anfang des Endes wenn jetzt Jeffs Vater Hughs anfängt Versicherungen anzubieten dann kommt vielleicht ein weiterer Versicherungsmakler und so fort und so fort. Denn Joe hatte sich eine substanzhaltige Agentur aufgebaut. Die Lösung bestand darin, mit Jeffs Vater aufzuräumen. Er hatte jedoch nicht mit Jeffs Rache gerechnet. Seit 20 Jahren versuchte ihn Jeff umzubringen oder ihn zu stören. Jetzt endlich schien er Jeff überzeugt zu haben, ihn in Ruhe zu lassen. Jeff war überzeugt und fragte sich, ob sein Vater wirklich noch lebte. Er rief Joe an und fragte ob er weiß wo sein Vater war. -Das ist leider ein Geheimnis, Jeff, dein Vater hat sich geschämt und will nicht konfrontiert werden von Leuten die wissen, dass er klein beigegeben hat.
 



 
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