Oh Mutter

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Kitty-Blue

Mitglied
Oh Mutter

Oh Mutter, du kennst mich, du hast mich geborn,
und doch siehst du nicht, wie sehr ich bin verlorn.
Durch all meine Kindheit hast du mich geführt,
wofür dir ganz sicher mein Dank auch gebührt.

Oh Vater, mein Lieber, dich hatt’ ich so gern,
doch bliebst du mir mehr als die Anderen fern.
Ich war stets dein Mädchen, das wollt ich auch sein,
wir waren zusammen, und trotzdem allein.

Oh Schwester, du Gute, du warst stets bei mir,
ich teilte als Kind schon fast alles mit dir.
Wir spielten zusammen, und stritten noch mehr,
wie wünscht ich, dass heut es wie früher noch wär.

Oh Freunde, wo wart ihr, ihr wart niemals da,
auch Nachbarn, Kollegen, ihr wart mir nie nah.
Ich war stets alleine, bei Tag und bei Nacht,
kein Mensch hat mit mir je geweint und gelacht.

Oh Alle, die ihr mich im Leben gekannt,
ihr habt euch in ein falsches Bild wohl verrannt.
Gar niemand sah jemals mein wahres Gesicht,
ihr saht nur die Hülle, das Innere nicht.
 

Sun Kiss

Mitglied
Hi Kitty-Blue,
ich finde dein Gedicht echt schön. Allzu oft hat man doch das Gefühl inmitten einer Menschenmasse mutterseelenallein zu sein.
Jedoch finde ich trotzdem, dass man dein Werk noch etwas verbessern könnte. Ich finde, es fehlt ein bisschen der 'Kick' am Schluss. Die Message muss einfach noch ein bisschen mehr reinhauen.

Liebe Grüße, Sun Kiss
 



 
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