Oktoberfest

Freitag Abend zum ersten mal gesehen, sie ist schön, aber es ist nicht wichtig, weil sie die Freundin von dem Typen daneben, ist und dann stellt sich heraus, dass sie nur seine Ex ist, und irgendwo zwischen dieser Information und den ersten Fragen, die sie mir stellt, mit ihrem roten Zopf und mit ihren grünen Augen, wird sie dann doch interessant, und ich antworte, und sie hört mir immer mehr zu, und sie will noch mehr erfahren, von der Schreiberei, von meinen Geschichten und von meinem Leben, und mit jeder Antwort ist sie mehr fasziniert, und ich kann nicht aufhören, und sie schaut mich lange an, und sie blinzelt mich dauern an, und sie lacht (mich an?), und ich schau‘ sie lange an und dann schaut sie weg, und ich frage mich warum, und ich schaue auf ihre roten Haare und auf ihre dunklen Augenbrauen, und neben mir rackert sich Julia ab, krault mir den Kopf und ich denke mir, wow, Julia warum hier, warum gerade jetzt, wo bin ich, und wer will ich sein und warum das alles?

Und dann am nächsten Tag Oktoberfest, ich liege bis spät mittags im Bett, und will noch nicht so richtig, aber dann denke ich an sie, und dann raffe ich mich auf und gehe hin und putze das Bad vorher, man weiß ja nie, und dann sehe ich sie und alle anderen, sie trägt die roten Locken offen, diese vielen Haare, wie ein Frontalangriff auf meine Seele, und sie bemerkt es nicht, und sie sieht mich nicht, und dann beachte ich sie nicht, und ich frage mich, warum ich das Bad geputzt habe, und warum ich hier bin, und dann werden wir doch noch warm, und wir reden viel, sie schaut immer wo ich bin, und ich fange an zu träumen, und ich registriere jeden Seitenblick von ihr, und ich träume weiter,

und dann später bei Tom erfahre ich, dass sie einen Freund hat, und ich wundere mich, dass sie so darüber hinweg gehen kann, eine frage, die mein leben verändert, und sie sagt „Ja, habe ich“, und das war's, sonst nichts, und ich breche zusammen, und sie macht so weiter, wie sie es offensichtlich gestern auch getan hat,
und irgendwann ist dann die Party vorbei, und wir gehen durch das Treppenhaus, und ich sehe ihren Hintern, der so ist wie er sein soll, und ich hasse ihren Freund, und dann stehen wir auf der Straße, und ich weiß, dass wir uns jetzt verabschieden, und ich verabschiede mich von meinen Freunden, aber ich höre nicht was sie sagen, weil mein Herz so hüpft, weil ich mich noch von ihr verabschieden muss,

und dann ist es soweit, und sie umarmt mich nicht so richtig, ihre Handflächen auf meinen armen, und ja, es war sehr interessant und schön und dieser ganze Wahnsinn, und ich sage: komm gut nach hause, und sie lacht noch mal, und ich drehe mich um und versuche andere sorgen zu haben - bis dann mal, und dann gehe ich in die S-Bahn, und ich setze mich dahin, wo es frei ist, und neben mir sitzen Leute, und sie reden französisch, und ich schließe die Augen, und will schlafen, und es wäre mir egal ob ich den Bahnhof verpasse, und ich stelle mir vor dass da eine Kamera ist, die mich filmt, und ich versuche gleichgültig zu sein, und ich weiß, was kommt, dass ich noch zur Tanke gehe und mir Bier kaufe und mit Kopfhörer so richtig laut traurige Lieder höre,

und dann werde ich Sonntags aufwachen und hoffen, dass es nicht so schlimm ist, dass sie nicht mein erster Gedanke ist, und sie wird mein erster Gedanke sein, und ich werde sie hassen und ihren Freund und mich und das Leben und den Sonntag, an dem meine Freunde mit ihren Partnern zum hundertsten Mal kuscheln bis in den Nachmittag hinein, und und dann werde ich einen fettigen Burger essen gehen und denken: ist doch egal, interessiert doch ohnehin niemanden, und vielleicht sitzt sie in ihrem Zug und denkt an mich – aber es ist mir egal, und ich denke an sie und an mich und an so vieles, und es tut ein bisschen weh, und am Abend schalte ich den Fernseher ein und zappe durch die Kanäle, und frage mich, was wie wohl schaut, wenn sie nicht gerade liebt und die Zeit genießt mit ihrem Freund, den sie so vermisst hat, während sie sich so nett unterhalten hat mit mir.
 
B

bluefin

Gast
jaja, mein lieber @gimignano, das zweite oktoberfestwochenende. es heißt "das italienische".

leider erfahren wir in deiner geschichte nicht, warum ein rotbezopftes mädchen wie das beschriebene mit einem so langweiligen prot etwas anfangen sollte (mit berichten über schriftstellerische fähigkeiten allein lockt man sie für gewöhnlich nicht aus der reserve).

uns von den ungesunden essgewohnheiten des prot zu berichten und ihn sich leid tun lassen, ist ein bisschen wenig. und dass der dauernd an sie denkt und sich an ihrem hintern aufgeilt, ist eigentlich auch zu banal, als dass sich's zum aufschreiben lohnte.

man kann dem prot nur raten, etwas besseres anzufangen mit seiner zeit als im bett zu halluzinieren und sich mit der fernbedienung zu befriedigen. ganz egal, ob das mädel einen freund hat oder nicht: das bessere ist stets der feind des guten. angriff, und dann sieg oder niederlage! das wär interessant, nicht aber das gejammer eines waschlappens.

nichts für ungut und liebe grüße aus münchen

bluefin
 
Danke für die überaus konstruktive Kritik.
Ich weiß nicht genau, wie Sie auf das zweite Wochenende kommen, aber es zeigt ein wenig, wie viel Sie von der Geschichte verstanden haben.
 
B

bluefin

Gast
lieber @john,

das zweite wies'nwochende heißt deshalb "das italienische", weil da immer etwa 200 000 azzurri extra kommen. es war dies eine freundlich gemeinte anspielung auf deinen nick und vielleicht auch ein bisschen auf das amorklamore-gemaunze deines prot gemünzt.

was man an deinem text nicht verstehen sollte, weiß ich nicht recht - enthält er verschlüsselte botschaften, die so weit von der selbstverliebten traumwelt eines leicht depressiösen langweilers entfernt wären, dass man sie zwischen deinen zeilen nicht mehr erkennen könnte?

für diesen fall bäte ich um nachhilfe und wäre sehr gespannt auf eine interessante antwort. näheres, falls gewünscht, dann.

liebe grüße aus münchen

bluefin.

p.s: sag ruhig "du" zu mir. wir tun's hier alle, ganz egal, wer wir sind.
 
Wissen Sie, es ist betimmt nicht meine Absicht, Geschichten zu scheriben, die jedem gefallen. Aber ganz bestimmt schreibe ich nicht für Leute, die nur drauf dreschen und völlig unreflektiert ihre Meinung abgegen. Wie sie offensichtlich aus eigener Erfahrung wissen, gelingt nicht jeder Text so, dass er jedem gefällt, und das war auch nicht meine Absicht.
Wenn Leser Fragen haben, beantworte ich sie gerne, wenn sie sich ein wenig an die Abmachungen halten und nicht auf allem rumhacken, was ihnen vor die Füße kommt. Alleine schon die Art und Weise, wie Sie den Text interpretieren und das Interpretierte als Fakt hinstellen und anschließend hinterfragen, zeigt, dass Sie nicht zu den wertvollen Lesern gehören. Auf solche können wir alle verzichten.
 
B

bluefin

Gast
mein lieber @john, warum so empfindlich?

ich kritisiere nicht dich, sondern deine etwas simple geschichte. worüber man bei den sentiments deines ich-prots reflektieren könnte, weiß ich nicht so recht. probiert hab ich's ja und dir (wohlwollend) empfohlen, ihn - zum wohle deiner leser - anstalten zur gewinnung der roten zora machen zu lassen, statt wie gelähmt auf dem sofa zu verharren.

sei so gut und verwechsle uns beide nicht mit dem rest der welt; nimm das, was einer zu deiner hervorbringung sagt, nicht gleich als pars pro toto. um dich besser "einzunorden", empfehle ich dir vielmehr: schau dich erst mal ein wenig um hier drinnen; lies ein bisschen was, da und dort, und stell fest, dass wir hier kein publikum haben oder sind, das brav auf den stühlchen sitzen bleibt und wartet, bis es applaudieren darf. hier sind nämlich - so wie du und ich - nur ganz erstklassige schriftsteller und versierte kritiker unterwegs. und die, das ist nun leider mal so, arbeiten sich oft aneinander ab, wenn sie zu humorlos sind. also komm: lach erst mal.

ein friedensangebot: ich widme dir eine „richtige“ oktoberfestgeschichte...

liebe grüße aus der weltstadt mit herz

bluefin
 
Aber warum soll man aus einem oberflächlich denkenden Typen einen Typen mit Tiefgang machen? Wenn Sie in München leben, dann wissen Sie doch, wie das läuft oder?
Warum soll ich ihn die rote Zora gewinnen lassen, oder warum soll ich ihn das versuchen lassen, wenn er nicht mehr drauf hat, als in den paar Szenen, die er mit ihr hatte, etwas zu sehen oder zu glauben, was vielleicht gar nicht ist?
Warum ist er denn so? Warum hat er denn nicht mehr drauf? Warum versucht er es nicht?
 
B

bluefin

Gast
warum der prot so ein wehleidiger langweiler ist, @john, könnte nur sein autor wissen. mich oder einen anderen leser/kritiker darfst du nicht danach fragen (wieso sollte ein münchner da besonders kompetent sein?).

stell dir vor, du hättest den faden fastfood-mampfer mitsamt seinen pubertären verklemmungen einem verlag oder einer redaktion angeboten. ich glaube nicht, dass man dir, wenn überhaupt, anders als mit einem höflichen formbrief geantwortet hätte (obwohl, bei den privaten sendern nehmen sie inzwischen wirklich aber auch alles - nur halt keine "literatur"). eine geschichte hätte dir jeden falls niemand gewidmet (sag bloß, du hast sie noch gar nicht entdeckt - du musst http://www.leselupe.de/lw/titel-Septembersonnen-90856.htm!).

sowas gibt's nämlich nur hier in der leselupe.

und jetzt jammere nicht, sondern schreib uns was besseres, etwas, das uns tatsächlich ein wenig aufhorchen ließe. ich bin sicher, du kannst das!

denn nur dafür sind wir hier unterwegs. wir sind ein bisschen wie wölfe. oder haifische: immer hungrig, immer auf der suche nach einem guten happen.

liebe grüße aus der tiefsee

bluefin
 

Ohrenschützer

Mitglied
Schönen Tag beisammen,

ich finde die Verbindung Inhalt und Stil reizvoll, erinnert mich an den inneren Monolog eines Pubertierenden, so ziellos und übermannt von Gefühlen, derer man Herr zu sein glaubt. Da konnten Erinnerungen bei mir geweckt werden.

Freilich, der Text hat große Schwächen in Grammatik und Aufbau, aber einen anderen Inhalt oder einen anderen Haupt-Charakter vorzuschlagen, würde einen völlig anderen Text ergeben statt einer Verbesserung des vorhandenen.

Frage an John Gimignano: Sollen wir mal die gröbsten Rechtschreib-Schnitzer aus dem Text entfernen versuchen?

Gruß,
 
Freitag Abend zum ersten mal gesehen, sie ist schön, aber es ist nicht wichtig, weil sie die Freundin von dem Typen daneben ist, und dann stellt sich heraus, dass sie nur seine Ex ist, und irgendwo zwischen dieser Information und den ersten Fragen, die sie mir stellt, mit ihrem roten Zopf und mit ihren grünen Augen, wird sie dann doch interessant, und ich antworte, und sie hört mir immer mehr zu, und sie will noch mehr erfahren, von der Schreiberei, von meinen Geschichten und von meinem Leben, und mit jeder Antwort ist sie mehr fasziniert, und ich kann nicht aufhören, und sie schaut mich lange an, und sie blinzelt mich dauern an, und sie lacht (mich an?), und ich schau‘ sie lange an und dann schaut sie weg, und ich frage mich warum, und ich schaue auf ihre roten Haare und auf ihre dunklen Augenbrauen, und neben mir rackert sich Julia ab, krault mir den Kopf und ich denke mir, wow, Julia warum hier, warum gerade jetzt, wo bin ich, und wer will ich sein und warum das alles?

Und dann am nächsten Tag Oktoberfest, ich liege bis spät mittags im Bett, und will noch nicht so richtig, aber dann denke ich an sie, und dann raffe ich mich auf und gehe hin und putze das Bad vorher, man weiß ja nie, und dann sehe ich sie und alle anderen, sie trägt die roten Locken offen, diese vielen Haare, wie ein Frontalangriff auf meine Seele, und sie bemerkt es nicht, und sie sieht mich nicht, und dann beachte ich sie nicht, und ich frage mich, warum ich das Bad geputzt habe, und warum ich hier bin, und dann werden wir doch noch warm, und wir reden viel, sie schaut immer wo ich bin, und ich fange an zu träumen, und ich registriere jeden Seitenblick von ihr, und ich träume weiter,

und dann später bei Tom erfahre ich, dass sie einen Freund hat, und ich wundere mich, dass sie so darüber hinweg gehen kann, eine Frage, die mein Leben verändert, und sie sagt „Ja, habe ich“, und das war's, sonst nichts, und ich breche zusammen, und sie macht so weiter, wie sie es offensichtlich gestern auch getan hat,
und irgendwann ist dann die Party vorbei, und wir gehen durch das Treppenhaus, und ich sehe ihren Hintern, der so ist wie er sein soll, und ich hasse ihren Freund, und dann stehen wir auf der Straße, und ich weiß, dass wir uns jetzt verabschieden, und ich verabschiede mich von meinen Freunden, aber ich höre nicht was sie sagen, weil mein Herz so hüpft, weil ich mich noch von ihr verabschieden muss,

und dann ist es soweit, und sie umarmt mich nicht so richtig, ihre Handflächen auf meinen Armen, und ja, es war sehr interessant und schön und dieser ganze Wahnsinn, und ich sage: komm gut nach Hause, und sie lacht noch mal, und ich drehe mich um und versuche andere Sorgen zu haben - bis dann mal, und dann gehe ich in die S-Bahn, und ich setze mich dahin, wo es frei ist, und neben mir sitzen Leute, und sie reden französisch, und ich schließe die Augen, und will schlafen, und es wäre mir egal ob ich den Bahnhof verpasse, und ich stelle mir vor, dass da eine Kamera ist, die mich filmt, und ich versuche, gleichgültig zu sein, und ich weiß, was kommt, dass ich noch zur Tanke gehe und mir Bier kaufe und mit Kopfhörer so richtig laut traurige Lieder höre,

und dann werde ich Sonntags aufwachen und hoffen, dass es nicht so schlimm ist, dass sie nicht mein erster Gedanke ist, und sie wird mein erster Gedanke sein, und ich werde sie hassen und ihren Freund und mich und das Leben und den Sonntag, an dem meine Freunde mit ihren Partnern zum hundertsten Mal kuscheln bis in den Nachmittag hinein, und und dann werde ich einen fettigen Burger essen gehen und denken: ist doch egal, interessiert doch ohnehin niemanden, und vielleicht sitzt sie in ihrem Zug und denkt an mich – aber es ist mir egal, und ich denke an sie und an mich und an so vieles, und es tut ein bisschen weh, und am Abend schalte ich den Fernseher ein und zappe durch die Kanäle, und frage mich, was wie wohl schaut, wenn sie nicht gerade liebt und die Zeit genießt mit ihrem Freund, den sie so vermisst hat, während sie sich so nett unterhalten hat mit mir.
 
Freitag Abend zum ersten mal gesehen, sie ist schön, aber es ist nicht wichtig, weil sie die Freundin von dem Typen daneben ist, und dann stellt sich heraus, dass sie nur seine Ex ist, und irgendwo zwischen dieser Information und den ersten Fragen, die sie mir stellt, mit ihrem roten Zopf und mit ihren grünen Augen, wird sie dann doch interessant, und ich antworte, und sie hört mir immer mehr zu, und sie will noch mehr erfahren, von der Schreiberei, von meinen Geschichten und von meinem Leben, und mit jeder Antwort ist sie mehr fasziniert, und ich kann nicht aufhören, und sie schaut mich lange an, und sie blinzelt mich dauern an, und sie lacht (mich an?), und ich schau‘ sie lange an und dann schaut sie weg, und ich frage mich warum, und ich schaue auf ihre roten Haare und auf ihre dunklen Augenbrauen, und neben mir rackert sich Julia ab, krault mir den Kopf und ich denke mir, wow, Julia warum hier, warum gerade jetzt, wo bin ich, und wer will ich sein und warum das alles?

Und dann am nächsten Tag Oktoberfest, ich liege bis spät mittags im Bett, und will noch nicht so richtig, aber dann denke ich an sie, und dann raffe ich mich auf und gehe hin und putze das Bad vorher, man weiß ja nie, und dann sehe ich sie und alle anderen, sie trägt die roten Locken offen, diese vielen Haare, wie ein Frontalangriff auf meine Seele, und sie bemerkt es nicht, und sie sieht mich nicht, und dann beachte ich sie nicht, und ich frage mich, warum ich das Bad geputzt habe, und warum ich hier bin, und dann werden wir doch noch warm, und wir reden viel, sie schaut immer wo ich bin, und ich fange an zu träumen, und ich registriere jeden Seitenblick von ihr, und ich träume weiter,

und dann später bei Tom erfahre ich, dass sie einen Freund hat, und ich wundere mich, dass sie so darüber hinweg gehen kann, eine Frage, die mein Leben verändert, und sie sagt „Ja, habe ich“, und das war's, sonst nichts, und ich breche zusammen, und sie macht so weiter, wie sie es offensichtlich gestern auch getan hat,
und irgendwann ist dann die Party vorbei, und wir gehen durch das Treppenhaus, und ich sehe ihren Hintern, der so ist wie er sein soll, und ich hasse ihren Freund, und dann stehen wir auf der Straße, und ich weiß, dass wir uns jetzt verabschieden, und ich verabschiede mich von meinen Freunden, aber ich höre nicht was sie sagen, weil mein Herz so hüpft, weil ich mich noch von ihr verabschieden muss,

und dann ist es soweit, und sie umarmt mich nicht so richtig, ihre Handflächen auf meinen Armen, und ja, es war sehr interessant und schön und dieser ganze Wahnsinn, und ich sage: komm gut nach Hause, und sie lacht noch mal, und ich drehe mich um und versuche andere Sorgen zu haben - bis dann mal, und dann gehe ich in die S-Bahn, und ich setze mich dahin, wo es frei ist, und neben mir sitzen Leute, und sie reden französisch, und ich schließe die Augen, und will schlafen, und es wäre mir egal ob ich den Bahnhof verpasse, und ich stelle mir vor, dass da eine Kamera ist, die mich filmt, und ich versuche, gleichgültig zu sein, und ich weiß, was kommt, dass ich noch zur Tanke gehe und mir Bier kaufe und mit Kopfhörer so richtig laut traurige Lieder höre,

und dann werde ich Sonntags aufwachen und hoffen, dass es nicht so schlimm ist, dass sie nicht mein erster Gedanke ist, und sie wird mein erster Gedanke sein, und ich werde sie hassen und ihren Freund und mich und das Leben und den Sonntag, an dem meine Freunde mit ihren Partnern zum hundertsten Mal kuscheln bis in den Nachmittag hinein, und und dann werde ich einen fettigen Burger essen gehen und denken: ist doch egal, interessiert doch ohnehin niemanden, und vielleicht sitzt sie in ihrem Zug und denkt an mich – aber es ist mir egal, und ich denke an sie und an mich und an so vieles, und es tut ein bisschen weh, und am Abend schalte ich den Fernseher ein und zappe durch die Kanäle, und frage mich, was wie wohl schaut, wenn sie nicht gerade liebt und die Zeit genießt mit ihrem Freund, den sie so vermisst hat, während sie sich so nett unterhalten hat mit mir.
 
H

Hakan Tezkan

Gast
auch wenns sarkastisch gemeint ist: so gehts für mich nicht.
kommentare sind nicht gleichzustellen mit werken. hilfeangeboten so zu begegnen, sie es noch so sarkastisch - auch im sarkasmus steckt wahrheitsgehalt, jedenfalls in der betrachtung des senders - ist für mich nicht tragbar.
sorry, der text ist schlecht, vom stil, von der grammatik und vom aufbau her. wenn du magst, und offene ohren dafür hast, erklär ich dir später mal genauer, woran das liegt. klingt hochnäsig, und ist es auch, daher: vergebe mir den tonfall.

hakan
 

nachts

Mitglied
Hallo .... dass ich Münchner bin, lass ich mal beiseite :)
Okay das ist n oberflächlicher Typ, gibts wohl überall.
Aber es ist mir auch n bischen oberflächlich erzählt, zumindest bei mir bleibt nichts hängen, nach dem Lesen.
Du könntest versuchen deinem Prot mehr Leben einzuhauchen, eine Marke zu setzen - wenn er klischeehaft handelt oder denkt bedeutet das nicht zwangsläufig über ihn klischeehaft zu schreiben.(wenn du weißt was ich meine)
... nur so n Eindruck
LG Nachts (viel Spaß beim Schreiben)
 
Hallo nachts, damit kann ich was anfangen, nehme es gerne an, denn meiner meinung nach ist jede veröffentlichung hier - egal von wem - ein versuch und über konstruktive kritik freue ich mich, denn schließlich wollen wir alle lernen und irgendwie auch voneinander.
ich denke manchmal: ich veröffentliche das mal, und mal sehen, was es mit mir macht - und auch mit denen, die es lesen - vielleicht hätte ich es einfach in der schreibwerkstatt posten sollen, aber ok, wer lesen kann ist klar im vorteil, beim nächsten mal mache ich das wohl auch, denn es war nicht mehr als ein versuch - reingehackt und nicht "abhängen" gelassen

nachtgruß aus haidhausen
 

Ohrenschützer

Mitglied
@John
Können wir gerne machen - wenn du deine im Posting ausgebessert hast. ;-)
In Ordnung! Dann teilen wir die Arbeit brüderlich auf: Ich kümmere mich um mein Posting, und Du Dich um Deinen Text.

@Hakan
Lass gut sein, Hakan. Ich halt das schon aus. Johns Posting lese ich als "Nein, danke. Nicht notwendig."

Gruß,
 



 
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