Olympia und der Sport

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helmut ganze

Mitglied
Olympia und der Sport

Sport begleitet heutzutage
unser Leben Tag und Nacht,
mancher wird da ohne Frage
fast um den Verstand gebracht.
Keiner kann sich dem entziehen,
was da auf uns nieder rauscht,
was da sinnbetörend tingelt,
aufgeblasen, aufgebauscht.

Wahrlich schon die alten Griechen
kannten ihr Olympia,
wo zum Wettkampf sie sich trafen,
wohl gesinnt, von fern und nah.
Friedlich trafen die Athleten
sich zu fairem edlen Tun,
für die Dauer ihrer Spiele
mussten gar die Kriege ruh`n.

Sport ist Mord, so scheint es heute.
wie einst Churchill dies gesagt,
wenn man sich, zum Sieg getrieben
dann auf Bahn und Piste wagt.
Geht`s dann nur noch um Sekunden,
nur um Zehntel zum Gewinn,
fragt man sich dann unumwunden,
macht dies alles dann noch Sinn?

Jagen wir, statt Sport zu treiben,
nur dem Mammon hinterher?
Macht man, statt gesund zu bleiben,
sich das Leben allzu schwer?
Findet Sport in uns`ren Breiten
nur noch für Sponsoren statt?
Lasst uns trefflich drüber streiten,
bis der Wahn ein Ende hat.

Heidenau, den 14. 03. 2010
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ein polemisches Gedicht, sauber gereimt, thematisch stimmig. Es könnte einen Platz in einer Sportzeitschrift finden.

Die sprachliche Ebene: Das Gedicht spricht direkt und unverschlüsselt, teilweise abstrakt, ohne Bilder. EEs sagt, was es meint, statt zu zeigen, was es meint.


Ein winziger Kommafehler:
wenn man sich, zum Sieg getrieben[red],[/red]
dann auf Bahn und Piste wagt.
 

helmut ganze

Mitglied
Olympia und der Sport

Sport begleitet heutzutage
unser Leben Tag und Nacht,
mancher wird da ohne Frage
fast um den Verstand gebracht.
Keiner kann sich dem entziehen,
was da auf uns nieder rauscht,
was da sinnbetörend tingelt,
aufgeblasen, aufgebauscht.

Wahrlich schon die alten Griechen
kannten ihr Olympia,
wo zum Wettkampf sie sich trafen,
wohl gesinnt, von fern und nah.
Friedlich trafen die Athleten
sich zu fairem edlen Tun,
für die Dauer ihrer Spiele
mussten gar die Kriege ruh`n.

Sport ist Mord, so scheint es heute.
wie einst Churchill dies gesagt,
wenn man sich, zum Sieg getrieben,
dann auf Bahn und Piste wagt.
Geht`s dann nur noch um Sekunden,
nur um Zehntel zum Gewinn,
fragt man sich dann unumwunden,
macht dies alles dann noch Sinn?

Jagen wir, statt Sport zu treiben,
nur dem Mammon hinterher?
Macht man, statt gesund zu bleiben,
sich das Leben allzu schwer?
Findet Sport in uns`ren Breiten
nur noch für Sponsoren statt?
Lasst uns trefflich drüber streiten,
bis der Wahn ein Ende hat.

Heidenau, den 14. 03. 2010
 

helmut ganze

Mitglied
Lieber Bernd,

ich danke dir ganz herzlich für deine Einschätzung meines Gedichts über -Olympia und der Sport-. Ich glaube, für Geld macht man alles, auch wenn es lebensgefährlich wird.
Das neueste Beispiel, die geplante Großflugschanze, die bisherige Rekordweite von 217 Metern ist offenbar nicht mehr ausreichend, es müssen neue, größere Weiten her, damit die Kasse klingelt.
Übriges, das fehlende Komme habe ich dank deiner Aufmerksamkeit eingefügt.

Liebe Grüße

Helmut
 



 
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