Ort der Stille

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Honey

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Sie schritt durch das Tor.
Die Welt, mit allen Sorgen, Problemen und Geräuschen, blieb draußen.

Für jeden "normalen" Mensch war das Tor nichts weiter als zwei Baumstämme mit einem großen Ast darüber. Die, die den Zauberwald kannten, (es waren nicht viele aus der realen Welt) wussten, das dies das Tor war. Das Tor zum Zauberreich. Auch hier gab es Jahreszeiten. Im Moment war grade Winter, die Bäume bogen sich unter der Last des Schnees. Sie sagte dem alten Baum guten Tag, in dem sie ihn kurz umarmte. Er knirschte, was bei ihm ein Zeichen der Freude war. Sie schritt weiter zum Bach des Lebens und traf dort auf den Wächter. Der Wächter war eine biegsame schlanke Weide. Jeder, der mit bösen Gedanken den Zauberwald betrat, wurde von ihm in den Bach des Lebens gestoßen. Zur Reinigung des Geistes.

Ihre Oma hatte ihr diese Welt gezeigt. Ihre Oma war eine weise Kräuterfrau gewesen, die ihr viele Dinge über Heilkunde und Kräuter beigebracht hatte. Manche dieser Dinge, die sie zur Heilung der Menschen brauchte, bekam sie nur hier. "Gute-Träume-Blätter" z.b., die brauchte sie dieses mal für ein kleines Kind, das jede Nacht weinend aus schlechten Träumen aufwachte. Die Mutter war verzeifelt zu ihr gekommen. Ja, auch in der heutigen Zeit brauchten die Menschen noch Heilkundige. Sie half den Menschen gerne. Nur manchmal fühlte sie sich einsam, weil sie niemanden hatte, mit dem sie über die geheime Welt hinter dem Tor reden konnte. Sie hatte keine Tochter, nur Söhne. Sie konnte nur hoffen, lange genug zu leben, um ihr Wissen an eine Enkelin weitergeben zu können. Denn nur die Frauen aus der Familie konnten das Zauberreich betreten.

Ihren Gedanken nachhängend schnitt sie die benötigten Blätter. Sie genoß die Stille, die hier herrschte. Es war nicht völlig ruhig, sie hörte Tiere und das Rauschen des Baches. Aber der Verkehrslärm und alle Geräusche der realen Welt kamen nicht bis hierher. Es war ein Ort zum Ausruhen. Ein schöner Ort, hier konnte sie Kraft schöpfen und auftanken, um in der realen Welt den Menschen zu helfen.
 

flammarion

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Ort der Stille
Veröffentlicht von Honey am 02. 12. 2005 08:29
Sie schritt durch das Tor.
Die Welt, mit allen Sorgen, Problemen und Geräuschen, blieb draußen.

Für jeden "normalen" Mensch war das Tor nichts weiter als zwei Baumstämme mit einem großen Ast darüber. Die, die den Zauberwald kannten, (es waren nicht viele aus der realen Welt) [red] wußten das [/red] (wussten Komma dass) dies das Tor war. Das Tor zum Zauberreich. Auch hier gab es Jahreszeiten. Im Moment war grade Winter, die Bäume bogen sich unter der Last des Schnees. Sie sagte dem alten Baum guten Tag, in dem sie ihn kurz umarmte. Er knirschte, was [blue] wußten das [/blue] (bei) ihm ein Zeichen der Freude war. Sie schritt weiter zum Bach des Lebens und traf dort auf den Wächter. Der Wächter war eine biegsame schlanke Weide. Jeder(Komma) der mit bösen Gedanken den Zauberwald betrat(Komma) wurde von ihm in den Bach des Lebens gestoßen. Zur Reinigung des Geistes.

Ihre Oma hatte ihr diese Welt gezeigt. Ihre Oma war eine weise Kräuterfrau gewesen, die ihr viele Dinge über Heilkunde und Kräuter beigebracht hatte. Manche dieser Dinge, die sie zur Heilung der Menschen brauchte, bekam sie nur hier. "Gute-Träume-Blätter" z.b., die brauchte sie dieses mal für ein kleines Kind, das jede Nacht weinend aus schlechten Träumen aufwachte. Die Mutter war [red] wußten das [/red] (verzweifelt) zu ihr gekommen. Ja(Komma) auch in der heutigen Zeit brauchten die Menschen noch Heilkundige. Sie half den Menschen gerne. Nur manchmal fühlte sie sich einsam, weil sie niemanden hatte(Komma) mit dem sie über die geheime Welt hinter dem Tor reden konnte. Sie hatte keine Tochter, nur Söhne. Sie konnte nur hoffen(Komma) lange genug zu Leben (leben Komma) um ihr Wissen an eine Enkelin weitergeben zu können. Denn nur die Frauen aus der Familie konnten das(Leerfeld)Zauberreich betreten.

Ihren Gedanken nachhängend schnitt sie die benötigten Blätter. Sie genoß (genoss) die Stille(Komma) die hier herrschte. Es war nicht völlig ruhig, sie hörte Tiere und das rauschen (Rauschen) des Baches. Aber der Verkehrslärm und alle Geräusche der realen Welt kamen nicht bis hierher. Es war ein Ort zum ausruhen (Ausruhen). Ein schöner Ort, hier konnte sie Kraft schöpfen und auftanken, um in der realen Welt den Menschen zu helfen.
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Nur langweilige Frauen haben aufgeräumte Häuser!
Eine sehr angenehme geschichte, die ich sehr genossen habe. Könnte mindestens doppelt so lang sein. Na, vielleicht gibt es ja ne fortsetzung?
lg
 

Honey

Mitglied
Hallo Flammarion,

danke für das ausführliche korrigieren... hoffentlich habe ich nun alle Fehler erwischt

lg
Honey
 



 
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