Paris - Dakar
- Ersteller Franke
- Erstellt am
Oh, hmpf! Mein Verstand begreift deine Absicht, allein mein Herz kann nicht folgen.
Die Miniatur
Noch während ich sitze und sinne, vergrößert sich
der Abstand zwischen uns im Minutentakt.
Dein Abbild in meinem Geheimfach
schwindet mit jedem Kilometer,
wandelt sich zur Miniatur.
Ich schneide meine Locken,
bette darauf das winzige Bildnis
aufdass es weich liege und geschützt,
denn nie erschienst du mir zerbrechlicher
als in diesem Moment der noch wachsenden Ferne.
08. Juni 2006
MarenS
Dieses Bildnis trage ich in meinem Herzen, wahrscheinlich kann ich deine Zeilen deshalb nicht verstehen.
Dir liebe Grüße von Maren
Die Miniatur
Noch während ich sitze und sinne, vergrößert sich
der Abstand zwischen uns im Minutentakt.
Dein Abbild in meinem Geheimfach
schwindet mit jedem Kilometer,
wandelt sich zur Miniatur.
Ich schneide meine Locken,
bette darauf das winzige Bildnis
aufdass es weich liege und geschützt,
denn nie erschienst du mir zerbrechlicher
als in diesem Moment der noch wachsenden Ferne.
08. Juni 2006
MarenS
Dieses Bildnis trage ich in meinem Herzen, wahrscheinlich kann ich deine Zeilen deshalb nicht verstehen.
Dir liebe Grüße von Maren
Hmpf, Manfred,
ich sage doch aus, dass ich ein Bildnis habe, es ist zwar klein und zerbrechlich, weil mein Liebster sich räumlich von mir entfernt aber die Miniatur ist weder entstellt noch gibt es Krater oder Wüste. Das Bildnis wurde in meinem gefühl fragil durch die Entfernung.
Ich denke schon, dass du etwas anderes aussagen möchtest und ich beginne es auch zu verstehen. Es scheint mir noch nicht optimal ausgedrückt.
Liebe Grüße von Maren
ich sage doch aus, dass ich ein Bildnis habe, es ist zwar klein und zerbrechlich, weil mein Liebster sich räumlich von mir entfernt aber die Miniatur ist weder entstellt noch gibt es Krater oder Wüste. Das Bildnis wurde in meinem gefühl fragil durch die Entfernung.
Ich denke schon, dass du etwas anderes aussagen möchtest und ich beginne es auch zu verstehen. Es scheint mir noch nicht optimal ausgedrückt.
Liebe Grüße von Maren
B
bluefin
Gast
paris-dakar war kein autorennen, sondern eine rallye, und es war alles unterwegs - motorräder, autos und lkw's. von paris aus startet dieser schwachsinn schon lange nicht mehr.
dieses genre für die (vergebliche) "beschreibung" einer geliebten zu bemühen, halte ich für einen tick zu martialisch und für sehr weit hergeholt - etwas weibliches hab ich mit dieser rustikalen stauborgie noch nie verbinden können, auch wenn mädchen (z. t. sehr erfolgreich) immer wieder mitgefahren sind. man erkannte sie gar nicht hinter den helmen, den tausend werbeschildchen und all dem dreck.
wer schon mal 1000 kilometer am stück auf dem moped gesessen ist, mitten in der hitze, denkt nicht an liebe, sondern an wasser und ein schattiges plätzchen zum ausruhen, ohne krach und ohne peinigende fliegen.
amüsierte grüße aus münchen
bluefin
dieses genre für die (vergebliche) "beschreibung" einer geliebten zu bemühen, halte ich für einen tick zu martialisch und für sehr weit hergeholt - etwas weibliches hab ich mit dieser rustikalen stauborgie noch nie verbinden können, auch wenn mädchen (z. t. sehr erfolgreich) immer wieder mitgefahren sind. man erkannte sie gar nicht hinter den helmen, den tausend werbeschildchen und all dem dreck.
wer schon mal 1000 kilometer am stück auf dem moped gesessen ist, mitten in der hitze, denkt nicht an liebe, sondern an wasser und ein schattiges plätzchen zum ausruhen, ohne krach und ohne peinigende fliegen.
amüsierte grüße aus münchen
bluefin
Hallo Maren!
Durch was diese Entfernung sich ausdrückt, ist m.E. nicht der ausschlaggebende Punkt.
Allein die Entfernung ist das schlimme, durch was sie auch immer ausgelöst sein mag. Und auch eine unüberwindbare Entfernung kann ein Krater oder eine Wüste sein, ganz unabhängig von den Gefühlen.
Was mich freut, ist die Diskussion, die mein Gedicht auslöst, denn dann hat Lyrik seinen Zweck erfüllt.
Liebe Grüße
Manfred
Durch was diese Entfernung sich ausdrückt, ist m.E. nicht der ausschlaggebende Punkt.
Allein die Entfernung ist das schlimme, durch was sie auch immer ausgelöst sein mag. Und auch eine unüberwindbare Entfernung kann ein Krater oder eine Wüste sein, ganz unabhängig von den Gefühlen.
Was mich freut, ist die Diskussion, die mein Gedicht auslöst, denn dann hat Lyrik seinen Zweck erfüllt.
Liebe Grüße
Manfred
Lieber Manfred,
ich möchte nicht nur, das meine Gedichte diskutiert werden, sie müssen auch aus meinem Inneren kommen und ich muss damit rundum zufrieden sein, sonst taugen sie mir nicht.
Aber du hast sicher damit recht, dass es sehr erfreulich ist wenn diskutiert wird, ohne Resonanz, ohne Kritik hilft die beste Lyrik nichts ( womit ich nicht meine meine ;-), ungelesen unkommentiert wäre sie nicht viel mehr als Makulatur.
Grüße von Maren
P.S.: ...und nun geb ich Ruhe sonst kriegen wir Mecker! (Abweichung vom Thema)
ich möchte nicht nur, das meine Gedichte diskutiert werden, sie müssen auch aus meinem Inneren kommen und ich muss damit rundum zufrieden sein, sonst taugen sie mir nicht.
Aber du hast sicher damit recht, dass es sehr erfreulich ist wenn diskutiert wird, ohne Resonanz, ohne Kritik hilft die beste Lyrik nichts ( womit ich nicht meine meine ;-), ungelesen unkommentiert wäre sie nicht viel mehr als Makulatur.
Grüße von Maren
P.S.: ...und nun geb ich Ruhe sonst kriegen wir Mecker! (Abweichung vom Thema)
hallo franke,
mir gefällt dein gedicht sehr. nur das "schreiten" finde ich missverständlich. um dein gedicht mit "paris-dakar" in einklang zu bringen, würde ich an stelle von "schreiten" das verb "rennen" setzen.
"Mein Bleistift entstellt
mir die Geliebte
Seitdem
rennt ein Krater
voran
hintan
schluckt uns die Wüste"
das würde meiner meinung nach auch noch einmal das schnell-lebige, vergängliche und das (manchmal qualvolle oder unbemerkte) verrinnen der zeit hervorheben.
(die ersten beiden zeilen finde ich geradezu grandios.)
p.s. das ist aber nur eine meinung von vielen.
mir gefällt dein gedicht sehr. nur das "schreiten" finde ich missverständlich. um dein gedicht mit "paris-dakar" in einklang zu bringen, würde ich an stelle von "schreiten" das verb "rennen" setzen.
"Mein Bleistift entstellt
mir die Geliebte
Seitdem
rennt ein Krater
voran
hintan
schluckt uns die Wüste"
das würde meiner meinung nach auch noch einmal das schnell-lebige, vergängliche und das (manchmal qualvolle oder unbemerkte) verrinnen der zeit hervorheben.
(die ersten beiden zeilen finde ich geradezu grandios.)
p.s. das ist aber nur eine meinung von vielen.
Hallo Franke,
ich will nicht deuten und interpretieren; das überlasse ich getrost jenen, die davon mehr verstehen als ich. " Mein Bleistift entstellt mir die Geliebte " ist der absolute Kracher. Ein unheimlich starkes Bild.Was Du mit der zweiten Zeile ausdrücken willst, verstehe ich nicht so recht. Ist aber auch völlig egal. Vorschlag: Bau um die erste Strophe
etwas aus. Die zweite will nicht so recht dazu passen. Auf jeden Fall gerne gelesen revilol
ich will nicht deuten und interpretieren; das überlasse ich getrost jenen, die davon mehr verstehen als ich. " Mein Bleistift entstellt mir die Geliebte " ist der absolute Kracher. Ein unheimlich starkes Bild.Was Du mit der zweiten Zeile ausdrücken willst, verstehe ich nicht so recht. Ist aber auch völlig egal. Vorschlag: Bau um die erste Strophe
etwas aus. Die zweite will nicht so recht dazu passen. Auf jeden Fall gerne gelesen revilol
H
Heidrun D.
Gast
Na, na, atoun ... hat man dich hier schon kirre gemacht?p.s. das ist aber nur eine meinung von vielen.
Deinen Vorschlag finde ich wunderbar, der gibt dem Ganzen einen experimentellen Touch und schmiegt sich vortrefflich. - In der Originalfassung hat mir das Gedicht nicht gut gefallen.
(Also, Manfred, wenn dir dein Leben lieb ist
, so übernimm diesen Tipp ...)Liebe Grüße
Heidrun