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AchterZwerg

Gast
Liebe Bärbel,
deine "Studie" schildert ein menschliches Verhalten, das nicht eben selten anzutreffen ist. Aus purer Langeweile wird mit den Nervenkostümen Dünnhäutiger experimentiert, um abzuwarten, was passiert.
Das Resultat ist häufig die Verödung eines ganzen kommunikativen Zentrums.
Das hast du treffend dargestellt, wenn auch nicht sonderlich experimentell.
Ich saachmaso: Inhaltlich finde ich dein Gedicht gelungen, ansonsten nicht so besonders.
Deshalb enthalte ich mich diesmal jedweder Wertung. ;)
Herzliche Grüße
Heidrun
 

Kaleidoskop

Mitglied
Danke dir für deine Meinung, liebe Heidrun.

Mich reizte außerdem die Form, die Spiegelung. Darum hab ich es in die Kategorie "Experimentelle Lyrik" gesetzt.


lg,
Bärbel
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Es ist eine recht interessante Mischung zweier Palintroptypen: Wortpalintrop und Verspalintrop.
Insofern ist es durchaus experimentell.

Verspalintrop:

Mal schau´n,
was passiert,
wenn ich dieses Knöpfchen drücke.
Wenn ich dieses Knöpfchen drücke:
Was passiert?
Mal schau´n.


Wortpalintrop:

n

Schau mal
was passiert,
dieses Knöpfchen drücke.
drücke Knöpfchen, dieses,
passiert was?
Mal schau´n.
 

ENachtigall

Mitglied
Merkwürdige Mischung, liebe Kalei, Dein Gedicht, und das meine ich ganz wertfrei!

Der Titel lässt mich zunächst an etwas Breiiges denken, wie "passierte Kost", oder etwas, das den Durchgang geschafft hat durch eine strenge Kontrolle.

Die eigentliche Schilderung hat was von einem satirischen Endzeitszenario: debil gewordener Verantwortungsträger sitz an einem der entscheidenden Knöpfe und spielt; verrückt sind dabei die Parallelen zwischen Kind und Erwachsenen. Sie laufen nämlich auf den selben Punkt zu: dass es zu viele Knöpfe gibt und zu wenig Köpfe, die genau wissen, was passiert, wenn man wo drauf drückt.
Den Verhaltensforschern nicht neu, heißt die Methode "trial and error" und ist in Gefahrensituationen denkbar ungeeignet ...

Gern gelesen!

Grüße von Elke
 

Kaleidoskop

Mitglied
Hallo Elke,

Was gibt es Schöneres für einen Autoren, wenn jemand hängen bleibt am seinem Text und wenige Zeilen den Leser so anregen können.

Ich danke dir.

LG,
Kalei
 
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