Passionsflucht

Gioia

Mitglied
Es ist ja sehr nett, dass sich so viele von Euch mein Gedicht angesehen haben; allerdings waere es noch netter gewesen, wenn ihr etwas dazu geschrieben haettet. Da dies mein erstes selbstverfasstes Gedicht ist, waere ich ueber jede Art der Kritik-sowohl positive als auch negative- ausserst dankbar; auf diese Weise haette ich dann naemlich wenigstens Ansatzpunkte zur Verbesserung.
Nun, was nicht ist, kann ja noch werden. Gebt Euch einen Ruck!
Danke schonmal im Vorraus, Gioia
 
F

fangor

Gast
teilweise ganz nett, aber zu viele Adjektive und hingeworfene Wörter, auch die Form wirkt etwas zerstückelt, aber ist natürlich legitim so!
Gruss,
f
a
n
g
o
r
 

Gioia

Mitglied
Hallo fangor.

Danke fuer Deine Antwort. Jetzt waere es natuerlich sehr schoen, wenn Du mir auch noch verraten wuerdest, welche Teile Du ganz nett findest und was ich sonst noch verbessern kann. Welche Adjektive wirken beispielsweise stoerend, etc.
Ich bin fuer jede Hilfe dankbar.
Ciao, Gioia
 
F

fangor

Gast
hallo Gioia,
es gibt da kein Patentrezept für das Aussehen bzw. den Klang, Wortlaut eines geistigen Konstruktes!
Ich persönlich fände es besser, wenn du nur die nötigsten Worte verwenden tätest und die Form etwas straffest, bzw. etwas mehr Spannung in die Wortwahl enfliessen lassen würdest. Dies ist aber wie gesagt, persönlicher Geschmack.

Gruss!

fangor
 

Tallit

Mitglied
Hallo Gioia!

Mir gefällt dein Gedicht sehr gut, es ist wunderschön!
Wie ein Windfetzen. Unregelmäßig, unvollkommen, und gerade darin einmalig! Ein Individuum, zwanglos, völlig frei!
Es gefällt mir, mach weiter, so, wie es dir der Wind ins Ohr flüstert,

ciao Tallit
 

Gioia

Mitglied
Hallo Tallit!

Danke fuer Deine Kritik- sie war Balsam fuer meine Seele. Schoen, dass Dir mein Gedicht so gut gefaellt.

Dennoch habe ich auch fangors Rat beherzigt und mein "Werk" ueberarbeitet. Diesmal finden sich nur noch die, meines Erachtens, noetigsten Worte und auch die Form ist etwas gestrafft:

Passionsflucht

Ueber den Wassern schweben
Sich auf geborgten Schwingen
Ins Himmelblau
Stuerzen
Dich an den Sturmwind verraten
Und dabei den Elementen meine Seele
Abtrotzen
Mit der Stille lachen
 

Gioia

Mitglied
Und nach wie vor wuerde ich mich ueber Kritik, Anregungen und Verbesserungsvorschlaege sehr freuen....

Gruesse, Gioia
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Besser

Hallo,

mir gefällt dann Version Eins aber besser, auch wenn mir der Sinn nicht ganz klar wird.

Dein Gedicht ist schön.
Aber worum geht es?
Mhm,

Das Zerklüftete entspricht einem windbewegten Blatt tatsächlich eher.

Wenn Du nix konkretes ausdrücken willst, lass es so.

Viele grüsse von
lap
 

Gioia

Mitglied
Hallo lapismont!

Danke fuer Deine Antwort; schoen, dass mein Gedicht noch jemandem gefaellt. Ich muss leider gestehen, je haeufiger ich es lese, um so weniger stellt es mich zufrieden. Es mag ja vielleicht ganz nett sein, aber es ist leider alles andere als gut...
Als ich es geschrieben habe wollte ich tatsaechlich nichts bestimmtes ausdruecken. Es ist auch kein durchkonstruiertes und wohlueberlegtes Gedicht, sondern eher eine spontane Eingabe ;) Daher habe ich auch keine allgemeingueltige Interpretation zur Hand. Allerdings bin ich sehr an Deiner Interpretation interessiert! Was denkst Du, worum es geht? Und was assoziierst Du mit den Bildern?
Dann kann ich Dir auch mal meinen Interpretationsansatz zeigen ;)

Wuerde mich sehr ueber eine Antwort freuen.
Ciao, Gioia
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
In der Schule immer gehasst- Interpretationen....

Der Titel verspricht uns eine Flucht.
Vor der Leidenschaft, dem Hobby oder im religiösen Sinne vor einer leidvollen Mission.

Die nexten Zeile scheinen Leidenschaft und Religion gleichermassen zu mein. Vielleich ein Engel beschreibt seine Lust am Fliegen, er ist fröhlich, er fliegt über Wasser und nicht im Himmel - irgendwo dazwischen mit unklarem Ziel.
Seine Schwingen sind geborgt, das Fluchtinstrument?
Von jemandem geliehen, dem vertraut wird.
Und der Flieger empfindet Glückseligkeit, wohl doch ein Gläubiger.

Unter sich erblickt er schwarzen glattes und murmelndes Wasser, doch es berührt ihn nicht.
Er schaut hoch und wird berührt.
Die Saat des Sturmwindes, Regen oder Hagel, versucht ihn von seinem Ziel abzuhalten.
Ist unserer Flieger vor dem Sturmwind auf der Flicht, vor seiner Leidenschaft?

Es kommt zum Kampf.
Aber nicht der Flieger kämpft. Die Schwingen kämpfen gegen den Wind.
Und verlieren gegen das mächtige Element.
Der Flieger ergibt sich dem Wind, dem Wasser und letztendlich muss er bei dieser Gewalt an den Verursacher denken.
Im Irrsinn gefangen lacht er bis nur noch Stille von ihm zurückbleibt.
Gott lässt keine Engel mehr fliehen...

Das war meine Interpretation des langen Textes, der mir besser gefiel!
Lap
 

anemone

Mitglied
hallo Gioia,

Deine Interpretation lässt mich schweigen und nachdenken.

Selbstlosigkeit ist die Eigenliebe, die sich schämt
(Hans Lohberger)

liebe Grüße
 



 
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