Poetry On Motion II (gelöscht)

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HFleiss

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Poetry On Motion II

Lieber Walter, ich vermute, der Zwang des Reims hat ein paar
gedankliche Dissonanzen in deinem Gedicht erzeugt. Du sprichst zu viel Allgemein-Konkretes aus, und das nicht immer sehr logisch (auch reimbedingt), auch der Rhythmus
ist mir ein bisschen zu sehr ratata, wie ein Metronom. Nun kann man natürlich sagen, ein Metronom - das ist die Bewegung, aber mich stört er, weil er mich ein bisschen an Rummelplatzmusik erinnert. Er eignet sich meiner Ansicht eher für ein Geburtstagsgedicht. Nimm es mir nicht übel, vielleicht helfen dir meine Überlegungen bei der Überarbeitung.

Lieben Gruß
Hanna
 

Walther

Mitglied
Hallo Hannah,

es gab keinen Zwang zum Reim. Das Gedicht ging von der Idee aus, Tod und die grundlegende Bewegung des Lebens, das Atmen, zusammenzuführen.

Das Metrum entspricht übrigens genau dem hastigen Atmen von jemandem, der in Atemnot ist. Es soll viele Geburtsdichter geben, die genau in diesem rasselnden Tonfall, der aus der Angst vor der eigenen Courage entsteht, vortragen. ;)

Ich sehe auch keine widersprüchlichen Bilder, weil sich das Gedicht wie ein Kreis schließt, der übrigens auch in den Endreimen abgebildet ist. Wie, das überlasse ich denen, die das Gedicht einmal genau anschauen. Sie werden den Zirkelschluß auch im Reim und begleitend im Inhalt finden.

Das mit dem Dichten und dem Verstehen ist so einfach nicht. Was nicht heißen soll, daß dieses Gedicht nicht besser werden könnte, im Gegenteil.

Ich danke Dir für Deine Anmerkungen.

Grüße W.
 
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