Prometheus Einundzwanzig

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Prometheus Einundzwanzig

Lösche dein Licht mit künstlichem Schnee!
Viel zu lästig ist es und drängend
Knall sie ab-auf-die-weise, hässliche Fee!
Umarme den Schleier, dein Glühen verhängend!

Verlerne Arbeit und Tod, knallharte Not!
Diese bitteren samen-so-grau
Segne Einfalt und beflecktes Zuckerbrot!
Umklammre die innere Ödnis, modrige Schau!

Schlage ihn schaumig, den schillernden Pfau!
Deine Hoffnung im urbanen Abendrot
Tanz dich zum Hass gegen alles–wollende Sau!
Verachte jeden, der mit Endlichkeit droht!

Dann darfst du, lieblich, kleinlich verdrängend,
dich fühlen wie Schlachtvieh in saftigem Klee.
Denn dein Genie, blutleer am Kaukasus hängend,
vergeht so wie Pflänzchen auf salzigem See.

- 28.02.07
 



 
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