Qooksworld Teil IV -Fortsetzung

vanHelsig

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Hallo.
Hier ist die Fortsetzung. Ích hoffe sie gefällt euch.
Und wie immer freue ich mich über jeden Kommentar.
Und nun viel spaß beim lesen!
PS: kann mir jemand sagen, an wen ich mich wenden kann, falls ich das Buch fertig haben sollte, bezgl. Veröffentlichung (ist zwar noch ein langer Weg, aber man kann sich ja mal informieren)

Gruß

VanHelsig







Und hier gehts weiter:

QOOKSWORLD - FORTSETZUNG -


Noch einmal blickten beide um sich, um alles in guter Erinnerung festhalten zu können. Wer wußte schon, ob sie das je wieder sehen würden und wenn ja, in dieser Ordnung? Keiner wußte, was jetzt kommen würde, nur daß wohl nichts mehr so werden würde wie es war. So waren auch die nächsten Minuten ihrer Wanderung sehr ruhig. Alle beide waren in sich gekehrt und versuchten ihren Kopf für die nun folgenden Aufgaben frei zu bekommen.
Und jeder versuchte auf seinen Art die Vergangenheit fürs erste Ruhen zu lassen, um der neuen Zukunft mit Mut entgegen zu gehen.
So trottete Can Sieben eine ganze Weile bis er dann das Wort ergriff.
„Ich verstehe etwas nicht, Sieben?“
„Was denn Can?“
„Die Frau Liviane meinte doch, daß du der bist der uns alle retten wird, aber wenn du so wertvoll bist. Warum müssen wir dann alleine in Gegende gehen, wo wir noch nie waren? Warum kann kein Abgesandter des Königs hier kommen, das wäre doch sicherer?“
„Hmm, gute Frage. Vielleicht darf kein Aufsehen erregt werden. Vielleicht...aber es hat bestimmt seinen Grund. Aber es gibt noch vieles anderes was ich nicht verstehe. Am besten man hinterfragt es nicht. Das bereitet nur unnötig Kopfschmerzen. Ich hoffe, daß bald die Zeit kommen wird, wo wir an einen Baum gelehnt über diese Abenteuer sprechen werden, und dann hoffentlich vieles von dem was bisher passierte oder noch passieren wird verstehen werden.“
Dieses kurze Gespräch schien die Stille durchbrochen zu haben und die ernsten Minen wichen der Redseligkeit. und wie sie denn so weiter gingen, ohne eigentlich genau zu wissen wohin. Nur Siebens instinkt folgend, sprachen sie viel über die Ereignisse mit Frau Liviane und spekulierten was denn noch folgen würde. Can konnte kaum seine Phantasien zügeln. So sehr kam er ins Geschwärme, als er den Part erwähnte wo Liviane meinte, daß er Nachkomme eines berühmten Drachen war. und fing an schwärmen, ob nicht auch sie irgendwann Helden on Sagen, Gedichten und Liedern sein würden. Aber auch Sieben schien sich immer mehr mit seiner neuen Rolle abzufinden, oder er erweckte jedenfalls den Anschein. Während ihrer Gespräche vermieden beide auch nur irgendetwas zu sagen, was mit Isak, Lu oder Lucy zu tun hatte. Da keiner unbeabsichtigt wollte, daß die Laune sich verschlechterte.
So verging denn auch der Tag recht flott ohne besondere Vorkommnisse.
Es war denn auch schon recht dunkel, als sie an eine kleine Wiese im Wild ankamen, die von großen Baumen ringsum einen guten Schutz hatte.
„Ich glaube hier können wir unser Nachtlager aufschlagen. Die Bäume haben an ihren Gipfeln recht große und dichte Blätter, die lassen bestimmt keinen Regen runter.“
„Gute Idee. Ich habe auch schon riesen Kohldampf. Die ein paar Äpfel bisher sättigen doch nicht mal ein Eichhörnchen.“, sagte Can.
So schlugen sie das Zelt auf, und aßen zu abend. Nach dem Essen waren beide zu müde um sich zu unterhalten und schliefen denn auch gleich ein. Sieben in seinem Schlafzelt. Eingedeckt in seinem Schlafsack, den ihm Lucy vor Jahren aus speziellem Stoff anfertigte. Und der angeblich sogar bei Temperaturen von weit unter 50 Grad wärmte.
Can legte sich neben dem Zelt schlafen. Er brauchte sowas nicht. Denn obwohl er noch nicht recht groß und alt war, war doch sein Panzer schon so stark, daß diesem die Kälte, oder Regen nichts anhaben konnten.
Am nächsten morgen wachten beide ausgeschlafen auf. Frühstückten noch schnell und machten sich dann wieder auf den Weg.
Auch dieser Tag lief für beide ohne irgendwelche besonderen Vorkommnisse ab, sowie der daruffolgende und der darauffolgende.
Beide waren mit dem bisherigen Verlauf sehr zu frieden. Und wenn sie in diesem Tempo so weiter kämen wären sie statt in insgesamt 20 Tagen,schon nach 16 Tage an ihrem Ziel, da beide einen recht flottes Gehtempo hatten, ohne sich dabei zu überfordern.Wobei diese Schätzung natürlich nur nach Siebens Gefühl ging, wie ja der gesamte Verlauf ihrer Wanderung nur nach Siebens Gefühl ging.
So war es denn auch am fünften Tag bis zum Mittage, als sie an eine Kreuzung kamen. Hier schien der Wald zur linken immer dichter zu werden und zur rechten schien er seinem Ende entgegen zu sehen, da man von fern große Wiesen sah.
„Wo lang sollen wir gehen, Sieben?“, fragte Can.
„Ich bin mir nicht sicher.“
„Wie meinst du das?“
„Der Weg links sagt mir, ist der kürzere, und der den wir eigentlich gehen sollten, aber...“, bevor er fortfahren konnten unterbrach ihn Can.
„Der kürzere. Na also, dann nehmen wir den linken.“
„Ja, aber irgendetwas sagt mir, daß uns dort was lauert. Ich weiß nicht ob ich micht täusche. Aber der eigentliche Weg macht mir Angst.“
„Dann laß uns den rechten Weg nehmen.“
„Würde ich auch sagen, aber der Weg gibt mir überhaupt kein Gefühl, ich weiß nicht wohin er führt. Was bisher auch meine Gefühle zu kennen schienen, den Weg jedenfalls kennen sie nicht.“
„Und was jetzt. Wir können ja schließlich nicht über den Wald fliegen.“
„Nein, Can du hast recht, laß uns kurz rasten, damit ich mich sammeln kann. Nach dem Mittagsessen hoffe ich weiß ich welchen Weg wir gehen können.“
So gesagt, so getan. Sie machten ein kleines Feuer und grillten Moospilze, die sie auf ihrem Weg gefunden hatten.
„Wir gehen den linken Weg.“, sagte Sieben. Can war von diesem Satz leicht irritiert. Schließlich hatte Sieben doch noch vor dem Essen gesagt, daß dieser der gefährlichere war.
„Den linken? Ich denke der ist gefährlich. Sollten wir lieber nicht den anderen nehmen?“
„Ja, aber ich sagte dir ich kenne ihn nicht, deswegen sieht er für mich ungefährlicher aus. Wer weiß, was uns da lauert, und ob er überhaupt an unser Ziel führt. Deswegen sollten wir uns schon an mein Gefühl halten und vorerst keine Experimente eingehen. Wir müssen jetzt halt nicht so laut reden und ein bißchen Ausschau nach allen Seiten halten.“
„O.K., du bist der Boss. Geh nur vor. Ich folge dir.“, antwortete Can.
So packten sie ihre Sachen zusammen und gingen den linken Weg lang, der immer tiefer in den Wald reinführte.
Nach einer Weile war auch die anfängliche Nervosität gewichen. Dennoch verhielten sie sich ruhig, als sie dann plötzlich einen Schrei vernahmen.
„Was war das?“, fragte Can.
„Da vorn hat doch Jemand geschriehen. Komm.“, antwortete Sieben und ging zügig in Richtung Schrei. Ohne irgendwelche Einwände erheben zu können, folgte Can ihm, dem sichtlich unwohl war, bei dem Gedanken, dort hin zu eilen.
Als Sieben in Sichtweite war, versteckte er sich hinter einem recht dicken Mamutbaum, kurz darauf kam auch Can. Da Sieben, aber die deutlich besseren Augen hatte, obwohl ja eigentlich auch Drachen sehr gute Augen haben, sah Can nichts.
„Was siehst du?“, fragte Can.
„Hmm, kann ich dir nicht genau sagen. Da ist ein kleines Wesen. Sieht aus wie ein Schwein, und wieder auch nicht. Es sthet auf zwei Beinen, und scheint fux Teufel zu schein. Er ärgert sich fürchterlich.“
„Ärgert, warum denn das?“
„Hmm, irgendwas von einem Raumschiff, was kaputt sein soll.“
„Raumschiff? Was ist denn das?“, fragte Can.
„Bestimmt das komische Ding, was in seiner Nähe liegt. Komm, laß uns mal schauen, ob wir ihm nicht helfen können.“, antwortet Sieben.
„helfen? Bist du wahnsinnig. Wir kennen ihn doch nicht.“, sagte Can, doch Sieben war schon unterwegs zu ihm. Und Can blieb nichts übrig als ihm zu folgen, auch wenn er sichtlich Angst hatte. Aber er sagte sich, daß doch jeder angst vor Drachen hätte, um sich so Mut zu machen.
„Hallo Fremder. Können wir dir helfen.?“, fragte Sieben.
„Ja in dem ihr mich in Ruhe läßt.“, antwortete der Fremde, der ungefähr so groß wie ein Kobold war, und viele Ähnlichkeiten mit einem Schwein hatte.
Er ging zwar auf zwei Beinen, aber war doch recht füllig. Seine Arme, die nicht durch seinen Anzug verdeckt waren, waren recht behaart, aber sein Gesicht war rosa, wie das bei Schweinen, nur hatte er einen Bart, der spitz nach unten verlief, und seine Nase war ein wenig länger, als bei Schweinen. Er wirkte leicht schlacksig.
„Sind sie sicher, daß wir ihnen nicht helfen können?“, fragte Sieben noch mal.
Der Fremde dreht sich um und antwortete: „Nochmal, Kleiner. Nein, danke! Ich kann mir selbst helfen. Und jetzt wäre es nett, wenn du mich weiter arbeiten lassen würdest.“
Bevor Sieben was sagen konnte, war auch schon Can von hinten angekommen, und sagte: „Siehst du Sieben, er braucht uns nicht. Komm laß uns gehen.“
Bevor Sieben was sagte, sagte der Fremde, der mit dem Rücken zu Can gedreht war, und ihn somit nicht sehen konnte: „Noch einer von deiner Sorte. Hoffentlich kein Nest.“
„Wieso von meiner Sorte?“, fragte Sieben.
Der Fremde dreht sich um, und lief kreidebleich an.
„Ein, ein Drache.“
„Hallo, ich heiße Can.“
Doch der Fremde konnte darauf nicht antworten. Er war so geschockt, daß er gleich in Ohnmacht fiel. Can war irritiert.
„Was hab ich den getan?“, fragte er.
„Ich glaube, der hat noch nie einen Drachen gesehen. Gib mir mal bitte etwas Wasser.
Sieben tröpfelte ihm ein wenig Wasser an die Stirn, und konnte Reste von Eisenfesseln an seinen Beinen sehen. Er wollte dies erstmal für sich behalten.
Jedenfalls, dessen war er sich sicher, war dieser Fremde nicht bewußt hier gelandet. Es schien, als wäre er irgendwo ausgebrochen. Sieben hoffte nur, daß es kein Krimineller war.
Nach einer kurzen Zeit kam der Fremde wieder zu sich.
Sieben ließ Can in sicherer Entfernung warten, damit der Fremde nicht wieder in Ohmacht fiel. Es war jedenfalls gut zu wissen, daß dieser Fremde vor Can angst hatte. Denn einfach so konnte Sieben ihn nicht gehen lassen. Er mußte wissen, von wo er kam, und dafür konnte er Cans Hilfe gut gebrauchen.
„Oh...mein Kopf...was ist passiert?“
„Sie sind in Ohnmacht gefallen.“
„In Ohnmacht...oh ja ich erinnere mich, da war dieser Drache. Doch ich sehe ihn nicht. Bestimmt nur Einbildung. Welch Unsinn? Ein Drache hier?“, sagte der Fremde.
„Oh, nein, den Drachen gibts wirklich. Und er wartet nur darauf, daß ich ihn rufe. Und ob ich ihn rufe, hängt davon ab, wie kooperativ sie sind.?
„Rufen, komm du willst mich doch auf den Arm nehmen Kleiner.“
„Can!“, rief Sieben. Und Can trat von einem Baum hervor.
„Bitte, bitte nicht ich ich werde kooperieren. Alles was du willst.“
„Gut. Can du kannst da bleiben. Und jetzt sagen sie mir, von wo sie kommen.“
„Ich war auf einem Spazierflug.“
„Sie lügen.“, sagte Sieben und zeigte auf seine Eisenfesseln.
„Na gut. Ich bin von einer Sklavengaleere abgehauen.“
„Sklavengaleere? was meinen sie damit? Hier gibts doch keine Sklaven“, fragte Sieben mit einer besorgten Stimme.
„Gabs nicht! Es sind ganze Schiffe zum südlichen Hang unterwegs. Tausende von Sklaven und Krieger werden hier her transportiert. Schon seit geraumer Zeit. Alle fürchten sich vor ihm.“
„Vor ihm? Vor wem?“, fragte Sieben, obwohl er die Antwort schon längst wußte.
„Vor dem dunklen König. Er ist wieder zurück. Und Gawina allein, weiß warum er sich gerade diesen kleinen gottverdammten Planeten ausgesucht hat.“
„Gawina, wer ist das? Und du woher kennst du Qooks?“
„Gawina ist unser König. König der Pessimisten! Und der dunkle König hat vor einem Jahr unseren Planeten zerstört. Schwarz, lauter Schwarz ist er nur noch. Ich konnte fliehen. Und hatte unterwegs von einem Planeten gehört, wo seine Kraft wohl nicht hinreichen soll. Also habe ich mich hier her auf den Weg gemacht. Welch großer Fehler.“
„Wieso Fehler. Erzähl mir alles.“
„Na gut, Kleiner wenn du es wissen willst. Dieser Planet ist auf keiner Karte des Universum eingezeichnet. Es scheint, daß es diesen Planeten nicht gibt. Ich habe diese Route von einem Ponodianer. Woher er das hat, weiß ich nicht. Nur als ich mich schon fast in Sicherheit wiegte, wollte ich meinen Augen nicht trauen. Auf der gleichen Route waren viele Kriegsschiffe unterwegs. Für ein Ausweichmanöver war es zu spät. Sie schickten ein Abfangkommando und mich in die Sklaverei. Ganze zwei Jahre diente ich auf diesem Schiff. Glücklicherweise geling es ihnen nicht, mich ihnen gefügig zu machen, wie mit den anderen. Denn mentale Tricks funktionieren bei uns Pessimisten nicht so einfach, und ich kann mit Stolz behaupten, daß ich einer der berühmtesten Simulanten meines Planeten bin, so daß sie dachten sie hätten mich auch unter Kontrolle, doch weit gefehlt. Und als sich die Gelegenheit bot, floh ich mit einem Raumgleiter. Und zu meinem Pech mußte ich hier notlanden. Auf dem Planeten, wo bald die Hölle los sein wird.“
„Bist du dir sicher, daß sie wirklich nach Qooks und nicht woanders hin wollten?“, fragte Sieben.
„Ganz sicher. Ich konnte mal ein Gespräch des dunklen Königs belauschen, wo er in einer Sprache sprach, die ich nicht verstehe. Und dort viel das Wort Qooks, sehr oft.“
„Qooks, und was noch?“
„An das andere erinnere ich mich nicht mehr.“
„Sicher?“
„Wirklich, oder warte...ich glaube das Wort Schahuna, Schaluna fiel. Frag mich aber nicht, was es bedeutet.“
„Mein.“
„Was?“
„Schahuna. Schahuna bedeutet mein, in der alten Sprache.“, antwortete Sieben selbst überrascht, daß er das Wort kannte.
„Ich habe dir alles erzählt, was ich weiß. Läßt du mich jetzt weiter arbeiten, damit ic von diesem verdammten Planeten weg kann, bevor hier mir alles um die Ohren fliegt?“
Sieben überlegte einen kurzen Augenblick und sagte: „Nein, das kann ich nicht. Sie müssen mit uns kommen.“
„Aber, ich habe doch nichts getan. Und wen ich du wäre, würde ich so schnell wie möglich zu sehen, daß ich hier weg komme. Wenn du mir hilfst nimm ich dich mit. Der Drache allerdingst muß hier bleiben. Na, was hälst du davon. Laß doch die anderen kämpfen.“
„Tut mir leid, das geht nicht und dur wirst mitkommen. So lange, bis du dich an die Worte erinnern kannst, die der dunkle König gesprochen hat. Ansonsten werde ich Can sagen, daß er dich fressen soll.“
„Oh, bitte alles, aber nicht das. Ich komme mit. Wo solls denn hingehen?“
„Das wirst du noch recht genug sehen. So ich rufe jetzt Can, also ganz ruhig, solange ich ihm nichts sage, wird er dir auch nichts tun.“
Der Fremde schien sichtlich nervös, als Can kam. Konnte sich aber am Riemen reißen.
„Hallo, ich bin Can.“, sagte Can, der mindestens genauso nervös war, sich dies aber nicht anzeigen wollte. Schließlich dachte der Fremde er wäre ein gefährlicher Drache.
„Erfreut, ich bin Pessimo.“
„Und ich bin Sieben.“, fügte Sieben hinzu.
„Jetzt, wo wir uns alle bei Namen kennen. Sollten wir aufbrechen. Wenn du noch was mitnehmen möchtest. Tues es bitte, da wir noch einen langen Marsch vor uns haben.“
Pessimo ging rasch in sein zerstörtes Raumschiff und packt einige Sachen zusammen. Als er rauskam, hatte er einen Rucksack um den Rücken, der größer als er war. Sieben und Can konnten sich das Lachen nciht verkneifen.
„Brauchst du das alles?“, fragte Sieben
„Das kannst du doch alles gar nicht tragen.“, sagte Can lachend.
„Ja, alles.“, antwortet Pessimo, fast als wäre er etwas beleidigt.
„Und natürlich kann ich das alles tragen. Ihr vergeßt wohl wer ich bin. Ich bin Pessimo, ein Nachkomme des berühmten Persaus.“
Der Name rufte Erinnerungen in Sieben wach. Und er war sich sicher, daß es kein Zufall war, daß sie Pessimo begegneten. Denn Persaus war einer von den 18, was aber Sieben zu diesem Zeitpunkt noch nicht wußte.
„Und übrigens, ihr könnt ich mich ruhig dudzen, das war so üblich auf meinem Planeten.“
„Gerne, aber wieso war?“, fragte Sieben, der sich die Antwort schon dachte.
„Ja, war. Bevor das dunkle uns überrannte. Wir entgegneten ihn mit all unserer Streitmacht. Wir wollten nicht kampflos aufgeben, wie manch anderer Planet. Wir haben bis zum letzten Mann gekämpft, und verloren. Wir hatten nicht den Hauch einer Chance. Ich konnte wie durch ein Wunder entkommen. Und die Überlebenden sind nun von Dunkel beherrscht, oder die widerspenstigen versklavt und getötet. Ich bin wohl der einzige noch frei denkende Pessimist.
Und statt, das weite zu suchen, was jeder Vernünftige tun würde. Muß ich hier mit einem Kind uns seinem Drachen noch durch diesen verdammten Planeten wandern. Das ist glatter Selbstmord. Aber gut, der Drache brauch gar nicht so schauen, ich habe gesagt ich komme mit also tue ich das. Denn wenn einem Pessimisten was heilig ist, dann sein Wort.“
„Das freut mich zu hören. Und ich hoffe ich kann dir bald den Grund meiner Reise anvertrauen, aber noch mußt du dich gedulden, und einfach mal einem Kind vertrauen.“, antwortete Sieben.
Nach dieser kurzen Aussprache machten sich denn unsere drei Gefährten weiter auf den Weg. Sieben nutzte diese Zeit um Pessimo auszufragen.
So erfuhr er, von den schrecklichen Dingen, die in den letzten 20 Jahren passierten, und vor allen in den letzten fünf Jahren. Und durch die Schilderungen Pessimos, wußte auch Sieben warum der dunkle König nach Qooks kam. Denn im Gegensatz zu Pessimo wußte Sieben, das Qooks wohl sowwohl die Güte als auch das Böse in sich vereint. Und der dunkle Herrscher wüßte das wohl auch, warum sollte er sonst nach Qooks kommen, und dann noch mit einer riesen Armee. Es schien alles darauf hinaus zu laufen, daß er wohl hier sein Hauptstützpunkt gründen wolle. Denn wo kann jemand seine dunkle Macht stärker nutzen, wenn nicht in ihr selbst. Vielleicht war es aber auch die dunkle Energie Qooks, die ihn veranlaßte dorthin aufzubrechen. Vielleicht war er ja auch nur eine Geißel dieser dunklen Energie. Oder es waren ganz andere Gründe. Aber, daß er wußte, daß Sieben hier war, das glaubte Sieben nicht, denn dafür machte sein Vorgehen keinen Sinn. Denn dann hätte er schon längst versucht Qooks einzunehmen.
Eine weitere Sache machte Sieben Sorgen, unswar diese Maschinen, von den Pessimo sprach. Riesige Schiffe, die zigtausend Lebewesen über weite Entfernungen tragen konnten, und ihre Waffen, die für ihn unbekannte Bezeichnungen hatten. Denn wenn das stimmen würde, daß es Waffen gab, die Lichtstrahlen von weitem auf einen feuern könnten, oder ganze Regionen mit einem Schlag zerstören konnten, wie konnten sie sich dann gegen solche Waffen wehren. Mit Bogen, Schwert und Zauberkraft gewiß nicht.
Viele neue Sorgenfalten bildeten sich in Siebens noch so jungem Gesicht. Man konnte fast den Eindruck gewinnen, daß er in den letzten Tagen deutlich gealtert war. Und zu ersticken drohte, an der Bürde die man ihm auftrug. Einem Kind.
Nach einigen Stunden kamen sie denn an die Grenze des Waldes, der jetzt in ein Sumpfgebiet übergleiten zu schien. Da es schon recht dunkel war, und vorallem Pessimo Müdigkeiterscheinungen hatte, er hatte während der Wanderung sich immer wieder von dem einen oder anderen Teil seiner Ausrüstung getrennt, da die Last einfach zu schwer war, beschlossen sie im Schutz eines Strauches ihr Nachtlager aufzuschlagen.
So aßen sie noch ein wenig, und hörten gespannt den Erzählungen Pessimos zu, der es verstand Geschichten aus vergangener Zeit zu erzählen. Auch wenn er immer wierde betonte, daß viele wohl übertrieben waren, hatte Sieben doch eher das Gefühl, daß in diesen Geschichten sehr viel Wahrheit steckte.
Vor allem Can, hörte begeistert zu, als er die Geschichte von der Wierdervereinigung der Drachen durch Fürst Riman hörte.
So schliefen sie denn auch nach einer Weile ein. Und wachten am nächsten morgen recht früh auf. Frühstückten rasch und machten sich auf dem Weg, die Sümpfe zu durchqueren.
„Folgt bitte genau meinen Schritten, wenn es geht.“, sagte Sieben.
„Wieso?“, fragte Pessimo.
„Ich ahbe das Gefühl, daß dieser Sumpf lebt, und ich möchte nicht erschrecken, oder aufwecken, was uns gefährlich sein könnte.“, antwortet Sieben.
„Ich habe schon viele Sümpfe überquert. Und dieser hier sieht mir aus, als hätte sich seit Jahrtausenden hier kein Lebewesen verlaufen.“, antwortete Pessimo
„Wenn ich du wäre, würde ich auf Sieben hören.“, antworte Can.
„Wenn ihrs denn so wollt. Bitte. Ich werde euch beweisen, das ihr euch unnötig Sorgen macht.“, sagte Pessimo, und bevor Can oder Sieben irgendwas sagen konnte, sprang Pessimo, zur Seite, um zu zeigen, daß Sieben falsch lag.
Es passierte nichts.
„Siehst du Kleiner. Nicht passiert. Ihr könnt dem alten Pessimo ruhig vertrauen.“
„Bitte Pessimo komm schnell wieder hierher. Ich habe ein ganz unwohles Gefühl.“
„Ha, nicht so ängstlich Kleiner. Ich habe schon ganz andere Sachen überstanden.“, sagte er, und als wollte er seinen Worten noch Nachdruck verleihen, entfernte er sich noch ein paar Schritt von Siebens Fußspuren.
Und dann passierte natürlich das, was passieren mußte. Der Boden unter Pessimos Füßen öffnete sich und zog ihn hinunter, noch bevor er reagieren konnte, war Pessimo unter der Erde verschwunden.
„Pessimo, Pessimo, wo bist du?“, schrien Sieben und Can, doch von Pessimo war kein Laut zu hören.
Etliche Sekunden, die für die beiden wie Stunden vorkamen, sahen sie nichts, dann öffnete sich ein kleiner Spalt aus dem Boden, und eine Mütze kam ihnen entgegen geflogen. Es war die Mütze Pessimos.
Sieben und Can fürchteten schon das schlimmste, doch dann hörten sie auch einen Schrei, das war ganz klar Pessimo. Dann wurde der Spalt immer größer, und riesen Krakenarme ragten nach oben. Bestimmt an die 10 Fuß hoch. In einer diser 4 Arme hielt, diese graue Bestie Pessimo, der mit seinem kleinen Messer versuchte sich loß zu reißen, was ihm aber sichtlich mißlang.
Mit den anderen drei Armen versuchte das Biest nach Sieben und Can zu greifen. Sie versuchten so flink wie möglich auszuweichen, da sie keine Waffen hatten um sich wehren zu können, oder um Pessimo helfen zu können.
Und warfen mit Steinen, die sie am Boden fanden gegen das Biest, doch dies schien eher das Biest zu belustigen, als weh zu tun.
Und so dauerte es nicht lang, und da hatte das Biest auch Can gegriffen.
Sieben lief einige Schritt nach hinten, um so den Fangarmen zu entkommen, denn es schien, daß das Biest mit der Erde eine Einheit bildete.
Doch dem war nicht so. Denn jetzt wollte das Biest auch Sieben haben, bevor er die anderen beiden verspeiste odet tötete. Und die Erde öffnete sich noch weiter. Aus der Erde kamen noch weiterer Fangarme heraus, die wohl seine Beine darstellten. An der Zahl 12. Dann kam auch schon der dicke Körper des Biest hervor. Bestimmt an die 20 Fuß breit und 20 Fuß lang. Das Biest hatte die Ähnlichkeit einer Ameise nur halt wesentlich größer und mit Fangarmen.
Als es denn ganz aus dem Boden heraus kroch, bewegte es sich auf Sieben zu.
Man hatte fast das Gefühl, als ahnte es, daß Sieben in der Falle saß, und würde jetzt dies Katz und Maus Spiel, welches er nur gewinnen konnte richtig genießen. Can und Pessimo regten sich nicht, denn am Ende der Fangarme, mit denen das Biest sie fesselte, hatte dieser einen Stachel, der ein Gift aussprühte, welches betäubte.
So konnte also Sieben, von den beiden keine Hilfe mehr erwarten. Viel mehr mußte er überlegen, wie er die beiden befreien konnte, ohns nicht selbst gefressen zu werden.
Doch dann fing es an zu blitzen. Das Biest erschrak, genau wie Sieben. Und dann hörte Sieben wie jemand, die Worte „Schahuna Nurana, dawo a dahuna nurana, di Drogan mi da.“, schrie. Und wie durch ein Wunder schienen diese Worte, das Biest so zu beinflussen, daß es von Sieben abließ, seine beiden Gefährten runter ließ und mit einem ängstlichen Zischen wieder unter die Erde verschwand, die sich dann schloß.
Sieben, war erstaunt, wer das eben getan hatte. Die Worte jedenfalls kamen ihm bekannt vor. Und jetzt wo das Biest weg war, und ihm somit die Sicht nicht mehr versperrt war, sah er wem diese Worte gehörten.
Es war JaAs, der Prophet der Bongoliden. JaAs kam auf Sieben zu.
„Vorsichtig ihr sein müßt. Überall Gefahr droht. Gefährlich jeder Schritt. Und da sein, wie jetzt ich nicht immer kann.“
„Danke. Sie haben uns das Leben gerettet. Ich bin Sieben Wind, und das sind mein Freund Can und Pessimo. Ich glaube, das Ungeheuer hat sich betäubt.“
„Recht du hast. Doch keine Sorge. Dieses Öl wird sie wecken, und dann wir werden zu mir gehen. Viel zu reden wir haben, aber noch viel weniger Zeit. Viel passiert, jetzt.“, nachdem er das sagte, und Can und Pessimo das Öl an die Nase gerieben hatte, erwachten diese auch.
Sie waren ganz überrascht sich am Boden und lebendig vorzufinden, da sie doch schon damit gerechnet hatten schon längst tot zu sein.
Nachdem ihnen Sieben alles erklärt hatte, und auch die obligatorische Begrüßung stattfand folgten sie JaAs zu seiner Behausung.


VII
JaAS


Nach einer kurzen Weile in der sich keiner unterhaltete, da keiner von den drei sich recht traute irgendwas zu sagen und JaAs nicht mal den Anschein erweckte als wolle er etwas sagen, trafen sie denn auch in der bescheidenen Lehmhütte JaAs ein. Obwohl JaAs vom Äußeren her recht klein und ungefährlich wirkte hatten doch Sieben, Can und Pessimo einen riesen Respekt und Ehrfurcht vor ihm. Von dem es mehr Geschichten gibt, als man sie alle hätte an einem Tage aufzählen können. Und all diese Geschichten hatten gemeinsam, daß JaAs jemand war, der über eine mentale Kraft verfügte, die wohl seines Gleichen im Universums suchte. Was immer er auch vorhin da sagte, es mußte eine Art Zauberformel gewesen sein, die das Biest zurückwichen ließ. Und was für einen mächtigen Geist er haben mußte, um so ein großes Ungeheuer in die Knie zu zwingen konnten die drei Gefährten nur im geringsten erahnen.
Vor noch gar nicht all zu langer Zeit schien es gar nur ein Gerücht zu sein, das JaAs überhaupt existierte. Viele waren der Meinung er wäre dem Hirngespenst eines verrückten Dichters entsprungen, doch das dem nicht so war, wurde vielen deutlich, als er sich das erste mal vor einigen Jahren der Öffentlichkeit zeigte, wenn auch recht dezent. Das war beim Baukfestival, wo Sieben damals als jüngster Sieger des Festivals in die Geschichte einging. Von diesem Augenblick war JaAs sich sicher, das er der eine ist. Er beschloß nur, alles für sich zu behalten, um kein Aufsehen zu erregen, und weil er Sieben bei Isak in sicheren Händen hielt. JaAs hielt sehr viel von Isak, doch in den darauffolgenden Jahren veränderten sich die Umstände, und es trat ein, was sich auch JaAs nicht wünschte, daß sie ein Kind aus dem erwachsen werden rausrissen, und ihn gleich erwachsen machten. Nein, was sie von Sieben verlangten konnten sie noch nicht mal von irgendeinem Erwachsenen verlangen. Dies ging weiter, viel weiter.
Sieben erkannte damals JaAs, auch wenn er ihn nicht kannte, schien ihm schon damals JaAs sehr vertraut, und es schien als würden ihre Geister sich treffen, um zu sehen, ob es denn tatsächlich die waren für die sie sie hielten.
Sieben hatte schon damals, das Gefühl gehabt, als hätte JaAs ihn während des gesamten Turniers immer im Auge, auch wenn er nicht an seinem platze, welches recht verteckt war, so daß ihn viele nicht sahen, saß. Und auch heute, als JaAs das Ungeheuer vertrieb schien JaAs sich seines Geistes bemächtigt zu haben. Und Sieben hörte eine innere Stimme die sprach: „Gewartet auf dich ich habe. Viel zu tun wir werden haben. Sehr viel.“
Die Lehmhütte in der JaAs wohnte war recht bescheiden eingerichtet und wirkte eher wie eine kleine Höhle, anscheinend waren Bongoliden recht bescheidene Lebewesen. Was die drei erstaunte, war das es den Anschein hatte, als würde JaAs hier alleine in den Sümpfen wohnen, da in Sichtweite jedenfalls keine anderen Hütten oder Bongoliden zu sehen waren. Aber vielleicht war es auch dies, was erklärte, warum keiner so recht wußte, ob er nun wirklich lebte, oder nur eine Legende, eine Fabel war.
Doch die drei konnten sich jetzt überzeugen JaAS war echt, so echt, wie auch ihr Hunger, den sie langsam spürten.
In der Hütte war in der Mitte ein Tisch mit vier Stühlen. Es schien, als ob JaAs auf sie gewartet hatte, denn die Tisch war gedeckt.
„Setzten ihr euch tut. Und essen, danach besser redn wir können.“
Nur mit einem Nicken setzten sich die drei, da sich keiner recht traute das Wort zu ergreifen, noch immer waren sie im Bann seiner Ausstrahlung. Schließlich hatten sie ihm ihr Leben zu verdanken.
Doch was dort auf Tellern war, schien vor allem Can und Pessimo nicht gerade schmackhaft vorzukommen, was auch JaAs merkte.
Das war auch nicht gerade schwer, denn Hungrige, die sich auf ein Essen freuen, schauen anders, als es die beiden taten. Innerlich hatten Can und Pessimo als sie den gedckten Tisch sahen natürlich an eine warme und leckere Mahlzeit gedacht, aber nicht an das was hier lag. Nur Sieben schien dies nicht auszumachen, er langte zu.
„Wurzeln, ihr wohl nicht mögen tut?“, stellte JaAs mehr fest, als fragend.
Can war denn auch, der der das Wort ergriff.
„Verzeiht, aber ein Steak wäre besser, denn ich hätte schwören können, daß es hier nach Steak roch, als ich reinkam. Aber wie heißt es so schön einem geschenkten Gaul schaut man...“, bevor er weitersprach antwortete JaAs:
„Wurzeln euch schmecken werden. Eßt nur. Nicht immer was man sieht, ist auch was man kriegt. Mehr als nur Augen es gibt. Ohren, Nase, Geist alles wichtig, nun eßt.“
So wllte sich den auch keiner mehr beschweren. Schließlich konnten sie dankbar sein, daß er sie rettete und ihnen jetzt sogar noch etwas von seinem Essen gab, und das abzulehnen wäre ja sehr unhöflich gewesen. Also langten auch Can und Pessimo zu.
Und sie wollten ihren gaumen nicht trauen. Ihre Augen sahen Wurzeln. Doch ihr Gaumen sagte ihnen, daß sie die leckersten Steaks aßen, die sie sich vorstellen konnten. Und das Wasser, welches Pessimo trank, schmeckte wie Wein und stand dem Weine aus seiner alten Heimat in nichts nach.
Sie wußten nicht wie das hier möglich war, aber schnell vergaßen sie nur die Wurzeln zu sehen, und sahen stattdessen ein Festessen vor sich, udn langten zu.
Sieben hatte schon von anfang an, dieses Erlebnis gehabt, und nichts gesagt, da er ihre Gesichter sehen wollte, und konnte sich dann auch ein schmunzeln nicht verkneifen. Auch JaAs gesellte sich zu ihnen und aß.
Nach einer Weile waren sie denn alle richtig satt, und JaAs bat sie ihm zu folgen. Sie folgten ihm in den Keller. Dort auf dem Boden war eine kleine Tür,d ie noch weiter nach unten führte, in eine kleine Höhle. Sie gingen durch diese Höhle und es schien, asl ob sie in eine Sackgasse gerieten. Doch dann sprach JaAs wieder ein paar Worte, in der Sprache mit der er das Biest verjagte, und aus der Wand öffnete sich eine Luke. Sie gingen durch die Luke und kamen in einen recht großen runden Raum, der recht hell war, obwohl von nirgends Licht einfiel.
„Verbringen wir werden hier die nächsten Tage.“, sagte JaAs.
Sieben ergriff das Wort: „Das können wir nicht, man erwartet uns in Brus.“
„Brus ihr werdet erreichen. Aber vieles ihr noch vorher wissen müßt. Und vieles ich dir noch zeigen muß, du der der eine ist.“
Sieben merkte, daß es sinnlos war, JaAs zu widersprechen und antwortete.
„Wenn sie es sagen, werden wir gerne bleiben. Liviane hat schon viel von Ihnen erzählt, von Ihnen und den anderen 17.“
„Liviane, mich informiert. Bescheid wußte von eurer Reise, von Anbeginn. Und nun drei der damals 18 hier sind. Und Liviane.“
Dieser Satz irritierte Sieben und Can, Pessimo konnte nichts damit anfangen. Aber Sieben und Can waren der Ansicht, daß Liviane starb, als sie ihre Kraft auf Sieben übertrug und vor allem wieso drei der damals 18. Soviel Sieben und Can wußten, waren es doch damals Rimas und JaAs, und von ihnen wären dann heute doch nur JaAs als Überlebender und Can, als Nachkomme von Rimas heute hier. Siben konnte er doch nicht als dritten gemeint haben, da er ja eigentlich ein Teil von allen in sich vereinte. Aber wen meinte er mit dem Dritten. Sie wußten ja noch nicht von der Bedeutung Persaus, da Liviane nicht alle beim Namen erwähnte.
„Persaus der Dritte war. Dein Ahne Pessimo einer der 18. Gelandet du hier bist, kein Zufall.“, sagte JaAs. Pessimo war total Konfuz. Welche 18 und was hatte sein ruhmreicher Vorfahre mit all diesem hier zu tun, und warum war er nicht zufällig hier.
Er war doch auf der Flucht.
Und außerdem schien all das was in dieser kurzen Zeit passierte weit über sein Horizont zu gehen. man muß wissen, daß die Pessimisten im Herzen zwar gute Lebewesen waren, aber sehr einfach gestrickt. Ihnen lag es nicht an Abenteuern, oder an Veränderungen. Sie wollten immer, daß alles so blieb wie es war. Daher hatten sie auch ihre Mühe mit anderen Lebewesen, wenn es ging vermieden sie den Kontakt zu ihnen. Lange Zeit, bevor Persaus sich aufmachte nach Abenteuern zu suchen, dachten die Pessimisten, daß sie die einzigen Lebewesen im Universum waren, die intelligent waren. Daher ist es noch heute so, daß sie anderen Gegenüber immer noch mißtrauisch sind, und sich eigentlich ungern befehlen lassen. Auch wenn Pessimo viel von seinen Urahnen hatte, hatte er aber auch diese Gemütlichkeit und Gleichgültigkeit der Pessimisten. Nur jetzt war soviel passiert, daß er keine Zeit hatte all das Geschehene zu verdauen. Vielleicht würde das morgen schon anders sein, und er würde zeigen welch ein Dickkopf er sein könnte.
Aber auch Sieben und Can waren darüber erstaunt zu hören, daß Pessimo ein Teil von ihrer Geschichte war, wenn man bedenkt unter welchen Umständen sie ihn zum mitgehen zwangen.
„Verwirrt ihr seit. Sehen ich dies tue. Und noch viel dunkel in euren Augen sich verbirgt. Angst machen tut dieses Dunkel manch von euch. Manch einer denken mag, warum gerade man ihn auf diese Reise schickte. Doch aussuchen was wir zu tun haben, wir oft nicht können.“
„Sagten sie nicht, daß auch Liviane hier wäre?“, fragte Can, der ihm anscheinend nicht zugehört hatte, und nur den Mut hatte zu fragen, weil die Freude, das Liviane noch lebte ihn überkam.
„Leben und wieder nicht leben sie tut.“, antwortete er und sah Sieben an, ganz besonders seinen kleinen Punkt an der Stirn.
„Sie nicht von dieser Welt. Ihr Zweck war mit eurem Erscheinen erfüllt, doch ihre Kraft in Sieben weiterlebt, also auch sie lebt. Und wenn Sieben erst die Macht verstanden hat, dann sie wird euch noch sehr nützlich sein. Aber vorerst sollte dies reichen. Canawr, Nachkomme des Fürsten Riman. Und auch in dir seinen starken, guten und treuen Geist ich spüre. Wie auch schon der Ring seinen neuen Meister anerkannt hat.“, antwortete JaAs und sah Can an, ganz besonders den Ringfinger. Als hätte er noch letzte Zweifel gehabt, die damit behoben waren. Dann sprach er telepathisch zu Can: „Viel wird von dir abverlangt werden. Die Drachen wieder zu vereinen du wirst zu tun haben. Aber noch wichtiger, aufzupassen auf den einen du hast zu tun. Bricht eure Freundschaft, deine Treue, und deine Ergebenheit so werdet ihr scheitern.“
Can war sich im klaren, was JaAs ihm klar machte. Und wie wichtig die Teamarbeit bei dieser Reise war. Aber JaAs konnte unbesorgt sein, da Sieben für Can wie ein Bruder war, auch wenn sie äußerlich keine Ähnlichkeiten hatten.
Und niemals würde er Sieben in einer brenzligen Situation alleine lassen. Und wenn er ehrlich war, war es bisher eher so, daß Can der Hilfe von Sieben bedurfte und nicht umgekehrt. Denn so mutig, wei er als Drache wirkte war er nicht. Aber ihn freute es, solch Worte von einem so bedeutenden wie JaAs zu hören.
Und dann sprach JaAs, so daß auch die anderen es hören konnten: „Und was deine Herkunft anbelangt, dies ich dir leider kann nicht beantworten. Dieser Teil noch gesperrt in deinen Gedanken zu sein scheint.“ Dann wandte er sich telepathisch zu Pessimo. „Und auch dir eine Rolle zukommt. Folgen ihnen du mußt, und helfen. Nach Hause du nicht mehr kannst. Zerstört alles, was du kanntest. Und Nachricht du mir mitgebracht hast. Später; mich dessen annehmen werde.“
Pessimo war verwirrt, was er damit meinte. Er hatte doch keine Nachricht für ihn.
Aber die Worte von der Zerstörung seiner Heimat, trafen ihn tief in sein Herz. Er liebte seine Heimat war tief mit ihr verwurzelt. Und während JaAs zu ihm telepathisch sprach, schienen diese Gedanken Bilder in sein Gedächtnis zu bringen. Er sah seinen einst so schönen grünen Planeten von Schwärze überzogen. Und die wenigen überlebenden an ketten, oder wenn frei, wie Tote wandern, ziellos und ohne jegliche Hoffnung. Sie hatten keine Gesichter mehr. Sie waren nur noch schwarz. Alle tot, oder ihrem eigenen Willen beraubt. Seine Brüder, seine Eltern, seine Freunde. Was sollte er jetzt noch zurück. Statt des Gedanken wieder zurück zu wollen, kam der Gedanke nach Rache. Und Pessimo konnte sich die Tränen schwer verkneifen.
„Weinen gut, gut für die Seele. Sie reinigen tut!“, gab JaAs von sich, der merkte, daß Pessimo eigentlich nicht weinen wollte.
Dann bat JaAs ihnen zu folgen, und am Ende des Raumes war eine Tür, durch die sie gingen. Sie kamen in ein Schlafzimmer, wo schon drei Schlafplätze, also zwei Betten und eine Liegefläche (für Can) eingerichtet waren.
„Manch einer von euch denken mag, er nicht müde, doch wir früh aufstehen müssen, daher ihr jetzt schlafen müßt.“ Die drei merkten, daß Widerspruch zwecklos gewesen wäre, denn eigentlich waren sie, vor allem Can und Sieben erstens gar nicht müde und zweitens quälten sie noch so viele Fragen, die sie durch JaAs zu beantwortet wissen hofften.
Und bei den beiden kam dann auch noch die Hoffnung, daß vielleicht doch noch mal Liviane erscheinen würde, denn obwohl Sieben verstand was JaAs meinte, wollte er sie gerne nochmal sehen, die für ihn das schönste Wesen war, was er je sah, ausgenommen natürlich Tante Lucy.
Pessimo, der zwar auch nicht müde war, fand es ganz nützlich jetzt zu schlafen, da ihm die Worte und die Bilder nicht aus dem Kopf gingen. Denn noch hatte er die Hoffnung gehabt, daß es nicht so schlimm war auf seinem Heimatplanet, doch diese Hoffnung zebrach JaAs sehr schnell und hart. Und er hoffte im Schlaf ein wenig Ruhe und Ordnung in seinen Gedanken und seinem herzen zu finden.
So legten sie sich denn in die für sie bestimmten Betten hin, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, wo um alles in der Welt JaAs wußte, wie groß sie waren, was sie mochten, oder daß sie zu dritt kamen.
Und nach dem obligatorischen Gute Nacht schliefen sie auch schon ein.
JaAs, der das Schlafzimmer verließ ging in die andere Ecke vom Hauptraum.
„Hmm...ungewiß die Zukunft ist.“, sagte JaAs ganz leise, dann kam eine sehr leise und angenehme Stimme vom Nirgendwo. Er mußte sie irgendwie telepathisch empfangen haben, da ihr kein Körper zuzuordnen war, aber dennoch konnte man sie hören, also nicht das typische telepathische, welches sich in den Gedanken abspielt. Und die Stimme sagte: “Aber er ist der einzige der uns jetzt helfen kann, der eine.“
„Der eine er mag sein, doch nicht die einzige Lösung.“
„Ich weiß, aber die ist gefährlich, wir müssen diesen Weg gehen, ehe wir das andere riskieren. Und du mußt ihm zeigen, wie er mit seinen Fähigkeiten umgehen muß“
„Seine Gedanken zu sehr bei seiner Familie. Kraft und Ausdauer fürs Training ich nicht sehe.“
„Seine Familie zu lieben ist doch nicht verwerflich. Die Liebe, die er für sie in sich trägt mag ihn noch viel stärker machen.“
„Vielleicht, aber noch schlimmeres ich spüre.“
„Ja, ich weiß er ist hier schon gelandet, und hat sich in den südlichen Hängen bereits breit gemacht. und verbreitet doch Schrecken. Viele Tausend Krieger sind ihm dort zu diensten.“
„Ich es geahnt habe, vielleicht Glück wir hatten. Ein Gefangener hier ist. Reden mit ihm ich werde.“
„Ja, tu das. Vielleicht kann uns ein noch so kleiner Hinweis helfen:“
„Hoffen ich dies tue. Aber wenn er, Pessimo, sich doch des Geistes von ihm angenommen hat, er uns entdecken kann.“
„Hmm...meinst du eine Falle?“
„Vielleicht, vielleicht nicht.“
„Ich glaube nicht. Ich glaube er weiß nicht, daß Qooks sowohl das gute, als auch das Böse in sich vereint. Er ist bestimmt selbst nur eine Geißel des Bösen, welches seine Reinheit im negativen hier hat. Denn anders läßt sich sein Verhalten nicht erklären. Er könnte binnen zwei Monaten den gesamten Planeten kontrollieren, wenn er wüßte, daß wir hier sind. Und das ist unser Vorteil. Wir müssen diesen nutzen. Daher beginnt alsbald mit dem Training, und wiege selbst ab, ob du dich Pessimos Bewußtsein bemächtigtst. Und begleite sie bis Brus.“
„Hmmm, gefährlich dies sein kann. Wenn das Böse mich spürt, in Gefahr ich bringe uns alle.“
„Das mag stimmen. So entscheide selbst, wenn das Training beendet ist.“
„Dies ich werde tun.“
„In euren Händen, und vor allem in seinen liegt die Zukunft des Lebens.“, sagte die Stimme. JaAs antwortete : „Ich weiß.“, doch die Stimme gab keine Antwort und war verschwunden. Und als wollte JaAs sich selbst noch mal der Bürde bewußt sein, die er sich da auftrug, ein zweites Mal, und es schien als würde er sich noch schmerzlich an das erste mal erinnern sagte er zu sich: „Wissen, ich das tue, doch alt ich alt geworden, sehr alt. Und mich mit jedem Tag müder fühle. Und längst Zeit zum Schlafen, zum langen Schlaf... Hoffen wir das richtige tun.“
Als er das sagte, legte auch er sich in sein kleines Holzbettchen, welches in der Ecke dieses Raumes stand.
Nach einigen Stunden, es war noch sehr früh am Morgen weckte JaAs die Schlafpelze auf. Die Drei waren erstaunt, wie gut sie geschlafen hatten, da sie sich nicht müde gefühlt hatten. Auch waren sie erstaunt, wie frisch sie sich jetzt fühlten. Vor allem Pessimo, da Pessimisten eigentlich die absoluten Langschläfer sind.
Und während ihres Schlafes schien JaAs mit jedem einzelnen Kontakt aufgenommen zu haben, um die ein oder andere Frage von den vielen anderen, die noch in ihren Gedanken schwirrten zu beantworten. Und jeder von ihnen wußte, obwohl es für sie wie ein Traum vorkam, daß es sinnlos war jetzt noch irgendeine Frage bezgl. der Vergangenheit und dem Schwarzen König zu stellen, da JaAs sie nicht zu beantworten vermochte oder konnte.
So erfuhren alle drei in ihren Träumen, daß es stimmte, was Pessimo sagte, daß viele Tausend Mann bereits ein Lager im südlichen Gefilde aufgeschlagen hätten, und dort gerade ein Herrscher namen Rinaus das Sagen hätte, da der schwarze König noch nicht sich nach Qooks begeben hätte. Irgendetwas würde ihn noch daran hindern. Auch erfuhren alle drei, daß sie mit Schiffen unterwegs waren, und über Geräte verfügten,die gewaltig und mächtig sind, aber nur nicht in Qooks.
Aus einem Grund scheinen alle Waffen, oder Geräte aus anderen Planeten in Qooks nicht zu funktionieren.
Auch kann man diese modernen Waffen in Qooks nicht anfertigen, so daß in Qooks auf die bekannten Waffen, wie Bogen, Schwert, Axt usw. zurückgegriffen werden muß. Was für sie auf den ersten Blick ein Vorteil sein könnte. Allerdings hatte JaAs sich sein Gedanken gemacht, warum das so war, denn es mußte einen Grund haben. Jedoch erwähnte er nicht, was er dachte um sie nicht besorgter zu machen, da er wußte wie schwer die jetzige Situation für sie schon ohnehin war.
So beließ er es dabei, daß er nur erwähnte, daß die dunkle Macht nur stärker werden kann, in dem es möglichst auf alle Hilfsmittel verzichtet, denn nur wenn es die Seele eines guten Menschen zum Hass verleiten kann, kann die dunkle Macht an Energie und somit an Stärke gewinnen. Und somit dann auch die komplette Herrschaft über das Universum.
Diese Antwort schien wohl alle drei ruhig zu stimmen, aber so weit von der Wahrheit lag sie nun ja auch nicht. Nur ein kleines Detail lies JaAs weg. Er erwähnte nicht, daß der dunklen Macht die Höhe der eigenen Verluste egal war, da das Leben an sich die Macht nicht interessierte. Worum es der dunklen Macht geht ist einzigartig im Universum zu sein. Also entweder sind alle ihm unterliegen oder es darf nichts leben. Und um dieses Ziel zu erreichen bedeuten 1 Toter oder 1 Millarde nichts. Auch wenn es Tote von der eigenen Seite sind. Denn auch wenn ein Böses Wesen stirbt, verliert die dunkle Energie nicht an Einfluß oder Macht, ganz im Gegenteil, sie absorbiert diese böse Energie und wird noch stärker.
Und diese Sache wollte er ihnen vorerst nicht erzählen noch nicht. Denn das könnte auch noch so tapfere Wesen verzweifeln lassen. Da man eigentlich einen Kampf führt der nicht unfairer sein kann, und von Anfang an verloren zu sein scheint.
Und so kurz am Anfang war es wichtig die drei noch bei Laune zu halten. Und wenn alles glücklich verlaufen sollte bräuchten sie dies auch nie zu erfahren.
Er beantwortete viele Fragen, einige allerdings wie z.B., Can vor einigen Jahren nach Qooks kam, oder welche genaue Rolle Pessimo hier spielen würde ließ er offen. Er gab ihn nur die Gewißheit, daß es da jemanden gebe, der dies wüßte und wenn alles gut verliefe sie diesen jemanden treffen würden. Wer dieser jemand war oder wo und wann sie ihn treffen würden sagte er nicht.
Sieben bereitete er in seinem Traum schon auf das kommende Training vor. Es schien fast, als Sieben schon in dieser Nacht sein Training begonnen hätte.
Nach dem Aufstehen gabs dann auch ein leckeres ausgiebiges Frühstück, welches ihnen sehr zu munden schien.
Und keiner von den dreien wagte es JaAs über die Geschehnisse der letzten Nacht zu fragen, da sie zuviel Respekt vor ihm hatten, und er ihnen im Traume ja klar gemacht hatte, keine weiteren Fragen beantworten zu wollen.
So beendeten sie das Frühstück recht wortlos, bis JaAs das Wort ergriff.
„Schneller du bist, als erwartet. Beendet vorerst dein Training. Aufbrechen ihr jetzt müßt.“
Die drei, aber vor allem Sieben war über diesen Satzt erschrocken. Beendet sein Training. Was hatte er denn neues gelernt. Einen seltsamen Traum hatte er letzte Nacht gehabt, doch das konnte unmöglich sein Training gewesen sein. Vor allem hatte er ja gehofft von all seinen Erschaffern etwas mehr Informationen
zu bekommen, da er nur das wußte was Liviane ihm sagte, und das war nicht viel. Und jetzt soll er schon soweit sein. Das konnte doch nicht sein.
„Aber, aber ich habe doch noch nichts getan.“
„Getan, doch du vieles hast, nur nicht erinnern du kannst. Jetzt aber keine Zeit dafür. Du wirst bald sehen, trainiert du hast. Und jetzt ihr mir folgen.“
Was auch immer in der Nacht passierte, Sieben konnte sich dessen nicht erinnern. Er hatte gehofft, daß Training wäre wesentlicht faßbarer und begreiflicher gewesen. Wie, z.B. Gegenstände verzaubern, oder mit Schwertern kämpfen, oder gar fliegen. Na ja halt all dies was man sich von Superhelden erwartete, und er war doch ein Superheld, oder?
Jedoch wollte JaAs nicht näher darauf eingehen, so das Sieben klar war, daß es sinnlos wäre noch weiter zu fragen. So hoffte er, daß er sich bald daran erinnern würde, was denn alles letzte Nacht geschah, außer daß JaAs einige seiner Fragen beantwortet hatte, daran konnte er sich erinnern.
Und Schritt für Schritt würde er sich auch an das Training erinnern, welches da Nachts absolviert wurde. Die Wege, die er Nachts im Traume beschritt. Die neue Dimensionen. Wie er sein Geist öffnete, und wie verblüfft JaAs über die wahre Kraft Siebens war. Vor allem wie schnell er lernte. Ursprünglich hatte er drei Tage angesetzt. wobei man sagen muß, daß die Zeit im Traume anders vergeht als in der Realität. Und Traum ist eigentlich auch nicht richtig, denn der Geist wird in eine neue Bewußtseinsebene geschickt, um sein Potential zu entwickeln.
Es ist wie ein Zeitreise, durch die Sieben mit JaAs ging, um sein Wissen und seine Fähigkeiten zu begreifen, zu nutzen und auch sich der verantwortung bewußt zu sein. Daher war es auch, daß er sich dessen jetzt nicht erinnerte, da Sieben noch nicht begreifen wollte oder konnte, was er denn wirklich war. Nachwievor kämpfte er mit sich. Mit dem kleinen Jungen, den er immer noch in sich sah. Doch dies sollte sich ändern.
Obwohl das Training besser als erwartet verlief, gab es etwas was JaAs große Sorgenfalten bereitete. Da geschah etwas letzte Nacht, was ihn fürchtete. Etwas nicht geplantes. Vor über 2000 Jahren hatten sie alle Maßnahmen getroffen, für den Fall, das das Böse doch nicht vernichtete worden wäre. Sie nahmen nur das beste von allen 18 die damals kämpften und siegreich waren. Um dem Bösen mit dem besten was sie hatten entgegen zu treten. Mit der Reinheit, der Liebe, der Hoffnung, und der Vergebung. Auch wurde damals besprochen, welches Training absolviert werden sollte. Jeder der 18 sagte, wie man am besten seine Stärken trainieren könnte. Und daran hielt sich JaAs. Und wie schon erwähnt, daß Training ging flott, eine nach der anderen Disziplin. Sieben erlernte schnell die Fähigkeiten und das Wissen seiner 18 Erschaffer. Doch dann, als JaAs das Training beenden wollte, passierte das unfaßbare. Sieben lernte eine weitere Sache kennen. Eine 19te. Das konnte eigentlich unmöglich sein, denn nur 18 waren es damals gewesen. und zu allem Übel schien diese 19te so mächtig zu sein, daß es JaAs nicht gelang Kontrolle über sie zu erlangen, geschweige denn raus zu finden was es denn war! So mußte er hilflos zusehen,wie Sieben eine weitere Fähigkeit oder was auch immer erlangte. Und JaAs wußte nicht was es war. Dies machte ihm Angst, was wenn sie damals was übersehen hatten. Denn was hier passierte war unmöglich. und JaAs wußte, daß er die drei nicht nach Brus begleiten konnte, da er rausfinden mußte, was diese 19te Macht war.
Und jetzt bereute er sogar Sieben trainiert zu haben. Denn diese 19te Macht hatte Notiz von JaAs genommen. Denn während des Training war es so, daß JaAs die Situation kontrollierte, doch als er die 19te Diszplin erlernte, wurde diese JaAs Gedanken habaft. Nur mit äußerster Mühe, bevor diese Macht all seine Pläne wußte, konnte er sich aus dieser geistigen Gefangenschaft retten.
Und um sich nicht nochmal der Gefahr zu begeben, daß sich diese Macht ohne daß Sieben es ahnte, sich der Gedanken JaAs habhaft machte, durfte er sie nicht begleiten. Erst wenn klar war, daß diese 19te Macht nicht böse war, erst dann konnte er sich ihnen anschließen.
JaAs hoffte, daß sich Sieben vor allem nicht an diese Macht erinnerte, oder wenn dann erst wenn JaAs wüßte, was es war. Glücklicherweise gehörte JaAs nicht zu den, die immer das schlimmste befürchten, denn dann hätte er Sieben nicht weiter ziehen lassen. Allerdings ihn aufhalten bis er Gewißheit hatte konnte er nicht, denn dafür lief die Zeit ihnen zu schnell weg.
Alles was sie nicht hatten, war Zeit.
Durch dieses Ereignis beschloß JaAs Pessimo nicht mehr telepathisch über die Vorkommnisse seiner gefangenschaft zu fragen. Sicher hätte er einiges so in Erfahrung gebracht, vielleicht sogar einiges über den schwarzen König und was ihnen nützlich gewesen wäre. Doch er hielt es für zu gefährlich. Ein unwohles Gefühl erschleichte ihn seit der letzten Nacht, Er fürchtete, daß Pessimos Unterbewußtsein zu lesen ein Falle sein könnte. Aber später wäre vielleicht auch noch Zeit dafür. Denn auch, wenn er sie jetzt alleine ziehen lassen würde, würde er sie wieder sehen!
So folgten sie nun JaAs, der den raum verließ und anch draußen ging.
Er ging auf einen kleinen, aber sehr breiten abgestorbenen Baum zu. Dieser öffnete sich, und in der Mitte des Stammes war genung Platz frei geworden, daß alle nacheinander durchpaßten. Es war ein Geheimgang, der recht tief runter in die Erde führte. An die 100 Treppenstufen. Unten war eine Kiste, die schon recht verstaubt wirkte. Doch, wenn man wüßte, daß diese Truhe dort schon mehr als 2000 Jahre lag, war sie noch richtig gut erhalten.
JaAs öffnete die Truhe und wandte sich an Pessimo.
„Dies für dich. Deines Vorfahr Persaus Axt dies ist. Möge es dir auch soviel Glück bringen.“, nachdem er das sagte, nahm er aus der Truhe die Axt und überreichte ihn Pessimo, der sichtlich berührt war, und nur schwer seine Tränen zurückhalten konnte. Von jetzt an war klar, daß er Persaus ehr erbieten wollte, und wie er tapfer für die gerechte Sache kämpfen würde, auch wenn dies sein Tod bedeutete.
Dann wandte sich JaAs zu Can und sagte: „Und für dich, König der Drachen, Nachkomme des Königs Riman der die Drachen vereinte, dies ich geben will.“
Dann holte er aus der Truhe einen Schlüssel und überreichte ihn Can.
Can war verdutzt was er denn damit machen sollte.
„Danke, aber was ist das für ein Schlüssel?“
„Dieser Schlüssel die Wiedervereinigung der Drachen dir ermöglichen wird. Dein Königreich du damit gründen wirst. Dies der Schlüssel zum Sitz des Drachenreichs, welches du wieder aufleben lassen wirst. Zum Kampf der Drachen es wieder kommen wird, und wie damals Riman, jetzt du hast sie zu führen.“
Can war sehr gerührt und sich auch der Verantwortung bewußt, die mit dieser Ehre Hand in Hand ging.
Er fühlte sich genau, wie Sieben noch zu jung für solch eine Verantwortung. Doch dieser Schlüssel machte ihm deutlich, was er bis jetzt noch nicht ganz wahr haben wollte. Er wurde zum Erwachsenen und zu einer Führungspersönlichkeit, auf die andere schauen würden. Jemand von den man Antworten erwartete, und nicht Fragen. Jemand der Urteile fällte, und jemande der sie führte.
Ein Zeit voller Wachsamkeit würde nun auf ihn zukommen, doch er wollte diese Bürde annehmen. Aus Ehrfurcht und Verpflichtung seinen Freunden und Vorfahren gegenüber.
Dann wandte sich JaAs an Sieben und sagte: „Und dir dem einen, dies ich möchte mit auf den Weg geben.“ Sieben war neugierig, was er denn bekommen würde, doch JaAs machte keine Anstalten, als wolle er ihm etwas aus der Truhe geben, stattdessen sagte er: „Einen Rat, ich dir geben möcht. Immer an das Gute glauben tue. Immer an deine Freunde glauben tue. Immer an dich glauben tue, dann ihr werdet weit kommen. Doch, solltest du deinen Glauben verlieren, weiter zu gehen ihr nicht braucht.“
Sieben war sich der Kraft dieser Worte bewußt, auch wenn er das ja schon von Liviane so ungefähr gehört hatte, brannten sich JaAs Worte in sein Herz.
Und er wußte, daß er von allen die größte Verantwortung trug.
„Den Sümpfen ihr folgt, dann Brus ihr werdet erreichen. Nicht euch blenden laßt, von kürzeren Wegen. verderben sie euch bringen. Immer nach Süden, den Sümpfen lang, dann den Wald der Vögel ihr durchqueren müßt. Den Weg der Alten Falken nehmt. Doch hütet euch vor allem noch so eßbaren. Weder etwas pflücken, noch zetreten außerhalb des Weges ihr dürft. Auch nicht dessen Flusses Wasser ihr trinken dürft. Viele dies schon ins Verderben geführt. Befolgt dies und bald ihr werdet sehen Brus.“
„Aber wie sollen wir diesen langen weg ohne Essen und Trinken schaffen. Das meißte haben wir doch beim Kampf gegen das Biest im Sumpf verloren. Wenns hoch kommt haben wir gerade noch genug Nahrung für 5 Tage.“, sagte Can, dem ganz unwohl war, daß sie vielleicht auf dem Weg verhungern könnten.
„Wenn dies nur deine Sorge, ich glücklich, denn Nahrung und Trinken ich euch geben werde.“
„Wenn wir in Brus sind, an wen sollen wir uns wenden?“, fragte Sieben.
„Dies jetzt nicht eure Sorge sein soll. Zu dieser Zeit man euch finden wird.“
Dann führte er sie wieder in seine Hütte und gab ihnen noch genug Verpflegung für die Reise mit und wünschte ihnen alles gute für die Reise. Die drei hatten gehofft, daß er vielleicht mitkäme, doch JaAs änderte seine Meinung nicht. Er sagte nur: „Bald wir uns sehen werden. Auf den Weg nach Rimas.“
Die drei wußten zwar nicht was er damit meinte. Allerdings konnten sie schon ahnen, daß ihre Reise nicht in Brus zu ende war.
Wenn es nach JaAs gegangen wäre hätte man sich den Umweg über Brus erspart, da sie nicht wußten wieviel Zeit sie dies kosten würde. Und Zeit hatten sie nicht.
Ohne sich nochmal umzudrehen, machten sich die drei auf den Weg nach Brus. JaAs blickte ihnen noch mit sorgenvoller Mine hinter her und sagte in dem er schwerfällig ausatmete: „Auf ihren Schultern, die Zukunft aller ruht. Ob sie stark bleiben werden?“
Und es als er das sagte, erschien Stimme von gestern, die ihm antwortete: Ich glaube schon. Sie sind viel reifer, als es denn Anschein erweckt. Ihre Freundschaft ist echt und stark. Das ist ein gutes Zeichen.“
„Hoffen, dies noch sein wird, wenns gefährlich wird. Dann erst sich zeigen wird, wie stark sie wirklich sind, und verbunden.“
„Sie werden nicht alleine sein. Jemand wird sie begleiten,bald.“
„Ja, brauchen wir ihn werden. Wieder einmal.“
„Und dennoch spüre ich, daß dich noch etwas anderes quält.“
JaAs brauchte gar nicht antworten, da die Stimme genauso wie JaAs Gedanken lesen konnte, ohne auch nur anwesend zu sein. Und JaAs verwehrte seine Gedanken ihm nicht.
„Eine 19te, wie kann das sein?“
„Dies ich nicht wissen tue. Mich auf den Weg machen werde, um Antworten zu finden.“
„Du wirst doch nicht...“, doch bevor die Stimme seine Frage ausfüllen konnte, antwortete JaAs: „Tun ich dies muß. Wir wissen müssen, ob Gefahr von der 19ten uns droht.“
„das ist aber sehr gefährlich. Und dein Geist braucht Pause. Das Training hat viel Kraft gekostet.“
„Doch Zeit wir nicht haben:“
„Du hast Recht. Versuche es. Wollen wir hoffen, daß uns das Glück hold ist und es sich nur um etwas harmloses oder gar etwas gutes handelt.“, antwortete die Stimme und verschwand.
Doch JaAs konnte diese Hoffnung nicht teilen. Dafür, daß es sich hier um etwas harmloses handeln könnte, war diese Macht zu stark. Wesentlich stärker, als JaAs.
Sie hatte ihre Bedeutung, ob nun im guten oder Bösen. Und das mußte er rausfinden, und sich dafür auf eine Reise begeben, die sehr gefährlich war. Oder besser gesagt seinen Geist dorthin schicken. Jedoch war er nicht so stark, da wie schon gesagt, daß Training ihn sehr viel Kraft gekostet hatte. Normalerweise hätte er sich zwei Wochen jeder mentalen Anstrengung entziehen müssen.
Doch nun standen die Dinge nun mal anders, so daß er sich nur einen Tag Ruhe gönnen wollte, bevor er dann aufbrechen würde. Zu diesem Ort, vor dem er sich so sehr fürchtete.
Während JaAs voller Sorgen in seine Hütte verschwand, um sich schlafen zu legen und in seinen Herzen, die Angst, daß die Tage des Friedens schon längst gezählt waren, und die Finsternis die Herrschaft über das Leben an sich riß, wanderten die drei Gefährten, weniger besorgt und nach wievor noch von den Eindrücken, die JaAs ihnen zufügte, beeinflußt, den Weg, den JaAs ihnen Vorschlug, entlang. Nach einer kurzen Einkehr in sich selbst lockerte sich die etwas gedämpfte Atmosphäre, und Pessimo begann einige Anekdoten aus seinem Leben zu erzählen, damit Sieben und Can nicht zu sehr über die ihnen aufgetragene Bürde nachdenken mußten. und so ein bißchen entspannter die Reise begehen konnten. Sie kamen an diesem Tage recht weit und schlugen spät nacht im Schutze einer großen Eiche ihr Lager auf. Nachdem sie gegessen hatten schlugen sie ihr Nachtlager auf. Und waren dann auch recht bald eingeschlafen, aufgrund der anstrengenden Wanderung.
Die ersten Sonnenstrahlen, die sich durch den Nebel schlagen konnten waren es dann auch, die sie aufweckte. Sie frühstückten und machten sich auf den Weg, da sie so schnell wie möglich die Sümpfe hinter sich lassen wollten. Sie waren ihnen unheimlich. Diese Geräusche, die man nicht einordnen konnte, da es zu nebelig war, und dann der von Zeit zu Zeit auftretende Gestank, der durch verschiedene Gase in die Luft gelassen wurde. Glücklicherweise verlief auch dieser Tag ohne besondere Vorkomnisse, und wie am Vortag schlugen sie im Schutze eines großen Baumes ihr Nachtlager auf, und schlief gleich nach dem Abendessen ein.
Und auch am nächsten Morgen wurden sie durch die wenigen Sonnenstrahlen, die dieser Ort einließ geweckt. Und wie am Vortag frühstückten sie und machten sich auf den Weg.

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euer vanHelsig
 



 
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