Zu den Änderungsversuchen:
Ich bin zur Zeit leicht verunsichert. Normalerweise schreibe ich erst nach einiger Zeit, wenn ich die Änderungen schon hinter mir habe. Die Leselupe gibt die Möglichkeit, die Meinungen anderer kennenzulernen und die Wirkung zu testen. Oft ändere ich nicht. Wenn aber Hinweise zu Betonungen kommen, überprüfe ich es noch mal.
Auch wenn Hinweise zu Wirkungen kommen. Im vorliegenden Fall hatte ich vor der Veröffentlichung eine Form mit "Zwei Mädchen" gesucht, aber es war nicht witzig bzw. lustig. Die Pointe saß nicht. Mit den drei Mädchen saß sie dann.
Durch die Diskussionen fand ich dann eine Lösung für "zwei Mädchen".
Ich versuche, alte klassische kurze Formen zu verwenden. Dazu gehören Limerick, Clerihew, Klapphornverse und andere.
Diese haben alle relativ strenge Formvorschriften. Meist geht es aber nicht um die Einhaltung von Silbenzahl, sondern um Einhaltung von Silbenstruktur, um feste Reim- oder Rhythmusform und um die Art der Pointe.
Da die Werke so kurz sind, müssen sie bis zum letzten Komma stimmen. Deshalb arbeite ich besonders lange an kurzen Formen.
Die neue Art der Leselupe lässt ältere Formen bestehen, das nutze ich hier. Der Prozess der Entwicklung des Gedichtes liegt dadurch offen und man sieht, dass es ein Prozess ist.
Das Werk muss am Ende äußerst einfach aussehen und leicht verständlich sein (im Gegensatz zum Sonett und anderen Formen, die stark verschlüsselt sind). Deshalb sind auch Hinweise sehr nützlich, die darauf abzielen.
Es regt auch andere an, Beispiele zu liefern, und die sind oft sehr gut.