Raus aus dem Rosengarten

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Sam

Mitglied
Raus aus dem Rosengarten
mit dem geruch von letzter nacht auf der haut
in die dornen greifen
mit beiden händen

mitnehmen wollen
die blüten
auf beiden seiten des weges
am ende
mit leeren händen ankommen

zeitzeichen auf der stirn

stolpern über worte
die fielen
aus unseren gesichtern

laufen über
die träume von gestern
barfuss sich schneiden
an sehnsucht

die spielregeln brechen
brechen mich
mein rückgrat bricht
zerbricht
mich ---

Und wie geht es dir?
 

Schakim

Mitglied
Hallo Sam!

Ich bin auf Dein Gedicht zufällig aufmerksam geworden. Es wundert mich, dass so wenig an Resonanz erfolgte.

Trotz der Tragik, die sich inhaltlich zeigt, finde ich es ein sehr geglücktes Gedicht. Die Bilder brennen sich einem in die Haut. Ich hoffe dem Protagonisten blühen in der Zwischenzeit neue Rosen und verströmen sommerliche Düfte. Alles braucht seine Zeit. Alles was stirbt, erwacht irgendwann wieder - wenn auch anders ...

Schöne Pfingsten!
Schakim
 



 
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