Reife Liebe

Mein Blick ist verschwommen,
ich schaue versonnen
in den Himmel hinein.

Die Luft ist schwül,
ich spüre das Gefühl
der tiefen Sehnsucht in mir.

Der Sehnsucht nach was?
Ist dein Herz aus Glas?
Was passiert mit uns?

Entzweit man sich nach Jahren?
Wie kann ich es erfahren,
was du noch empfindest.

Soviel haben wir geschafft,
das hat uns immer näher gebracht.
Ich liebe dich!

Ich will wieder Schmetterlinge im Bauch,
will Feuer keinen Rauch.
Ich will dich bei mir spüren.

Ich will dich spüren,
will dich berühren,
so wie es am Anfang war.

Wild und hemmungslos dich lieben,
wie wir es schon damals trieben.
Zu Beginn unserer Zeit.

Ist alles vorbei nur weil wir jetzt sind älter,
wird unser Gefühl deshalb kälter?
Das darf nicht sein.

Lass uns eine Reise in die Vergangenheit machen.
Dann können wir über damalige Fehler lachen.
Und lieben mit der Reife die wir heute haben.

Ich Liebe dich!

ganz schöne Verse liebe Sunny Rose

Ganz schöne Verse hast du geschrieben, liebe Sunny Rose.

Schade, dass die Metrik und die Rhytmik nicht ganz stimmt.
Aber das bekommst du mit der Zeit bestimmt hin.
Deine Werke haben etwas besonderes.

L.G. Hans

Hallo Zarathustra

Vielen, lieben Dank für deine motivierenden Worte.
Denn die kann man immer gut gebrauchen.

Viele liebe Grüße
Sunny Rose

Im Ansatz gut, aber in der Ausführung an einigen Stellen verbesserungswürdig. Zum Einen sind die ersten beiden Zeilen jeder Strophe zu kurz, weshalb der Paarreim seine negativste Wirkung zeigt: es klingt wie Poesiebuch-Dichtung. "Die Luft ist schwül, ich spüre das Gefühl" ist zu gezwungen, zu forciert, zu unzusammenhängend, Apfel mit Birne gereimt. Warum ist das Verb "Liebe" großgeschrieben?

"Wild und hemmungslos dich lieben, wie wir es schon damals trieben." - totaler Bruch in der Atmosphäre, im Ton. Keine Schmetterling-im-Bauch-Lyrik darf so unvermittelt ins Teilobszöne abgleiten.

"Ist alles vorbei nur weil wir jetzt sind älter,
wird unser Gefühl deshalb kälter?
Das darf nicht sein."

Das tut beim Lesen weh: die Grammatikvergewaltigung und der allzu banale Endsatz.

Die Exklamation von "Ich liebe dich" ist unnötig und entbehrt der Subtilität. Der Leser weiß das, auch ohne dass du es ihm ins Auge wirfst.

Hallo San Martin,
das einzigste was mich ein bischen tröstet ist, das mein Text nur an einigen Stellen verbesserungswürdig ist.

"Die Luft ist schwül, ich spüre das Gefühl" ist in meinen Augen nicht unzusammenhängend Es soll ausdrücken das die Luft prickelt, wie kurz vor einem Gewitter. Das Verlangen nach dem Gegenüber soll dadurch spürbar werden.

Ich gebe dir Recht das der Schluss "Ich liebe dich" überflüssig ist.
Und liebe großgeschrieben ist ein Rechtschreibfehler.
Viele liebe Grüße
Sunny Rose

Du hast am Ende noch einmal "Liebe".

Wenn mein Ton zu forsch war, tut mir das leid. Ich bin durch die "Liebe und Erotik" Abteilung geeilt und habe die Verbesserungsvorschläge, die mir am dringendsten schienen, im MG-Dauerfeuer rausgetippt. ICh hätte dir besser gesagt, dass ich die Aussage des Gedichtes gelungen finde. Falls du die Option auf jene Beziehung noch hast: viel Glück beim Gelingen.

Ich mag den Gedanken, aus dem dieses Gedicht entstanden
ist, aber ist es reife Liebe oder fühlst du dich am Ende reif genung um eine alte Liebe neue Knospen tragen zu lassen. Auf jeden Fall beschreibst du etwas, was sich wohl in vielen Beziehungen einschleicht. Die Verliebtheit ist weg und damit all diese überschwenglichen Gefühle. Die Kunst ist es sich immer wieder neu zu verlieben in den anderen.

Nun aber zum Text, die Aussage finde ich gelungen nur die stark diverierenden Zeilenlängen und der machmal fehlende Rhytmus stören den Lesegenuss.
In manchen Zeilen hat dein Text etwas von Poesiesprüchen, da ich aber gestehen muß, ebenso einen Hang zu diesen zu haben, stört mich das eigentlich nicht.
Es ist natürlich besser zu trennen.

Ich denke du hast die richtigen Ideen und das Schreiben kommt auch noch, bzw. kann man ja nur noch von der ein oder anderen Verbesserung reden. Ich bin mir da sicher und Meister hab ich noch nie vom Himmel fallen sehen.
Weiter so!

Hallo Manwe,
ich muß gestehen das mit dem schreiben können ist so eine Sache. Aber ich habe schon eine Menge nützlicher Dinge gelernt seit dem ich meine Texte in der Leselupe einstelle.
Darum danke allen, die sich die Mühe machen, Texte zu lesen um dann konstruktive Tipps und Anregungen zu geben.

Viele liebe Grüße
Sunny Rose

Hallo Sunny Rose,
das Thema deines Gedichtes finde ich sehr interessant und ich habe es gern gelesen. Zur lyrischen Umsetzung und Form würde ich Dir vorschlagen: Versuche es doch einfach mal auch mit freier Lyrik. Damit Du eine Orientierung hast, versuche ich mal ein paar Verse in dieser Richtung:

Reife Liebe

schaue versonnen
in den Himmel
tief in mir
Sehnsuchtsahnen

was ist passiert
mit uns
in den Jahren
Glasgefühle

...

LG
Manfred

Hallo Perry,
klingt nicht schlecht,werde in einer ruhigen Minute mich mal dran setzen und es versuchen umzuschreiben.
Danke für den Tipp.

Viele liebe Grüße
Sunny Rose

Zur lyrischen Umsetzung und Form würde ich Dir vorschlagen: Versuche es doch einfach mal auch mit freier Lyrik

Reife Liebe

schaue versonnen
in den Himmel
tief in mir
Sehnsuchtsahnen

was ist passiert
mit uns
in den Jahren
Glasgefühle

Zum Vergrößern anklicken....

Das ist genau das, woran die Lyrik der Leselupe und vor allem der Liebe und Erotik Bereich krankt. Ohne dich persönlich damit zu meinen oder angreifen zu wollen, völlig losgelöst von deiner Person (ich habe nicht mal auf den Namen des Autors des Zitats geschaut) : ich habe das Gefühl, hier werden viel zu viele Texte reingestellt, die unüberarbeitet und ungeprüft sind, die größtensteils belanglos sind, weil zu wenig durchdacht geschrieben wurde, weil nicht genug Zeit und Gedanken hinein geflossen sind, weil am frühen Abend einfach etwas begonnen wurde, dass vorm Zubettgehen noch schnell reingestellt wird. Und freie Lyrik, wie du es hier nennst, ist das Mittel und die Form, in der das alles stattfindet. Freie Lyrik an sich ist an dieser Situation nicht schuld, aber sie ermöglicht es weit einfacher als gereimte, mit Versmaß versehene Dichtung. Ich bin es leid, Texte zu lesen, in denen Rechtschreibfehler bereits davon Kunde tun, dass der Verfasser sich nicht mal die Mühe des Korrekturlesens, geschweige denn eines Durchdenkens, einer Revision seines Geschriebenen, gemacht hat. Ich will in der Leselupe solche 5-Minuten-Texte nicht lesen müssen, danke. Ich komme hierher, weil ich gute Texte lesen will, oder Texte, bei denen man sich Mühe gegeben hat. Mühe geben heißt für mich, dass das Schreiben auch mal mehrere (!!!) Tage gedauert haben darf. Und ich möchte noch einmal anmerken, dass meine Rede hier nichts mit der Autorin dieses Topics zu tun hat, sondern durch obigen, sicher gut gemeinten Rat ausgelöst wurde.

Ich habe fertig.

mich hat es gereizt, an deinem Gedicht herum zu doktern. Bitte entschuldige, falls du es nicht gern hast. Der Gedanke der dahinter steckt hat mich gefesselt und ich kann ihn absolut nachvollziehen.
Freundliche Grüsse
silverbird

Ursprünglich veröffentlicht von Sunny Rose
Mein Blick ist verschwommen,
ich schaue versonnen
in den Himmel hinein.

Die Luft ist schwül,
ich spüre das Gefühl
der tiefen Sehnsucht in mir.

Der Sehnsucht nach was?
Ist dein Herz aus Glas?
Was [red]ist uns passiert?red]

Entzweit [red]nach so viel Jahren[/red]
Wie kann ich [strike]es [/strike]erfahren,
was du noch empfindest.

So [red]vieles[/red] [strike]haben wir [/strike]geschafft,
das [strike]hat[/strike] uns [strike]immer[/strike] näher gebracht.
[strike]Ich liebe dich![/strike]

ich wünsche mir wieder Schmetterlinge im Bauch,
möchte gern Feuer
nicht nur den Rauch

Ich will dich bei mir spüren.
will dich berühren,
so wie es am Anfang war
dich wild und hemmungslos lieben
wie damals
zu Beginn unserer Zeit.

ich weiss, wir sind älter
werden Gefühle deshalb kälter?
das darf doch nicht sein

Lass uns eine Reise in die Vergangenheit machen.
Dann können wir über damalige Fehler lachen.
Und lieben mit der Reife die wir heute haben.

Zum Vergrößern anklicken....