Der Schlüssel liegt im Detail …
"Chaos wird nicht geordnet" ist etwas anderes als "Ich will das Chaos nicht ordnen". Letzteres legt das kategorische, Stärke oder wenigstens Trotz verlangende "nein" nahe. Ersteres kann auch aus (wie immer gearteter) Unfähigkeit passierten, dann hätte die Anwort "ich kann nicht" lauten müssen. Und das – "ich kann nicht" – hätte für mein Verstehen zum Anfang gepasst, in dem das LyrIch (in dem Fall wohl du) angesichts des Chaos schreit und den anderen vermisst (zumindest dessen Abwesenheit deutlich empfindet), also eine gewisse Schwäche, Verletztheit, Verlorenheit offenbart.
Im übrigen finde ich die Forderung des Chaos gut, sie erklärt, warum die Reise stattfand. Oder mal laienpsychologisch: Das "Innen" verlangte nach Aufmerksamkeit und löste die In-sich-Reise aus. Vielleicht nutzte es ja die Chance, dass der andere als Alibi grad nicht da war …