Restwert

lester

Mitglied
In seinem Rahmen spröde eingerichtet,
dreht das geerbte Muster in sich selbst:
Gesichtsrund, Augenlos und Lippenwurf.
Dazu das Verschüttete, unter Planken, sich biegend, knarrend zu jedem Strich,
Plunder, aus dem wir immer noch Münzen schlagen, der zählt,
aufgestutzt bis hierher, aber abgeschrieben zum Restwert Null.

Abgetan über Nacht in die Nische, beim abgefahrenen Land,
neben den Grenzstein verwiesen, abgemarkt und verzeugt,
vermessen vom Dünenwanderer, der den Tiefenstrom kennt
und seine Kulisse, auf den er abgezinst, den Priel,
dort sind zum Rest Segel zu setzen, ist Fahrt zu nehmen, auch auf ins Blaue,
ehe man sich ins Ruder fällt und die Schatten nimmt für die Dinge.

Bedenkliches auf jeder Weisst-du-noch-Chaussee, wertberichtigt auch sie,
Ziele, die sich alleine inselhin denken,
dem Raum zu, durch den hier alles reicht,
uns anrührt von vor der Zeit, als es leise anging
mit dem Land, das wir nebenan gesucht und fanden
die trennende Benennung, die Sehnsucht.

Im Rückblick bleiben nur Anfänge, erloschen und unauslotbar,
Gedankengerümpel an Schattendingen, nie Erfasstes,
um das sich die Silbentauglichen drängen, ferne Sätze,
die sich herbeimelden jede Nacht,
Traumbesitz für einen Sekundenschlaf, auch sie
Lebensgerüst dem Gratwanderer Ich und endlich.
 



 
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