Rhinozeros Rudi

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Ikarus

Mitglied
Rhinozeros Rudi

Rhinozeros Rudi kurz vorm Rendezvous
Mit Rosa, der hübschen Rhinozeroskuh.
Nachdem er sich duschte und gründlich geputzt,
Den Panzer abschrubbte, das Schwänzchen gestutzt,
Sein Nashorn gewienert, auf Hochglanz poliert,
Die Hufen gehobelt und dann pedikürt,
Warf er sich in Schale, piekfein und adrett,
Auf Brust, hinter Ohren hing’s Eau de Toilette.

So ging es zur Liebsten - vorm Haus stoppte er,
Sein Kopf sank nach unten, was schnaubte er schwer
Sein Hinterbein scharrte – flugs rannte nach vorn
Rhinozeros Rudi mit Vollgas und Horn
An Rosa vorbei und hinaus durch die Wand -
Dumm, dass an der Tür: „Bitte eintreten!“ stand.
 

Schakim

Mitglied
Hi, Ikarus!

Wenn Rhinozerosse rasen,
lernen Kühe erst das Grasen,
und die Glocken läuten Sturm
für den kleinsten Erdenwurm!

Alle Tiere können lachen,
wenn Rhinozerosse krachen,
wenn sie Mauern laut durchbrechen,
wollen Mücken höchstens stechen.

Also - jedem Tierchen
sein Quartierchen,
wo es plötzlich ganz gut tanzt
oder sich versteckt - verschanzt!

VG
Schakim
 

Ikarus

Mitglied
Rudi! Rudi!

Lieben Dank euch allen.

Rhinozeros Rudi verdient eine Fortsetzung. Was meint ihr?
Mal bischen nachdenken... Rudi, Rudi noch ein...Gedicht!

Grüße euch
Ikarus
 
D

DeGie

Gast
Re: Rudi! Rudi!

Ursprünglich veröffentlicht von Ikarus
Lieben Dank euch allen.

Rhinozeros Rudi verdient eine Fortsetzung. Was meint ihr?
Mal bischen nachdenken... Rudi, Rudi noch ein...Gedicht!

Grüße euch
Ikarus

Und heiter rhinozen das Roß und der Reiter
verbreitert die Türen, sie rennen noch weiter
Gescheiter wär sicher es allemal hier
zum Poppen zu stoppen nach ersterer Tür
Beizeiten daher auf die Bremse zu steigen
bei rutschendem Huf sich nach hinten zu neigen
erhörend den Ruf der Rhinozerosbraut
die lüstern auf Nüstern betörend nun schaut
Und tät ers strunzgeil mit dem Horn ihr besorgen
Sie quikte zum Teil so, als gäb es kein Morgen...​
 

Schakim

Mitglied
Hui, da raubt's einem die Ruh!
Türen auf und Türen zu ...
Wenn Rhinozerosse lieben,
muss es wahre Funken stieben!


VG
Schakim
 

Ikarus

Mitglied
Lach!

DeGie,
ich lache mich schepps. Über dein Kommentar, dein Gedicht...
das ist ja allein eine Fortsetzung. Echt klasse!
Man,wie du aus dem Stegreif dichtest oder wie lange hast du
dafür gebraucht?
(Ich sammle ja alle Komms und deinen rahme ich mir ein :))

Schakim,
dir will ich auch mal ein Lob aussprechen. Gekonnt reimst du
deine Komms. Herrlich!

Also, die Kunst ist mir nicht gegeben!

P.S. Bastle gerade an Rudi Teil 2
 
D

DeGie

Gast
Nun, lieber Ikarus Lenzelot,

dieses Kommgedicht ist eher untypisch entstanden.
Ich hatte tags zuvor Deinen Rudi gelesen und nur noch die Story im Kopf - nicht den Rhythmus. Die erste Version kam mir spontan. Erst als ich sie dann als Komm eingeben wollte, fiel mir der daktylische Rhythmus auf und ich arbeitete sie entsprechend um, was länger gedauert hat als das Schreiben der Urform.
Andere Kommgedichte, wie Indies bei Deiner Zugvogelballade oder damals die Meerchenstunde bei Ludwig schreibe ich hingegen online drauflos ohne zu wissen, was draus wird.

Eigentlich seltsam, daß ich hier den Rhythmus gar nicht mehr im Sinn hatte... Ich kann mich noch erinnern, wie in meiner Antwort auf Talarmars Komm in der Erkenntnis im Wald noch voll in dem Rhythmus - ist ja fast der gleiche wie hier - gefangen war. Bei dem Teil meintest Du ja mit Zeder, es erinnere Euch an den Erlkönich, aber wahrscheinlich hatte ich mich - rein rhythmisch - durch Deine Pferdeäpfel inspirieren lassen (war zu dem Zeitpunlt jedenfalls das einzige mir bekannte Teil in dem Rhythmus).

Dein Wurmschicksal hingegen kam mir auf den ersten Blick recht brunesk vor - eben eine Kurzfabel, während Du ja eher der Meister der Langfabel bist.
Wahrscheinlich nehmen wir hier alle was an Inspiration von den Kollegen mit, und das gefällt mir hier im Faxenforum gerade ganz gut - zumal ja jeder seine Charakteristika beibehält.

Man muß nur aufpassen, daß man nicht mehr Albernes schreibt als ernsthafte Sachen... Geht mir jedenfalls so.

SchöTano...
DeGie
 



 
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