Rump!

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masi

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Die Umgebung war düster. Schwarze Steine und dunkle Erdmasse, die den grauen, zerklüfteten Boden bedeckten. Er drehte sich einmal um seine eigene Achse. Was für ein Gefühl, dass ihn beschlich. Ein Gefühl der Einsamkeit, begleitet von Neugier, aber vor allen Dingen Angst. Eine kalte unerklärliche Angst. Sie brodelte tief in ihm, ging von der Mitte seines Körpers aus und beschlich alle Teile von diesem, ganz langsam, dafür umso bedrohlicher, fraß sie sich bis in seinen Kopf. Nein! Er durfte keine Angst haben. Was sollte passieren? Hier war gar nichts, was er zu befürchten hatte. Es war nur eine unwirtliche Gegend, aber sie war nicht gefährlich. Er atmete tief ein und wieder aus.

Rump, rump, rump, rump!

Was war das? Er schaute hektisch zu allen Seiten. Es war von hinten gekommen, das Geräusch. Irgendetwas erfüllte die Luft. Vielleicht der aufdringliche und zugleich dünne Duft der Furcht.

Rump!

Sein Herz schlug nun schneller. Es war, als wolle es ihn mit seinen wilden und starken Stößen warnen, er solle fliehen. Wohin? Wohin, das war die Frage? Er lief los.

Rump, rump!

Nun schneller und auf einmal kam es von vorne. Schnell drehte er sich um und sprintete in die entgegen gesetzte Richtung.

Rump, rump, rump, rump!

Ein Gedanke schoss durch seinen Kopf, wie ein Blitz auf die Erde. Du hast verloren. Das Geräusch, das Donnern, das Grollen, ganz egal, wie man es nennen wollte, es kam von überall. „Was willst du?“ schrie er laut.

Rump!

„Bist du so feige? Komm her, wenn du meinst, mir Angst machen zu wollen.“ Doch er wünschte sehnlichst, dass das nicht passieren würde. Wolken zogen auf, dunkle, schwere und seltsam geformte, große Wolken. „Sehr beeindruckend und nun komm raus.“ Und da geschah es. Mit einem letzten und furchtbarsten

Rump

Stürzte es sich auf ihn, es war furchtbar. Er sah jedes Detail seines Körpers und zugleich sah er gar nichts. Doch er fühlte schon bevor es bei ihm angekommen war den höllischen und tödlichen Schmerz, der ihn in Stücke riss, der ihn und viel schlimmer seine Seele langsam und qualvoll zerstörte. Und als es schließlich bei ihm angelangt war und nach dieser seiner ihm so kostbaren Seele griff und er versuchte sie zu verteidigen, wachte er auf.
Was für ein Traum, doch er spürte eine unglaubliche Erleichterung, dass er aufgewacht war. Die Angst erfüllte ihn immer noch und er meinte auch den Schmerz noch zu spüren, doch beides verebbte, so wie das Wasser durch einen Abfluss rinnt. Er wollte schnell etwas trinken gehen, also setzte er sich in seinem Bett auf und

Rump!
 



 
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