Samstag in Flensburg

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Er lief den Holm hinunter. Es war Samstagmorgen. Die Geschäfte hatten noch nicht geöffnet. Nachts hatte es geregnet, und jetzt war die Luft angenehm mild, zumindest draußen auf den Straßen der Hafenstadt.

In seinem Zimmer war es noch schwül und drückend gewesen, und so genoss er die morgendliche Frische nach der Regennacht. Zwischendurch blieb er stehen, sah in die Schaufenster der Geschäfte, die am Wege lagen.

Heute war sein Geburtstag. Samstag, der 25. Juni 2005! Ein toller Tag. Er war allein, er lebte allein, er hatte niemanden, aber er wollte es sich so schön wie möglich machen an seinem Ehrentag.

Er lief zum Hafen runter und guckte ein bisschen. Die Möwen kreischten. Das brackigen Hafenwasser roch nicht sehr angenehm, aber das war seine Stadt, das war sein Hafen, seine Flensburger Förde.

Hier lebte er, und hier lebte er gerne.
 
Samstag in Flensburg, 2. Fassung

Er lief den Holm hinunter. Es war Samstagmorgen. Die Geschäfte hatten noch nicht geöffnet. Nachts hatte es geregnet, und jetzt war die Luft angenehm mild, zumindest draußen auf den Straßen der Hafenstadt.

In seinem Zimmer war es noch schwül und drückend gewesen, und so genoss er die morgendliche Frische nach der Regennacht. Zwischendurch blieb er stehen, sah in die Schaufenster der Geschäfte, die am Wege lagen.

Heute war sein Geburtstag. Samstag, der 25. Juni 2005! Ein toller Tag. Er war allein, er lebte allein, er hatte niemanden, aber er wollte es sich so schön wie möglich machen an seinem Ehrentag.

Er lief zum Hafen runter und guckte ein bisschen. Die Möwen kreischten. Das brackigen Hafenwasser roch nicht sehr angenehm, aber das war seine Stadt, das war sein Hafen, seine Flensburger Förde.

Hier lebte er, und hier lebte er gerne.

Was ist so toll an Flensburg? Alles!

Deutschlands nördlichste Stadt. Hafenstadt an der Förde. Heimat des Flensburger Pilsener, des Flensburger Dunkel, des Flensburger Weizen. Heimat des guten alten Hansen-Rums. „red nicht rum sag gleich Hansen“, stand auf der Seitenfront eines Hauses.

Er schlenderte zur Hafenspitze und ging ins Café Bellevue. In der Buchhandlung „Buchhaus Rote Straße“ in der Roten Straße hatte er sich ein Buch gekauft: „Schnee“, von Orhan Pamuk. Der hatte kürzlich den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten.

Hinter der Eisenbahnbrücke Angelburger Straße / Süderhofenden hatte er als kleiner Junge mal einen Unfall hautnah miterlebt. Ein Mopedfahrer war mit einem Auto zusammengestoßen, das ihm die Vorfahrt genommen hatte. Der Mopedfahrer kam zu Fall. Auf dem Rücksitz hatte ein kleiner Junge gesessen, der ebenfalls auf die Straße fiel. Als er begriff, was geschehen war, rief er aufgeregt: „Was ist hier los? Was ist passiert? Wo bin ich?“

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Ist das besser so, coxew?

Schöne Grüße von HansenFlensburg!
 
X

xzar

Gast
hi hansenflensburg

Zwischendurch blieb er stehen, sah in die Schaufenster der Geschäfte, die am Wege lagen.
mir würde "die am Weg lagen" besser gefallen.

Das brackigen Hafenwasser roch nicht sehr angenehm [...]
das brackige Hafenwasser

außerdem schließ ich mich der kritik an. auch mir passiert hier zu wenig. es fehlt mir die handlung. du beginnst gerade damit, deinen charakter zu zeichnen und dann bricht alles ab und ich steh da wie die kuh vorm neuen tor und kenn mich nicht aus, was du mir sagen willst. das klingt wie ein (guter) anfang, nicht wie ein vollständiger text.

lg
co
 



 
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