Schatten der Liebe

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Donna

Mitglied
SCHATTEN

Schatten lauern
Hinter Mauern
Aufgebaut weil nicht geglaubt
Ich will sie niederreissen
Weil sie nichts heissen

Sie trennen mich von dir
Nur noch Backstein in meinem Blick
Rede doch mit mir
Oder gibt es dir einen Kick
Zu lügen wo doch Wahrheit ist
Ich weiss dass du das nicht bist

Ich will in dich dringen
Nicht mit Fragen ringen
Hat sie oder hat sie nicht?
Bei solchen Fragen
Gibt es nur Schatten und kein Licht

Unabhängig unsrer beiden Leben
Will ich dir doch alles geben
Alles was ich bieten kann
Dich zu stützen
zu halten
zu lieben dann und wann

Du sagst ich bin schön
Du sagst dass du mich liebst
Alles das was du mir gibst
Es scheint so echt
So hoffe ich hab ich doch recht

Recht immer alles zu geben
Auf dass es nicht ins nichts verschwindet
Einen Platz in deinem Herzen findet
Dass du mir alles gibst
Ehrlich bist wenn du mich liebst

Nicht ich entscheide was ist richtig
Was ist falsch
Nur manches ist mir wichtig
Ich will nicht alles von dir wissen
Nur die Wahrheit die die uns betrifft
Nicht missen

Ich will neben dir stehen
Mit dir gehen
Dich nicht bedrängen nicht einschränken
Schon gar nicht kränken
Dein Leben lebst du ganz allein
Doch will ich nicht dein Schatten sein
 

seebaer

Mitglied
Hi Donna,

dein Gedicht ist keine leichte Kost. Ich mußte es mehrmals lesen um den Rhytmus herauszufinden und die vielen Bilder, die dein Werk vermittelt, zu ordnen.
Dabei ist mir etwas aufgefallen, was du ändern könntest. Du schreibst "Schatten lauern hinter Mauern" und etwas später "nur noch Backstein in meinem Blick". Mach "Backsteine" daraus, klingt dann besser(meine Meinung, aber es ist dein Gedicht).
Wenn ich dein Werk richtig deute, dann beschreibst du das Fundament einer Liebe, das, worauf sie gegründet sein sollte; und das ist dir sehr gut gelungen.
Wie schon gesagt, keine leichte Kost.

Viele Grüße
aus Freiburg
 
I

IKT

Gast
Hi Donna, ich lese in Deinem Gedicht Angst, ihn an eine andere zu verlieren. (Oder?) Du beschreibst die Mauern die er durch Lügen aufbaut, und von denen Du hoffst, dass sie eingerissen wreden können. Du erzählst, was Du alles gibst, und was Du Dir wünscht, was Du hoffst, bzw. bezweifelst. Aber Du zeigst in den letzten Zeilen auch eine Konsequenz auf. Das alles hast Du sehr deutlich, aber auch sehr bildlich "rüber gebracht". Mein Lob. Auch ich mußte mehrmals lesen, Aber dadurch setzt man sich ja auch mehr mir dem Text auseinander.
Liebe Grüße! IKT
 

Donna

Mitglied
Danke für eure Beiträge! Das Gedicht handelt eben auch von dem in wie weit sich jemand dem anderen offenbart.. und ich spreche nicht über einen "ER" sondern über eine "SIE". Leider kommt immer wieder die Problematik auf dass SIE sich kontrolliert fühlt, obwohl ich das nur als Ehrlichkeit und Offenheit interpretiere. Ich fürchte in diesem Gedicht weniger um den Verlust als um eine Lügenfront, Dinge die sich widersprechen.. Leider hört man von gemeinsamen Bekannten oft anderes als das was man vom Partner hört.

Danke für den Tipp mit den Backsteinen, ich dachte nur es würde poetischer und vor allem kürzer klingen :)

lg christl
 



 
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