Schattenbilder

memo

Mitglied
Der Vorhang ist zugezogen. Nur ein kleiner Streifen Sonne.
Sie zeichnet ein Bild an die Wand. Schattenbilder. Nicht im Dunklen stehen.
Umrisse von allen Dingen die es gibt.
Auch von mir, von dir.
Klar und rein grenzen sie ab. Man kann sie verstehen. Keine Farben.
Keine Dreidimensionalität. Ich sehe nur die Schatten, wie ich die Welt sehe,
in der Höhle sitzend, gefesselt. Will ich ins Freie?
Meine Augen sehen das Draußen nicht. Wenn ich die Wirklichkeit nicht erkenne, so mache ich mir meine eigene Realität. Doch Schattenwelten gibt es nur im Licht.
 
H

Hakan Tezkan

Gast
das bild an sich erinnert mich an platon, aber es transportiert etwas anderes: glück wird verbunden mit schwarz-weiß malerei, mit gemachter einfachheit, mit schatten, ohne farben, nicht plastisch, lediglich von einer klaren, deutlich zu erkennenden linie gekennzeichnet. daneben steht das ungewisse, man vermutet, da das draußen den gegensatz zur höhle darstellt, wohl auch das leid, weil man beginnt zu sehen, die farben, die formen, und man versteht und begreift nicht, und darüber wird man unglücklich. ein treffendes bild, das du da geschaffen hast. die fesseln müssten für meinen geschmack gar nicht sein. sprachlich konntest du mich aber nicht ganz überzeugen, es klingt noch nicht so ganz, auch wenn man ein anklingen vernehmen kann. wenn du möchtest, ziehe ich deinen text mal glatt, wenn es so was überhaupt gibt, und wenn ich das überhaupt in deinem sinn kann, und wenn ich das überhaupt kann...

hakan
 



 
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