Schatzgräber

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A

AchterZwerg

Gast
Liebe Vreni,
lasst uns mit unseren Gedanken in die Höhe steigen, einem Strommast gleich. Uns einander ein Versprechen geben. Bezogen auf die Strommasten könnte das natürlich gesungen werden: da di di da dit. - Kaspar, Melchior und Balthasar kommen ja nach alter Tradition singend daher. Den kindlichen Schauspielern heften wir Sterne an ihre Kleider und Mützen, als Synonyme für eigene Sehnsüchte.
Das Gold ist aber ausschließlich in unseren Herzen suchen. Was sicherlich nicht immer einfach ist ... ;)
Sehr hübsch finde ich das Spiel mit den Stürmen, die tatsächlich oft Kaspar und Melchior heißen, wenn sie nicht gerade nach bösen Weibern benannt werden ... :D
Im Augenblick vertraue ich allerdings meinen Interpretationskünsten nicht 100 %ig, weil ich schon beim geschätzten Otto so versagt habe. :cool: Vermutlich eine Adventsblockade ...
Herzliche Grüße
Heidrun
 

Vera-Lena

Mitglied
Nee,nee, liebe Heidrun,

Du bist schon auf dem richtigen Dampfer, was bei diesem Text ja auch einfacher ist, als bei Ottos.

Ja, die Stürme heißen manchmal im Zusammenhang mit Tiefdruckgebieten wirklich so. Inzwischen werden aber Hochs und Tiefs, wenn man mit Beiden bei "Z" angelangt ist, was das männliche und das weibliche betrifft immer umgetauscht. Da hatten die Meteorologen ein Einsehen.

Ja, um das Gold in den Herzen, nämlich im eigenen Herzen, wie oft ist es überdeckt von weniger leuchtenden Angelegenheiten, um dieses Gold geht es mir in diesem Text.

Danke, für Deine stimmige Interpretation, fürs Lesen, Kommentieren und Bewerten! :)

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Ihr Lieben,

etwas ausführlicher möchte ich jetzt doch noch verdeutlichen, was ich hier gemeint habe:

Ich hatte die Absicht etwas Ernsthaftes in verspielter Weise auszudrücken.

Ja, ich habe mir tatsächlich vorgestellt, dass da zwei Menschen mit ein wenig Übermut, welchen manchmal die gegenseitige Liebe erweckt, auf den Strommast ein Stück weit hinaufklettern.

Hier geben sie sich das Versprechen, einander Liebe und Wärme zu schenken, wie das der tägliche Strom aus dieser Stromleitung für tausende von Haushalten rund um die Uhr tut.

Da es ein windiger Abend ist, und sie sich in der Vorweihnachtszeit befinden, benennen sie die dahinstürmenden Winde mit:"Kaspar, Melchior und Balthasar" im Gedenken an die Heiligen drei Könige, welche ja gerade jetzt unterwegs sind, um den neu geborenen Christus zu suchen.

Wie wir alle wissen, werden dies Drei angeleitet von einem Stern und so empfinden auch die Beiden auf dem Strommast diese Sehnsucht nach dem Stern, der ihnen eine Anleitung gibt, wie sie ihr zukünftiges gemeinsames Leben gut gestalten können.

Voller Vorfreude sind sie, denn sie glauben natürlich fest an ein Gelingen ihrer gemeinsamen Zukunft.

Dass zu einem gelungenen Miteinander aber auch dazugehört, die Liebe immer wieder aufrecht zu erhalten, sie immer wieder neu zum Leben aufzuwecken, ist ihnen bewusst.

Das waren so meine Gedanken beim Schreiben.

Der achte Zwerg hat die Gedanken nach seiner Lesart auf die Kinder , als Heilige Drei Könige verkleidet konzentriert. Gegen diese Lesart habe ich keine Einwände. Es ist eben das Bild das der achte Zwerg von meinem Text hat und das ist ok so.

Aber ich wollte doch noch anfügen, was ich mir vorgestellt hatte.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 
A

AchterZwerg

Gast
Liebe Vreni,
vielleicht solltest du das "ihm gleich" herausnehmen. Ich denke, dies ist der Vers, der zu Irritationen führt. Und vielleicht ist der nicht ganz so notwendig?
Grüßle
Der 8.
 

Vera-Lena

Mitglied
Da hast Du bestimmt Recht, liebe Heidrun. Darüber hatte ich mir auch schon Gedanken gemacht.

Danke für Deinen Hinweis! :)

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Schatzgräber

Lass uns in den Strommast klettern,
einander ein Versprechen geben
für Wärme und Licht

Dort droben
die Stürme benennen
Kaspar, Melchior und Balthasar

Unsere Sternensehnsucht
ihnen anheften

Uns schaukeln
in der Vorfreude
auf Weihrauch und Myrrhe

das Gold aber in unseren Herzen
suchen, suchen, suchen.......
 
Liebe Vera Lena,
Strommasten sind mir von jeher suspekt. Bei ihrem Surren bekomme ich Gänsehaut.
Deshalb wäre es für mich ein Horror auf einen Strommast zu klettern.
Aus diesem Grunde kann ich deinem Gedicht nichts Schönes abgewinnen.
Daran ändern auch die Winde mit den klangvollen Namen nichts.
Es tut mir sehr leid.
Grüße von
Marie-Luise
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Marie-Luise,

ich sehe die Dinger immer nur aus meinem Fenster. Ihr Surren kenne ich gar nicht. Ja, so ist das manchmal. Der eine hat diese Kenntnis von den Dingen und der Andere eben eine andere. Auch Heidrun hatte sich ja auf das "Surren" bezogen.

Danke für diese Mitteilung! :)

Dir ganz liebe Grüße
Vera-Lena
 



 
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