Schmerz in mir

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H

Holger

Gast
Liebe Flame,
das ist ein gefühlvoller Einstieg in die Leselupe.
Sei herzlich willkommen. Wir machen es uns nicht einfach, Texte freizugeben, aber hier habe ich ein gutes Gefühl.
Du hast die poetischen Bilder, die zwar nicht unbedingt neu sind, präzise und gut dosiert gesetzt.

Lass mich dennoch ein paar Anmerkungen machen. Ich weiß, ich bin manchmal ein Nörgler.
Mir erscheint der Titel etwas pathetisch.
Er erklärt sich selbst im Text auch gar nicht so.
Als Titel hätte mir "Hereingeschneit" schon ganz gut gefallen und träfe auch die Situation, die Du beschreibst.

In der letzten Strophe geht Dir etwas der Bezug zu den Schneeflocken verloren, wenn du schreibst
...Und all die Liebe und Wärme in ihnen
rannen mein Gesicht hinunter-...


Es müsste heißen:
(Die Liebe und die Wärme...)
Rann mein Gesicht hinunter

- Kleine Grammatikfalle ;)

Für die letzte Zeile könntest Du die Schneeflocken auch direkt in Tränen verwandeln. Das wäre durchaus legitim :

...rann mein Gesicht hinunter -
als Tränen.


Ich denke, das sind Kleinigkeiten.
Es gefällt mir gut. :)

Beste Grüße
Holger
 
H

Holger

Gast
Hallo Flame,
beim genaueren Hinsehen muss ich Petra recht geben.
Der Schmerz, mitten in dieser Glücksphase, kommt unmotiviert, weil wir nicht spüren ist, woher er kommt.

Du brauchst ihn sicher, um den Text in der von Dir gewollten Art zu Ende zu bringen. Aso gib uns vielleicht einen kleinen Hinweis noch im Text. Vielleicht im Einstieg.

Ich entschuldige mich, und Petra leiste ich Abbitte, für meinen Schlussgedanken. Ja, eigentlich schreibt man nicht in anderen Texten rum.

Mein Anliegen war, dass der die letzte Zeile, die den Text
auf den Punkt bringen sollte, kürzer sein kann.
Das ist aber meine persönliche Meinung. Das sehen anderes sicher anders und das ist auch legitim.

Nur den Grammatikfehler (...rannen...), den solltest Du korrigieren. Das ist schlechtes, fehlerhaftes Deutsch

Beste Grüße
Holger
 

Flame

Mitglied
Danke für Eure Beiträge :)

Ich hätte gar nicht so schnell mit Antworten gerechnet.
Liebe Dank an alle.

Den Grammatikfehler hab ich sofort korrigiert,peinlich ;-) Danke!
Die Titelauswahl fiel mir sehr schwer, ich denke mal über einen anderen nach. "Falscher Zeitpunkt" vielleicht, na mal sehen.

Ausdrücken wollte ich, dass ich diese Liebe nicht annehmen kann, da der Schmerz durch eine andere noch zu groß ist.

Nun lasse ich Eure Anregungen mal auf mich wirken und dann werde ich das Gedicht überarbeiten.

Liebe Grüße
Bianca

PS.: Da ich noch neu bin, hätte ich da eine Frage.
Überarbeitet Ihr die Gedichte und schreibt sie dann
neu in den bestehenden Beitrag?
Also als Antwort oder wie geht das?
 

Zeder

Administrator
Teammitglied
Hallo Bianca,

es geht eigentlich über "edit/delete" unter Deinem Ursprungstext. Aber es gibt auch Autoren, die ihre neue Fassung als "Antwort" unter die ehemalige Version schreiben.

Ich könnte Dir anbieten, diesen Text in die Schreibwerkstatt zu verschieben - dort würden einige Autoren sich den Text ansehen, Dir Verbesserungsvorschläge machen, und Du könntest dort in Ruhe Deinen Originaltext abändern bis er "passt". Danach würdest Du dann Deinen überarbeiteten Text wieder in ein Forum einstellen.

Ganz, wie Du möchtest :)

Viele Grüße,
 

Flame

Mitglied
Hereingeschneit

Plötzlich und unerwartet kamst du hereingeschneit in meine verletzte Seele,
wie die ersten wirbelnden Schneeflocken im Winter.

Und dennoch hielt ich dir wie ein Kind mein Gesicht entgegen
und fing sehnsüchtig jede dieser Schneeflocken auf.

Doch der Schmerz in mir liess sie schmelzen
und all die Liebe und Wärme in ihnen rann mein Gesicht hinunter -
gemischt mit den Tränen meiner Angst.


Hab es mal überarbeitet, was meint ihr nun?
Holger, dein Titel gefällt mir gut, den nehm ich ;-)
 

PeDSch

Mitglied
überarbeitung

hallo again.....

ich mache mir da noch einmal gedanken, wenn ich wieder zuhause bin. die überarbeitung macht es klarer, aber dennoch fand ich die erste version besser (nicht hauen!!!), weil die bilder, die erzeugt wurden, stärker waren, zumindest für mich. aber ich bin nicht das maß der dinge.

ich könnte mir vorstellen, dass es mit einer geringfügigen änderung in der 2. "strophe" schon getan wäre.

bis später!

lg
petra
 

Flame

Mitglied
Hallo

danke für die Anregung.

Ich denke darüber nach.
Ja irgendwie liest es sich jetzt anders als vorher.

Na mal schauen, wie ich das noch hinbekomme.

LG
Bianca
 

Flame

Mitglied
Hereingeschneit

Plötzlich und unerwartet
kamst du hereingeschneit in mein Leben,
wie die ersten wirbelnden Schneeflocken im Winter.

Und ich hielt dir wie ein Kind
meine von Kälte gezeichneten Wangen entgegen
und fing hoffnungsvoll jede dieser Schneeflocken auf.

Doch der Schmerz in mir
liess sie schmelzen
und all die Liebe und Wärme in ihnen
rann mein Gesicht hinunter -
gemischt mit meinen Tränen.
 



 
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