Schmerzender Schlaf (Beitrag zum Thema Freundschaft)

Danni

Mitglied
Schmerzender Schlaf

So, ich hab's mal überarbeitet. Würde mich freuen Meinungen dazu zu hören bzw. lesen :)

Schmerzender Schlaf

Schlaf,
Der mich befällt,
Ein schmerzender Schlaf,
Von Träumen geplagt,
Die mein innerstes
Mit rasender Wut durchdringen.
Lassen mich erstarren
Fügen mir Schmerzen zu.

Angst,
die mich befällt,
Steigert sich, wie im Fieberwahn.
Ein stummer Schrei,
Ein Hilferuf.
Nach außen zu leise,
Nach innen zu laut.

Dann
Erscheinen sie mir,
Meine rettenden Freunde.
Schleichen sich ein
In vergangene Gedanken.
Mein träumerisches ich
Sehnt sich nach ihnen.

Mir wird klar,
Sie waren nie weg,
Schlafen nur fest.
Doch es scheint nur ein Trost,
Sie sind nicht für mich da.
Es ist immer noch
Ein schmerzender Schlaf.
 
R

Rote Socke

Gast
Hi danni,

ich finde das ist Dir doch bestens gelungen. Gerade die Vielfalt der möglichen Ausdrucksarten über ein Thema ist doch besonders interessant. Du hast eine schöne Form dafür gewählt.

Was mich etwas stört sind die vielen (denn, noch, und). Vielleicht solltest Du da etwas abändern.
Schlage aber vor, hör Dir erst noch andere Meinungen dazu an.

Gruss
RS
 
L

leonie

Gast
hallo danni

Ich stimme rote socke dazu, wenn du es etwas abänderst wird es runder, aber eines ist mir noch aufgefallen in letzten Stropfe dritte zeile schreibst du schlafen nur fest, und in der fünften denn sie sind nicht wach. klar das sie nicht wach sind wenn sie schlafen, würde jetzt sichen mancher leser denken. Sonst hat es mir gut gefallen und es passtgenauso wie die kurzen geschichten.
ganz liebe grüße leonie
 

Fredy Daxboeck

Mitglied
*wird bei gedichten immer schwach und hat keine ahnung davon . . . nur sein gefühl . . . ;)

hallo danni

ich sag´s mal mit leonie . . . das gedicht ist sehr ausdrucksstark . . . aber in der letzten strophe : "Denn sie sind nicht wach" . . . da komm´ ich nicht klar . . .

liebe grüße

fredy
________________
leider hab´ ich keinen vorschlag parat . . .
aber ich denke du weißt was ich meine
 

Danni

Mitglied
Hallo an leonie, rote socke und Fredy...

Vielen Dank für eure konstruktive und sehr hilfreiche Kritik. ´Wenn ich das also richtig verstanden habe, ist es hauptsächlich die letzte Strophe die überarbeitet werden müsste, habe ich recht?
Werde mich also fix an die Arbeit machen und überlegen wie ich's anders umsetzen kann. Falls jemand eine gute Idee hat, wird dankend entgegen genommen.

liebe grüße an euch,
Danni
 
R

Rote Socke

Gast
Danni,

ich bin auch nicht so bewandert im Schreiben von Poesie. Lese sie halt gerne.
Mach mal, wenn Du meinst es müsste noch verbessert werden. Dann lässt sich leichter eine Meinung dazu sagen.

Gruss
Rs
 

Danni

Mitglied
Überarbeitung

So, ich habe mein Gedicht nun etwas abgeändert. Hoffe, dass es nun ein bißchen besser geworden ist :)

@ leonie:
Habe die Doppelung "sie schlafen nur fest" und sie sind nicht wach" herausgenommen. Hatte ich echt gar nicht bemerkt. Danke für deinen Hinweis.

@ rote socke:
denke mal, dass ich nun nicht mehr soviele "doch, und, etc." vorhanden sind. Auch dir vielen Dank für deine Kritik.

Bin mal auf Eure Meinung gespannt.

viele grüße an euch und auch die anderen hier,
Danni
 
K

Kadra

Gast
Hallo Danni!

Du hast einige sehr schöne Formulierunen gefunden. Formal mag ich persönlich Poesie am liebsten, wenn sie strengen Regeln folgt, zumindest, wenn Regeln zu erkennen sind. Das wäre auch für dein Gedicht sehr hilfreich, wie ich finde.

So zum Beispiel:

Schmerzender Schlaf

Schlaf,
Der mich befällt,
Ein schmerzender Schlaf,
Von Träumen geplagt,
Die mein innerstes
Mit rasender Wut durchdringen.
Lassen mich erstarren
Fügen mir Schmerzen zu.

Angst,
die mich befällt,
Eine brennende Angst,
Ein stummer Schrei,
Ein Hilferuf.
Nach außen zu leise,
Nach innen zu laut.

Freunde,
die mir erscheinen,
Meine rettenden Freunde
Schleichen sich ein
In vergangene Gedanken.
Mein träumerisches ich
Sehnt sich nach ihnen.

Erkenntnis,
die mich überrascht,
Eine bohrende Erkenntnis,
fange an zu begreifen,
Sie waren nie weg,
Schlafen nur fest.
Doch es scheint nur ein Trost,
Sie sind nicht für mich da.
Es ist immer noch
Ein schmerzender Schlaf.



So in der Art. Verstehst du, was ich meine? Ich hoffe, du erlaubst mir dies Einmischen. Ich will ja nicht deinen Stil verändern.

Lieben Gruss von

Kadra
 

Svalin

Mitglied
Hi Danni

tut mir leid, wenn ich wieder was zu mäkeln habe ;-)

Ich würde in der überarbeiteten Version im 1. Absatz >Ein schmerzender Schlaf< herauslassen. Es sind die Träume, wie du sehr richtig konkretisierst, die dir Schmerzen zufügen. Damit vermeidest du eine bestehende Dopplung im 1. Absatz. Mit dem Bild >schmerzender Schlaf< habe ich sowieso ein kleines Problem, weil ja nicht das Schlafen ansich wehtut, sondern die Schlafinhalte (Traum).
Weiteres Problem: die quälenden Träume des Anfangs relativieren ungewollt dein träumerisches Ich im 3. Absatz. Woraus besteht es? Womit setzt es sich auseinander? möchte ich da unwillkürlich fragen und weiß es nicht.
>Meine rettenden Freunde< Ich kann nur raten, was da erscheint und sich in Gedanken einschleicht. Ist es Hoffnung? Sind es die schönen Träume? Vielleicht sollte an dieser Stelle etwas genauer herausgearbeitet werden, um was es sich handelt. Ich jedenfalls würde gerne genauer wissen, was deine rettenden Freunde sind.

Wie immer nur Vorschläge aus meiner subjektiven Sicht. Hoffe, es nützt dir was.

Grüße Martin
 
R

Rote Socke

Gast
Hi Danni,

ob Deine Überarbeitung den "gültigen" Regeln der Lyrik entspricht kann ich nicht sagen, weil ich keine Regeln für die Lyrik kenne, hab mich mit so etwas noch nie befasst.

Mein Lesegefühl sagt mir einfach, dass die Überarbeitung eine positive Veränderung gebracht hat. Einfacher ausgedrückt: Mir gefällt es gut so. :)

Gruss
RS
 

Danni

Mitglied
Hallo ihr lieben...

Danke für eure hilfreichen Ideen und Vorschläge, werde mich mal damit befassen.

@Kadra:
Finde einige deiner Vorschläge sehr schön, werde mal sehen wie sich das umsetzen lässt. Muss aber ganz ehrlich sagen, dass ich kein Freund von strengen Regeln bin. Ich finde, dass man gerade in der Schulzeit zu sehr den Regeln unterlegen ist, die vielen Menschen dann den Spass am schreiben genommen haben, aus Angst etwas Falsch machen zu können. Wenn ich schreibe, kommt es erst einmal aus meinen Bauch heraus, klar, ich überarbeite die Texte dann auch, aber häufig, wenn ich dann versuche diese in eine vorgegebene Form zu pressen, geht auch einiges verloren und wirkt dann nicht mehr echt.

@Svalin:
Bin dir doch nicht böse, wenn du "mäkelst" :)
Mäkel ruhig weiter, sonst lern ich doch nichts, und deshalb bin ich schließlich hier, nicht wahr?
Muss deine Einwendungen aber trotzdem ersta´mal überdenken...

@rote socke:
finde ich schön, dass du es so gut findest. Um so eine Meinung abzugeben ist es doch unwichtig ob du dich mit Regeln auskennst oder nicht. Du entscheidest dann eben wie dein Gefühl dir das sagt, und das ist meistens am besten so.

liebe Grüße an euch,

Danni
 

Danni

Mitglied
3.Fassung

Hallo, ich habe es nocheinmal verbessert. Bin neugierig ob es dadurch eurer Ansicht nach besser geworden ist.

Schmerzender Schlaf

Schlaf,
Der mich befällt,
Ein schmerzender Schlaf.
Quälende Träume,
Durchdringen mein Innerstes,
Mit rasender Wut,
Lassen mich erstarren.

Angst,
Die mich befällt,
Eine fiebrige Angst.
Ein stummer Schrei,
Ein Hilferuf.
Nach außen zu leise,
Nach innen zu laut.

Freunde,
Sie erscheinen mir,
Rettende Freunde.
Schleichen sich ein,
In vergessene Gedanken.
Mein träumerisches ich
Sehnt sich nach ihnen.

Bewusstheit,
Sie waren nie weg,
Schlafen nur fest.
Doch scheint es nur ein Trost,
Sie sind nicht für mich da.
Es ist immer noch
Ein schmerzender Schlaf.
 
L

leonie

Gast
hallo danni

ja, so liest es sich runder und ist in sich stimmiger, so geht es mir jedenfalls.
ganz liebe grüße leonie
 

Danni

Mitglied
Hallo leonie...und auch die anderen!

Danke für deine Rückmeldung, denke auch, dass es jetzt fertig ist.
Auch vielen Dank an alle anderen, die mich unterstützt haben, hat meiner Meinung nach wirklich viel ausgemacht.

liebe grüße an alle,
Danni
 



 
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