Schnee, der auf Knospen fällt

3,70 Stern(e) 6 Bewertungen
Ein zärtliches Gefühl hüllt mich warm ein und meine Gedanken verlassen unbeschwert den Boden der Tatsachen. Mein Bewusstsein wird federleicht, ein unbefangenes Schweben zwischen Raum und Zeit. Ich träume von Schnee, der auf Knospen fällt, sie zart streichelt und zudeckt, um sie vor der kalten Winterluft zu schützen. Es fühlt sich an wie ein sanfter Kuss, der die Knospen schwellen lässt.
Große Schneeflocken fallen lautlos und verhüllen die Landschaft mit endlosem Weiß. Meine Fantasie nimmt einen Pinsel zur Hand und benutzt die Fläche als Leinwand. Sie malt in sanftem Pastell vorwitzige Knospen, die sich voller Sehnsucht nach Licht und Wärme aufrichten. Ein warmer Atemhauch erweckt sie zum Leben, Feuchtigkeit benetzt sie und sie erblühen voller Leidenschaft.
 

Duisburger

Mitglied
Kurz und schön. Deine Sprache gefällt mir, weil sie sehr lyrisch ist und hier wunderbar zur Thematik passt.
Ob wohl jemand die zweite Sicht erkennt?

lg
Duisburger
 
G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Hallo und ein herzliches Willkommen,

schön, dass dein erster Text gleich eine Antwort und eine gute Wertung erhalten hat, gut gefällt mir auch die Doppeldeutigkeit, und damit bin ich ja nicht allein.

Lieben Gruß
Franka
 
H

Haki

Gast
Der Text gefällt mir! Er ist sehr lyrisch und offenbart deine Sensibilität. Schön zu lesen und vor allem Gefühle weckend.
Also gibt es da nicht viel zu meckern.

Gruß,
Haki
 
Ich danke den anonymen Spendern.

Wenn jemand eine schlechte Bewertung abgibt, ohne seinen Namen zu nennen, kann ich das durchaus nachvollziehen, denn er oder sie ist feige.

Ein anderer, dem das Werk eines Neulings eine 9 wert ist, scheint mir aufgrund dieser Beurteilung auch nicht gerade mutig zu sein.

Ist es der sinnliche Hauch meiner wenigen Zeilen, der das Lob verschleiert?

Interessante Phänomene sind das hier. Ich werde sie beobachten und bedenken.

Gruß,

Gerhard Bakenfalter
 
O

Orangekagebo

Gast
Hallo Gerhard,

ja mit den Kommentaren oder den Bewertungen ist das so eine Sache.

Dein Text, ein Hauch nur, der kurz schwelgen lässt. Ein schöner Gedanke - man lächelt, angenehm berührt - und schon ist er vorbei.

Was die Harmonie Deines Textes m.E. stört, sind Wort wie "Boden der Tatsachen", "Bewusstsein", "unbefangenes" , "Schneeflocken fallen lautlos".

Gefühl ist da und auch nachvollziehbar umschrieben.

Ein zärtliches Gefühl hüllt mich warm ein und meine Gedanken verlassen unbeschwert den Boden der Tatsachen. Mein Bewusstsein wird federleicht, ein unbefangenes Schweben zwischen Raum und Zeit.
Da steckt vielleicht zu viel Umschreibung drin.

Vielleicht:
Ein zartes Gefühl durchdringt mich und meine Gedanken heben ab, schweben durch Raum und Zeit. Träume von Schnee, der auf Knospen fällt ...


Nur so eine Idee,

LG, orangekagebo
 

Josie

Mitglied
Sorry, Gerhard, aber ich kann mich den Lobeshymnen nicht anschließen. Als Prosa-Stück in dieser Kürze finde ich das Textlein zu viel beschreibend, zu wenig "zeigend".
Ich denke, da könntest du mehr draus machen. Denn die Basis ist gut.

Anregung meinerseits:
Den Text auf das Wesentliche straffen und in Lyrik-Form präsentieren. Ich könnte mir gut vorstellen, dass er dann sehr viel eindrücklicher rüber kommt.

LG Josie
 
Hallo orangekabo, hallo Josie,

Eure Kommentare machen mich nachdenklich, wobei ich mit den Anmerkungen von orangekabo mehr anfangen kann. "eindrücklich", liebe Josie, ist ein sehr seltsames Wort.
Kann mir jemand von Euch dieses seltsame BEWERTUNGSSYSTEM mal erklären?
Und was bedeutet es, wenn man hier von einem Redakteur ausgeblendet wird? M. E. kommt das einer Zensur sehr nahe – ist das in diesem Forum hier gang und gäbe? Das würde mich zutiefst enttäuschen.

Einen lieben Gruß an alle,

Gerhard
 
G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Moderation:

Lieber GerhardBakenfalter,

dies hier ist ein Werkeforum, daher sollten sich alle sofort sichtbaren Antworten auf das Werk beziehen, An/Nachfragen zur Bewertung sind nun mal leider keine Textarbeit.

Lieben Gruß
Franka
 
P

Prosaiker

Gast
Wie 0.7l Supermarkt-Amaretto auf ex. Zu süß, zu viel. Der pure, gefühllose Kitsch, eine Sprache so dürr geraspelt, dass die Buchstaben nur noch vom Schwafel-Leim zusammengehalten werden. Wenn Gefühl verwechselt wird mit Zuckerwatte auf Splitterholz, dann kann unmöglich ernsthaft von Kurzprosa gesprochen werden.

Gruß,
Prosa.
 



 
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