Schneeflocken

4,00 Stern(e) 1 Stimme

Brigitte

Mitglied
Schneeflocken

Schneeflocken tanzen durch die Luft,
und fallen sanft zur Erde nieder.
Vom grauen Himmel ein frischer Duft,
Kälte strömt durch meine Glieder.

Ziehe die Mütze über beide Ohren,
die Hände in den Taschen versteckt.
Der Boden ist schon leicht gefroren,
allmählich der Schnee ihn bedeckt.

Er fällt auf die grünen Tannenzweige,
er kitzelt mir mein Angesicht.
Der Tag, er geht nun bald zur Neige,
und die Dämmerung gleich anbricht.

Es begegnen mir noch ein paar Kinder,
ziehen den Schlitten hinter sich her.
Sie freuen sich so auf den Winter,
auf eine Schlittenfahrt aber viel mehr.

Mein Weg er führt mich immer weiter,
der Schnee meine Spuren verweht.
Ich fühle mich froh und so heiter,
und die Zeit wie im Fluge vergeht.

Strassenlaternen begrüssen mein Kommen,
und ihr Schein fällt auf mein Gesicht.
Dies macht mich wohl etwas benommen,
doch Schneeflocken sie wirbeln im Licht.
 
K

Klopfstock

Gast
Liebe Brigitte,
ich finde Du hast in Deinem Gedicht die winterliche
Stimmung gut eingefangen - nur die Ausführung, ich will
es ganz behutsam ausdrücken, die ist ein wenig holperig.
Ich versuche jetzt etwas, das Du als Anmaßung empfinden
kannst ( und ich hätte vollstes Verständnis dafür) oder
als hilfreich.



Schneeflocken

Schneeflocken tanzen durch die Luft
und fallen sanft zur Erde nieder.
Vom grauen Himmel - frischer Duft,
und Kälte strömt durch meine Glieder.

Der Boden ist schon leicht gefroren
und Schnee allmählich ihn bedeckt.
Ich geh' - die Mütze auf den Ohren -
in Taschen Hände, gut versteckt.

Schnee fällt auf grüne Tannenzweige
und kitzelt mir mein Angesicht,
der Tag geht langsam schon zur Neige,
und immer schwächer wird sein Licht.

Entgegen kommen mir paar Kinder,
zieh'n hinter sich den Schlitten her.
Sie freuen sich so auf den Winter -
auf Schlittenfahrten und auf mehr.

Mein Weg führt weiter mich und weiter
- vom Schnee die Spuren schon verweht -
ich fühle froh mich und so heiter,
die Zeit im Fluge mir vergeht.

Laternen grüßen schon mein Kommen,
ihr Schein fällt sanft auf mein Gesicht,
das macht ein wenig mich benommen.
Schneeflocken wirbeln weiß im Licht.



Liebe Brigitte, ich könnte es voll verstehen, wenn Du
nun sehr böse auf mich bist, weil ich gewagt habe so
in Dein Werk hineinzupfuschen - es ist wie gesagt eine
wirklich heikle Angelegenheit und ich mache es nur,
weil ich meine daß dieses Gedicht im Prinzip nicht
schlecht ist, denn es strömt eine Atmosphäre aus.
Wenn Du mich dafür verdammst, schwöre ich, daß
ich so etwas nie wieder mache.

Sende Dir liebe Grüße​
 

Brigitte

Mitglied
Hallo Klopfstock,
ich wüsste nicht, warum ich böse sein sollte, es steht jedem frei, seine Meinung zu sagen, solange sie nicht beleidigend ist. Und deine Meinung ist es ganz gewiss nicht. Keine Bange - finde deine Ausführung meines Gedichtes eigentlich recht gut, möchte es aber gerne so belassen, wie es ist. Trotzdem danke ich dir für deine Version ......und fürs lesen .... und wünsch

Einen schönen 2. Advent
liebe Grüsse
Brigitte
 
L

Lutz Menard

Gast
Hallo Brigitte,

ich finde, Klopstock hat schon Recht (auch mit der positiven inhaltlichen Beurteilung Deines Gedichts). Ich glaube nicht, daß gemeint war, Du solltest das Gedicht nun entsprechend ändern. Vielmehr habe ich es als Beispiel aufgefaßt, wie man es auch machen könnte. Im Übrigen sollte man schon bei einem Versmaß bleiben, z. B. unbetont, betont..(Jambus) oder betont, unbetont..(Trochäus), jedenfalls innerhalb ein und derselben Strophe. Zwischen den einzelnen Strophen kann der Rhythmus durchaus gewechselt werden.

Beste Grüße
LuMen
 



 
Oben Unten