Schöpfungsakt

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Rhea_Gift

Mitglied
Schöpfungsakt

Ich starre auf das weiße Blatt Papier in meinem leeren Buch. Streiche mit meiner Hand darüber. Ich mag das Geräusch. Genauso wie das Klicken meines Kulis. Zugegeben, manche treibt es auf Dauer in den Wahnsinn. Kann ich gar nicht verstehen.
Ich mag auch die kleine rollende Kugel, die mit weichem Druck dunkle Rillen ins Papier drückt, gefüllt mit bedeutungsschwangerer Tinte. Sinnlicher Schöpfungsakt...

Nun, jetzt bin ich gerade so gar nicht zeugungsfähig.
Völlig leergepumt, im Kopf nichts als lockendes Weiß, das nach Erfüllung verlangt - und ich steh wie ein Reh im Scheinwerferlicht davor und weiß nicht weiter.

Also ruf ich Angela an. Sie erzählt mir nach dem üblichen Na? Na? Und? Und du? von ihrer nervigen Kollegin, ich ihr von meinem Kühlschrank, bei dem ich nicht weiß, ob sein Summen ein wimmerndes Sterberöcheln oder ein drohendes Ich explodiere gleich bedeutet - so oder so liegt er offensichtlich in den letzten Zügen.
Wir tauschen noch ein paar Meinungen über Tagesaktualitäten der Weltgeschichte aus, dann erzähle ich ihr von meiner blockierten Birne.
Sie rät mir, eine Runde um den Block zu gehen, Gehirn durchpusten lassen vom Wind und so. Ich danke, und was machst du noch heute, ah, okay, dann mal viel Spaß dir, ja, ich werd' berichten, ob dein Rat geholfen hat, bis dann - und lege auf.

Ich schaue in den dunklen Nachthimmel vor meinem Fenster, öffne die Balkontür und trete hinaus. Angenehm kühl, in der Ferne blinken die Lichter der Stadt. Ich atme tief ein und aus. Fühle mich schon viel erfrischter, weniger couch-zerknautscht.
Die Bäume strecken lockend ihre dunklen Arme nach mir aus. Der Wind flüstert mir aus der Stille betörend ins Ohr.
Wozu um den Block gehen? Ich setze mich auf den Balkon und rauche eine Zigarette, schaue dem aufsteigenden Qualm nach, der viel zu schnell ins Dunkle entschwindet, betrachte fasziniert das lavaorange Aufglühen meiner Zigarettenspitze, horche auf das Knistern bei jedem Zug und lausche dem Rauschen des Windes.
Ich lächle, fühle ein Prickeln durch meinen Körper laufen, meine Hand zittert - ich springe auf, schnappe mir mein Buch und eine Kerze, stelle sie auf den wackeligen Tisch neben meinem Balkonstuhl, weich schimmernd beleuchtet sie das Papier, das im Schatten der Nacht immer noch auf Antwort wartet.

Ich schreibe

Dunkle Schatten
umschleichen
deinen weichen Schimmer
sehnend nach Antwort
deine blasse Haut
die Nacht will dich
mir entreißen
noch halte ich dich
und drücke einen glühenden Kuss
auf dein zitterndes Weiß -

der Wind fährt dir knisternd
durchs lange Haar
schwarz weht es Schlangen
ins Vollmondlicht
und mir in mein Begehren

ich fasse dich leicht
im schwanenden Nacken
seidenweich
meine bebende Hand
gleitet galant
durch deine wallende Mähne
heiß der Atem
von deinen Lippen
ich trinke ihn
bevor der Wind ihn
mit sich nimmt

die Sterne spiegeln
lachend sich
im Glanze deiner Augen
du leuchtest
so hell,
dass die Schatten
wabernd weichen -

ich atme aus

die Nacht verschluckt
im Nu dein Gesicht
doch dein letzter Kuss
dein süßer Duft
lässt mich lächelnd zurück

die Sterne strahlen
heller als sonst.



Die Tinte glänzt noch feucht. Ich lasse den Wind sie streichelnd trocknen. Ein letzter Blick in den nächtlichen Himmel, dann puste ich die Kerze aus.
 

Rhea_Gift

Mitglied
Schöpfungsakt

Ich starre auf das weiße Blatt Papier in meinem leeren Buch. Streiche mit meiner Hand darüber. Ich mag das Geräusch. Genauso wie das Klicken meines Kulis. Zugegeben, manche treibt es auf Dauer in den Wahnsinn. Kann ich gar nicht verstehen.
Ich mag auch die kleine rollende Kugel, die mit weichem Druck dunkle Rillen ins Papier drückt, gefüllt mit bedeutungsschwangerer Tinte. Sinnlicher Schöpfungsakt...

Nun, jetzt bin ich gerade so gar nicht zeugungsfähig.
Völlig leergepumt, im Kopf nichts als lockendes Weiß, das nach Erfüllung verlangt - und ich steh wie ein Reh im Scheinwerferlicht davor und weiß nicht weiter.

Also ruf ich Angela an. Sie erzählt mir nach dem üblichen Na? Na? Und? Und du? von ihrer nervigen Kollegin, ich ihr von meinem Kühlschrank, bei dem ich nicht weiß, ob sein Summen ein wimmerndes Sterberöcheln oder ein drohendes Ich explodiere gleich bedeutet - so oder so liegt er offensichtlich in den letzten Zügen.
Wir tauschen noch ein paar Meinungen über Tagesaktualitäten der Weltgeschichte aus, dann erzähle ich ihr von meiner blockierten Birne.
Sie rät mir, eine Runde um den Block zu gehen, Gehirn durchpusten lassen vom Wind und so. Ich danke, und was machst du noch heute, ah, okay, dann mal viel Spaß dir, ja, ich werd' berichten, ob dein Rat geholfen hat, bis dann - und lege auf.

Ich schaue in den dunklen Nachthimmel vor meinem Fenster, öffne die Balkontür und trete hinaus. Angenehm kühl, in der Ferne blinken die Lichter der Stadt. Ich atme tief ein und aus. Fühle mich schon viel erfrischter, weniger couch-zerknautscht.
Die Bäume strecken lockend ihre dunklen Arme nach mir aus. Der Wind flüstert mir aus der Stille betörend ins Ohr.
Wozu um den Block gehen? Ich setze mich auf den Balkon und rauche eine Zigarette, schaue dem aufsteigenden Qualm nach, der viel zu schnell ins Dunkle entschwindet, betrachte fasziniert das lavaorange Aufglühen meiner Zigarettenspitze, horche auf das Knistern bei jedem Zug und lausche dem Rauschen des Windes.
Ich lächle, fühle ein Prickeln durch meinen Körper laufen, meine Hand zittert - ich springe auf, schnappe mir mein Buch und eine Kerze, stelle sie auf den wackeligen Tisch neben meinem Balkonstuhl, weich schimmernd beleuchtet sie das Papier, das im Schatten der Nacht immer noch auf Antwort wartet.

Ich schreibe

Dunkle Schatten
umschleichen
deinen weichen Schimmer
sehnend nach Antwort
deine blasse Haut
die Nacht will dich
mir entreißen
noch halte ich dich
und drücke einen glühenden Kuss
auf dein zitterndes Weiß -

der Wind fährt dir knisternd
durchs lange Haar
schwarz weht es Schlangen
ins Vollmondlicht
und mir in mein Begehren

ich fasse dich leicht
im schwanenden Nacken
seidenweich
meine bebende Hand
gleitet galant
durch deine wallende Mähne
heiß der Atem
von deinen Lippen
ich trinke ihn
bevor der Wind ihn
mit sich nimmt

die Sterne spiegeln
lachend sich
im Glanze deiner Augen
du leuchtest
so hell
dass Schatten
wabernd weichen -

ich atme aus

die Nacht verschluckt
im Nu dein Gesicht
doch dein letzter Kuss
dein süßer Duft
lässt mich lächelnd zurück

die Sterne strahlen
heller als sonst.



Die Tinte glänzt noch feucht. Ich lasse den Wind sie streichelnd trocknen. Ein letzter Blick in den nächtlichen Himmel, dann puste ich die Kerze aus.
 

Mandelbaum

Mitglied
Hallo Rhea,
die originelle Beschreibung eines Schöpfungsaktes gefällt mir. Am Anfang gibt es zwei Stellen, die mir nicht stimmig erscheinen.
Ich starre auf das weiße Blatt Papier in meinem leeren Buch. Streiche mit meiner Hand darüber. Ich mag das Geräusch.
Wenn ich auf das Papier [red]starre[/red], dann streiche ich nicht mit der Hand darüber, sondern bin kurz vorm Verzweifeln, muss meinen Händen befehlen, es nicht zu zerknüllen und wütend in die Ecke zu werfen - vielleicht eine Temperamentsfrage :)
[blue]Vorschlag: Ich betrachte wohlgefällig das weiße Blatt Papier ...Streiche mit der Hand darüber. Ich mag das Geräusch.[/blue]-Hmmm, ist jetzt etwas übertrieben, aber ...
Völlig leergepumt, im Kopf nichts als lockendes Weiß, das nach Erfüllung verlangt
Weiß verlangt nicht nach Er-Füllung, das Bild stimmt nicht: leergepumpt-lockendes Weiß-Erfüllung?
[blue]Vorschlag: Völlig leergepumpt, im Kopf ein Vakuum ...-das wäre dann nicht lockend, oder?[/blue]
Na ja, vielleicht fällt dir ja was ein, ist schließlich deine Schöpfung. ;)
LG Mandelbaum
 

Rhea_Gift

Mitglied
Naja, meine leer bis auf das lockende Weiß, dass ja auch eben nur weiß mein Hirn füllt. Mit dem Anfang hast du recht - ich formuliers mal um...

Danke fürs lesen und kommentieren... :)

LG, Rhea
 

Rhea_Gift

Mitglied
Schöpfungsakt

Das weiße Blatt Papier in meinem leeren Buch fängt meinen Blick, lässt alles andere verschwimmen. Ich streiche langsam mit meiner Hand darüber. Ich mag das Geräusch. Genauso wie das Klicken meines Kulis. Zugegeben, manche treibt es auf Dauer in den Wahnsinn. Kann ich gar nicht verstehen.
Ich mag auch die kleine rollende Kugel, die mit weichem Druck dunkle Rillen ins Papier drückt, gefüllt mit bedeutungsschwangerer Tinte. Sinnlicher Schöpfungsakt...

Nun, jetzt bin ich gerade so gar nicht zeugungsfähig.
Völlig leergepumt, vor meinem äußeren wie inneren Auge nichts als lockendes Weiß, das nach Spuren verlangt - und ich steh wie ein Reh im Scheinwerferlicht davor und weiß nicht weiter.

Also ruf ich Angela an. Sie erzählt mir nach dem üblichen Na? Na? Und? Und du? von ihrer nervigen Kollegin, ich ihr von meinem Kühlschrank, bei dem ich nicht weiß, ob sein Summen ein wimmerndes Sterberöcheln oder ein drohendes Ich explodiere gleich bedeutet - so oder so liegt er offensichtlich in den letzten Zügen.
Wir tauschen noch ein paar Meinungen über Tagesaktualitäten der Weltgeschichte aus, dann erzähle ich ihr von meiner blockierten Birne.
Sie rät mir, eine Runde um den Block zu gehen, Gehirn durchpusten lassen vom Wind und so. Ich danke, und was machst du noch heute, ah, okay, dann mal viel Spaß dir, ja, ich werd' berichten, ob dein Rat geholfen hat, bis dann - und lege auf.

Ich schaue in den dunklen Nachthimmel vor meinem Fenster, öffne die Balkontür und trete hinaus. Angenehm kühl, in der Ferne blinken die Lichter der Stadt. Ich atme tief ein und aus. Fühle mich schon viel erfrischter, weniger couch-zerknautscht.
Die Bäume strecken lockend ihre dunklen Arme nach mir aus. Der Wind flüstert mir aus der Stille betörend ins Ohr.
Wozu um den Block gehen? Ich setze mich auf den Balkon und rauche eine Zigarette, schaue dem aufsteigenden Qualm nach, der viel zu schnell ins Dunkle entschwindet, betrachte fasziniert das lavaorange Aufglühen meiner Zigarettenspitze, horche auf das Knistern bei jedem Zug und lausche dem Rauschen des Windes.
Ich lächle, fühle ein Prickeln durch meinen Körper laufen, meine Hand zittert - ich springe auf, schnappe mir mein Buch und eine Kerze, stelle sie auf den wackeligen Tisch neben meinem Balkonstuhl, weich schimmernd beleuchtet sie das Papier, das im Schatten der Nacht immer noch auf Antwort wartet.

Ich schreibe

Dunkle Schatten
umschleichen
deinen weichen Schimmer
sehnend nach Antwort
deine blasse Haut
die Nacht will dich
mir entreißen
noch halte ich dich
und drücke einen glühenden Kuss
auf dein zitterndes Weiß -

der Wind fährt dir knisternd
durchs lange Haar
schwarz weht es Schlangen
ins Vollmondlicht
und mir in mein Begehren

ich fasse dich leicht
im schwanenden Nacken
seidenweich
meine bebende Hand
gleitet galant
durch deine wallende Mähne
heiß der Atem
von deinen Lippen
ich trinke ihn
bevor der Wind ihn
mit sich nimmt

die Sterne spiegeln
lachend sich
im Glanze deiner Augen
du leuchtest
so hell
dass Schatten
wabernd weichen -

ich atme aus

die Nacht verschluckt
im Nu dein Gesicht
doch dein letzter Kuss
dein süßer Duft
lässt mich lächelnd zurück

die Sterne strahlen
heller als sonst.



Die Tinte glänzt noch feucht. Ich lasse den Wind sie streichelnd trocknen. Ein letzter Blick in den nächtlichen Himmel, dann puste ich die Kerze aus.
 

Rhea_Gift

Mitglied
Schau mal, Mandelbaum, habs geändert - klarer so? Und übrigens war deine Story auch ein wenig Inspiration für die meinige - und ein altes Gedicht von mir (Dicher-Liebe)... mal prosaisch verwurstet... ;)

LG, Rhea
 

Mandelbaum

Mitglied
Ja, Rhea, so ist es stimmiger.
Es freut mich, dass mein "Auf Reisen" anregend für dich war. Leider geht meine Geschichte nicht so gut aus...der Schöpfungsakt bleibt unvollendet. :)
LG Mandelbaum
 

Rhea_Gift

Mitglied
Ja - solche Abende gibts auch - kenn auch ich... mir war hier nach nem juten Ende ;) Bzw. - habs mal die Muse entscheiden lassen - denn der Rahmen war zwar da - aber wenn mir dann aufm Balkon nix eingefallen wär - hätte es vielleicht auch mit nem geknüllten Blatt Papier geendet, das vom Balkon Richtung Mond fliegt :D

LG, Rhea
 

Rhea_Gift

Mitglied
Schöpfungsakt

Das weiße Blatt Papier in meinem leeren Buch fängt meinen Blick, lässt alles andere verschwimmen. Ich streiche langsam mit meiner Hand darüber. Ich mag das Geräusch. Genauso wie das Klicken meines Kulis. Zugegeben, manche treibt es auf Dauer in den Wahnsinn. Kann ich gar nicht verstehen.
Ich mag auch die kleine rollende Kugel, die mit weichem Druck dunkle Rillen ins Papier drückt, gefüllt mit bedeutungsschwangerer Tinte. Sinnlicher Schöpfungsakt...

Nun, jetzt bin ich gerade so gar nicht zeugungsfähig.
Völlig leergepumt, vor meinem äußeren wie inneren Auge nichts als lockendes Weiß, das nach Spuren verlangt - und ich steh wie ein Reh im Scheinwerferlicht davor und weiß nicht weiter.

Also ruf ich Angela an. Sie erzählt mir nach dem üblichen Na? Na? Und? Und du? von ihrer nervigen Kollegin, ich ihr von meinem Kühlschrank, bei dem ich nicht weiß, ob sein Summen ein wimmerndes Sterberöcheln oder ein drohendes Ich explodiere gleich bedeutet - so oder so liegt er offensichtlich in den letzten Zügen.
Wir tauschen noch ein paar Meinungen über Tagesaktualitäten der Weltgeschichte aus, dann erzähle ich ihr von meiner blockierten Birne.
Sie rät mir, eine Runde um den Block zu gehen, Gehirn durchpusten lassen vom Wind und so. Ich danke, und was machst du noch heute, ah, okay, dann mal viel Spaß dir, ja, ich werd' berichten, ob dein Rat geholfen hat, bis dann - und lege auf.

Ich schaue in den dunklen Nachthimmel vor meinem Fenster, öffne die Balkontür und trete hinaus. Angenehm kühl, in der Ferne blinken die Lichter der Stadt. Ich atme tief ein und aus. Fühle mich schon viel erfrischter, weniger couch-zerknautscht.
Die Bäume strecken lockend ihre dunklen Arme nach mir aus. Der Wind flüstert mir aus der Stille betörend ins Ohr.
Wozu um den Block gehen? Ich setze mich auf den Balkon und rauche eine Zigarette, schaue dem aufsteigenden Qualm nach, der viel zu schnell ins Dunkle entschwindet, betrachte fasziniert das lavaorange Aufglühen meiner Zigarettenspitze, horche auf das Knistern bei jedem Zug und lausche dem Rauschen des Windes.
Ich lächle, fühle ein Prickeln durch meinen Körper laufen, meine Hand zittert - ich springe auf, schnappe mir mein Buch und eine Kerze, stelle sie auf den wackeligen Tisch neben meinem Balkonstuhl, weich schimmernd beleuchtet sie das Papier, das im Schatten der Nacht immer noch auf Antwort wartet.

Ich schreibe

Dunkle Schatten
umschleichen
deinen weichen Schimmer
sehnend nach Antwort
deine blasse Haut
die Nacht will dich
mir entreißen
noch halte ich dich
und drücke einen glühenden Kuss
auf dein zitterndes Weiß -

der Wind fährt dir knisternd
durchs lange Haar
schwarz weht es Schlangen
ins Vollmondlicht
und mir in mein Begehren

ich fasse dich leicht
im schwanenden Nacken
seidenweich
meine bebende Hand
gleitet galant
durch deine wallende Mähne
heiß der Atem
von deinen Lippen
ich trinke ihn
bevor der Wind ihn
mit sich nimmt

die Sterne spiegeln
lachend sich
im Glanze deiner Augen
du leuchtest
so hell
dass Schatten
wabernd weichen -

ich atme aus

die Nacht verschluckt
im Nu dein Gesicht
doch dein letzter Kuss
dein süßer Duft
lässt mich lächelnd zurück.



Die Tinte glänzt noch feucht. Ich lasse den Wind sie streichelnd trocknen. Ein letzter Blick in den nächtlichen Himmel (strahlen die Sterne heller als sonst?), dann puste ich die Kerze aus.
 

Rhea_Gift

Mitglied
PS: habs Ende noch leicht modifiziert... das Gedichtende als Gedanken mit ins reale Ende genommen... besser so, finde ich...

LG, Rhea
 
Liebe Rhea,

ich bin sprachlos, was doch eher selten vorkommt. Du hast das beschrieben, was ich spüre, wenn ich meine Gedanken und Gefühle auf das Papier bringe. Ich liebe auch dieses unschuldige Weiß und genieße es, wenn die ersten Buchstaben Leben hinein hauchen. Die ganzen Nebensächlichkeiten, bis es wirklich zur Sache geht, hast du genau beschrieben. Dann die liebevolle Vorbereitung, ein Einladen der Kreativität, das sich darauf einstimmen. Dein Gedicht ist wirklich traumhaft geworden. Nun konntest du dein schwanend auf wundervolle Weise anwenden.

Begeisterten Gruß,
Estrella
 

Rhea_Gift

Mitglied
ggg - fein, dass du den Schwan entdeckt hast - ja, das schwanende musste noch irgendwo unterkommen... und toll, dass es dir so gut gefällt! :) Hach, ich liebe Schreiben, für mich hat das wirklich etwas sehr Sinnliches, vor allem, wenn man per Hand schreibt... und in so schöne Bücher mit ganz vielen leeren Seiten - dann ein weich rollender Kuli - oder ein schön weich schreibender Füller... jessss! :)
Dann dürfte dir mein Gedicht "Dichterliebe" http://www.leselupe.de/lw/titel-Dichterliebe-48168.htm auch gefallen - das ist hier mit verwurstet ;) Aber nicht durch Kommentar hochholen, sonst gibts wieder Ärger - nur lesen und genießen :D

LG, Rhea
 
G

Gelöschtes Mitglied 4259

Gast
Ja, die Schöpfung beginnt mit einem Lächeln. Jede! Sehr schöner, unspektakulärer, poetischer Text.

LG

P.
 

Rhea_Gift

Mitglied
Danke auch dir Penelopeia fürs lesen und gefallen :)
Ja, es hätte auch "einfach so" oder "Am Anfang war ein Lächeln" betitelt werden können... :)

LG, Rhea

Estrella - ick freu mir, dass dir auch die Dichterliebe gefällt - ist ja recht ähnlich... ;)

LG, Rhea
 

revilo

Mitglied
Hallo Rhea, das gefällt mir sehr gut und erinnert mich von der Stimmung her an mein " mittendrin und voll daneben ". Auf jeden Fall versetzt Du mich in meine erste Wohnung, die eine riesengroße Küche hatte und in der ich mir mit Vorliebe einsame Nächte um die Ohren geschlagen habe.LG revilo
 

Rhea_Gift

Mitglied
Fein, dass du meinen lyrischen Prosaausflug auch hier entdeckt hast - ja, diese Stimmung - verführt zum Dichten... ;)

LG, Rhea
 

HerbertH

Mitglied
Hallo Rhea,

irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich mit diesem Bild vor Augen - Du auf dem Balkon ... - Deine Gedichte in Zukunft vielleicht noch ein klitzekleines Bisschen besser verstehen könnte ;)

Ähm, ausserdem überleg ich grad, wo beim Schwan das Schwan-Ende ist.... :D

lG

Herbert
 



 
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